Pfarrei Sankt Peter Montabaur und Stelzenbachgemeinden verabschiedete Anne Nink in Ruhestand

Als Seelsorgerin den Gemeinden gedient

Als Seelsorgerin
den Gemeinden gedient

V.l.: Diözesanreferentin Angelika Brodherr, Pastoralreferentin Elke Weisbrod, Pfarrer Heinz-Walter Barthenheier, Gemeindereferentin Schwester Claudia Mazurek, Kaplan Stefan Salzmann, Gemeindereferentin Anne Nink, Pastoralpraktikant Pater Rijo Joy, Pfarrgemeinderats-Vorsitzende Christa Windeck, Pastoralreferent Markus Neust, Pastoralreferent Peter Klotz, Pfarrer Bernd Westermann, Pastoralreferent Gunnar Bach.Foto: privat

27.09.2021 - 11:23

Gackenbach. „Wer der Erste sein will, soll der Letzte und der Diener aller sein“. Unter dieser Aufforderung Jesu Christi stand der Verabschiedungsgottesdienst der Pfarrei Sankt Peter Montabaur und Stelzenbachgemeinden in der Kirche in Gackenbach. In seiner Predigt betonte Pfarrer Heinz-Walter Barthenheier, dass das Wort „dienen“ heute aus der Mode gekommen sei. Immer weniger Menschen würden sich für einen sozialen Beruf entscheiden. Diese Entwicklung stelle die Gesellschaft in den Bereichen Kinderbetreuung und Pflege vor große Probleme.

Jesus Christus dagegen sei gekommen, um zu dienen und nicht, sich bedienen zu lassen. Dieses Beispiel sollten auch diejenigen nachahmen, die ihm heute folgen.

Anne Nink habe sich als Gemeindereferentin auf vielfältige Weise eingebracht und den Gemeinden gedient. „Lassen wir uns von Jesus neu stärken und ermutigen, für unseren Dienst, in dem jeder von uns steht. Ob es der Dienst der Mutter oder des Vaters in ihrer Familie ist, ob es unsere tägliche Arbeit ist, unser Dienst als Seelsorgerin und Seelsorger, oder so manche Dienste, die wir in unserer Freizeit übernehmen, für andere, für die Gemeinschaft“ rief Pfarrer Barthenheier die anwesenden Gläubigen auf. Dienen bedeute nach Pfarrer Barthenheier auch, einander im Glauben zu stützen: „Wenn wir mit den Weinenden weinen und den Lachenden fröhlich sind. Wenn wir einander ertragen, auch unsere Fehler und Schwächen, wenn wir einander tolerieren, wenn wir uns gegenseitig annehmen, einander aufrichten, nicht niederdrücken, wenn wir Mut und Hoffnung wecken. Wenn wir versuchen, dies alles aus dem Geist Jesu Christi heraus zu tun, wird die Bereitschaft, zu dienen, auch unserem Leben immer wieder Sinn und Erfüllung geben“, fasste der langjährige Seelsorger die Berufung des Christen zum Dienen zusammen.

Angelika Brodherr, Diözesanreferentin für Gemeindereferenten im Bistum Limburg, würdigte neben dem beruflichen Tun Anne Ninks das diesem vorausgegangene langjährige ehrenamtliche Engagement in der Heimatgemeinde als Katechetin, Lektorin, Kommunionhelferin und vieles mehr. Die Berufung, der Gemeinde zu dienen, habe Nink schon ihr ganzes Leben begleitet. Als Absolventin des Würzburger Theologischen Fernkurses wurde Nink nach Ihrer Aussendung als Gemeindereferentin im Limburger Dom in die damalige Pfarrei Nauort geschickt, wo sie neun Jahre lang mit „pastoralem Geschick und großer Ausdauer, viel Fingerspitzengefühl und Empathie“ als Seelsorgerin wirkte. Zusätzlich wirkte Anne Nink seit 2008 als Notfallseelsorgerin im Bezirk Westerwald Süd. Seit 2013 arbeitete Nink im Pastoralen Raum Montabaur.

Brodherr stellte besonders Ninks „Kreativität und Organisationstalent, verbunden mit viel Feingefühl“ heraus. „Sie haben sich das Anliegen zueigen gemacht, den Menschen die Frohbotschaft vor allem mit Taten erfahrbar werden zu lassen.“ Brodherr dankte für die langjährige Begleitung der Menschen in ihren Nöten und Freuden.

Christa Windeck, Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, unterstrich in ihren Dankesworten Ninks spürbaren seelsorgerlichen Elan, der oft über das normale Maß hinausgegangen sei. „Sie haben Ihren Dienst überzeugend mit viel Liebe und Geduld ausgeübt.“

Christiane Wilhelm, Vorsitzende des Ortsauschusses Gackenbach-Kirchähr, lobte Ninks „aufopfernde und liebevolle Haltung“ als Seelsorgerin: „ Du warst immer da, egal, in welcher Situation!“

Marco Diel schloss sich im Namen des Ortsausschusses Stahlhofen dem Lob an und sprach eine Einladung: „Wenn du im Ruhestand Langeweile hast, kannst du uns gerne besuchen!“

Peter Dreyer, Vorsitzender des Ortsausschusses Holler, bedankte sich für „die gute Zeit, in der durch viele Begegnungen, Ermutigungen und Unterstützungen vieles gewachsen sei. „Liebe Anne, wenn du da warst, hat man gespürt, dass Gott gegenwärtig ist!“

Ulrich Weidenfeller, Ortsbürgermeister von Gackenbach, erinnerte daran, dass er Nink schon Ende der 70-er Jahre als Kollegin beim Finanzamt kennengelernt habe. Stellvertretend für die sieben Ortsgemeinden des Buchfinkenlandes und der Gelbachhöhen bedankte er sich bei Nink besonders für die seelsorgerliche Arbeit mit und für Kinder, aber auch für die Seniorinnen und Senioren. „Abschied ist nicht das Schlimmste. Dass wir uns wiedersehen, das zählt. Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand!“

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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