Bad Hönningen. Wilfried Schumacher, ehemaliger Betriebsratsvorsitzender der Papierfabrik Jagenberg in Altenkirchen und zugleich engagierter Hobby-Imker, war zu Gast bei der IG BCE Seniorenarbeitskreis Bad Hönningen/Linz und brachte den zahlreichen Gästen das „Leben und Wirken“ der Bienen näher. So ist es ein langer Weg und ein unermüdlicher Einsatz der Bienen, bis der Verbraucher unter anderem den leckeren Honig zum Frühstück genießen kann. Ein Pfund Honig ist die Lebensarbeit von 150 bis 200 Bienen, dafür waren neun Millionen Blütenbesuche erforderlich. Eine Biene ist dafür dreieinhalb Mal um die Erde geflogen.

Dass das Wirken der Bienen für die Natur und besonders für den Obstanbau ein unverzichtbarer Bestandteil ist, zeigen Entwicklungen in Regionen, wo zwischenzeitlich aus unterschiedlichen Gründen die Bienen verschwunden sind. Dort werden nunmehr mit mäßigem Erfolg Obstbäume von Menschenhand bestäubt. Dies sollte schon ernsthaft zum Nachdenken gereichen, zumal nach neuesten Studien zwischenzeitlich bis zu 75 Prozent der Insekten aus der Natur verschwunden sind. Umweltgifte, Monokulturen und eingeschleppte Parasiten machen auch den Bienen zu schaffen. Ein Zitat von Albert Einstein bringt es auf den Punkt: „Wenn die Biene von der Welt verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.“ Nach diesen Worten bedankte sich Stephan Birnbach beim Referenten des Nachmittags für den engagierten Vortrag.