Viele halfen, damit Ben nun seinen Assistenzhund Frieda bekommen kann
Dank an die Spender: „Ihr seid genial“
Die ganze Familie ist über das riesige Echo überglücklich - die Ausbildung und Abschlussprüfung des Assistenzhundes sind gesichert.
Hiillscheid. Anna und René Bamberger sind überwältigt. Auf so viel Hilfsbereitschaft hatten sie nicht zu hoffen gewagt. Sechs Wochen nach ihrem Spendenaufruf hat die junge Familie aus Hillscheid dank vieler Unterstützer das Geld zusammen für den Assistenzhund Frieda, der ihren autistischen Sohn Ben künftig begleiten und beschützen soll. „Ihr seid genial“, möchte Bens Mutter allen Spendern zurufen.
„Ich kann unseren riesigen Dank noch gar nicht richtig in Worte fassen. Wir sind wahnsinnig froh und glücklich“, sagt sie. Es ging nach der Veröffentlichung des Spendenaufrufs vor allem bei „BLICK aktuell“ und dem Radiosender Antenne Koblenz alles sehr schnell. Nicht nur die Spenden flossen. Es gab liebe Worte und tolle Aktionen. Arbeitskollegen sammelten für Ben, andere starteten zu seinen Gunsten eine Versteigerung. Geschäfte stellten 10 Prozent ihres Umsatzes zur Verfügung.
Viele kleine und etliche größere Beträge flossen auf das Spendenkonto. Egal wie viel Geld geschenkt wurde, auch jede 5-Euro-Spende zählt für die Familie. Alle trugen dazu bei, dass die Aktion „mit Pauken und Trompeten beendet werden konnte“. Als das Spendenkonto nach sechs Wochen geschlossen wurde, weil das Ziel erreicht war, flossen immer noch Spenden.
Es kamen sogar etwas mehr als die für Assistenzhund Frieda benötigten 20 000 Euro zusammen. Somit ist die Ausbildung und die Abschlussprüfung des vierbeinigen Helfers gesichert. Der Rest des Geldes sollen für Fridas Erstausstattung, Tierfutter und Arztkosten verwendet werden.
Insgesamt haben rund 400 Menschen Mitgefühl und Hilfsbereitschaft durch eine Spende bewiesen.
„Mit so viel Zuspruch haben wir nicht gerechnet“, sagt Anna Bamberger. Sie bedankt sich herzlich bei allen Spendern. Die größte Spende kam von einer in einem Altenheim lebenden Dame. Sie spendierte ganze 5000 Euro.
Noch ist Assistenzhund Frieda in der Nähe von Bremen in Ausbildung. Doch Frieda und Ben sehen sich in regelmäßigen Abständen und freunden sich an. Frieda soll Ben beschützen, falls ihm jemand zu nahekommt. Sie soll ihn beruhigen indem sie sich zum Beispiel auf seine Beine legt und ihn mit Bellen aufwecken, wenn er zu sehr in sich gefangen ist. „Frieda macht sich vorbildlich in der Ausbildung“, freut sich Bens Mutter. Etwa Ende des Jahres soll Assistenzhund Frieda endgültig bei der Familie in Hillscheid einziehen.