Allgemeine Berichte | 20.12.2018

1. Koblenzer Dialogpreis ging an Sergej Viktor Filbert

Der Kanal Golos Germanii - „Stimme Deutschlands“

Was denken speziell die Deutschen über Russland, seine Politik und seine Kultur

Der Preisträger 2018: Sergej Viktor Filbert.privat

Koblenz. Wer als Bürger der Russischen Föderation wissen möchte, was speziell die Deutschen über Russland, seine Politik und seine Kultur denken, geht ins Internet und schaltet dort den Kanal „Golos Germanii“ ein. „Golos Germanii“ bedeutet übersetzt ,Stimme Deutschlands“. Diese Stimme spricht dann aber akzentfrei Russisch, denn sie gehört Sergej Viktor Filbert.

Sergej ist gebürtiger Russe, lebt aber schon viele Jahre in Deutschland. Hauptberuflich arbeitet er im Außendienst einer Firma, die Kaffeemaschinen verkauft und wartet. Politisiert wurde Sergej Filbert durch die Krim-Krise, als er von seinen Kunden immer wieder mit den Schlagzeilen aus den deutschen Medien konfrontiert wurde. Bis zu diesem Tag lebte der Russe eher medienabstinent und zurückgezogen in Deutschland. Nachdem auch seine russischen Verwandten ihn immer wieder mit der Frage konfrontierten, was denn eigentlich in den deutschen Medien los sei, entschloss sich der Mann, Berichte aus den Medien in Deutschland ins Russische zu übersetzen und auf seinem eigenen Kanal ins Netz zu stellen.

250 Millionen Klicks auf Youtube

Inzwischen gehört Sergej Filberts Kanal ,Golos Germanii“ zu den reichweitenstärksten Kanälen in Russland. 250 Millionen Klicks kann er inzwischen im russischsprachigen Raum nachweisen, in über 200 Ländern werden seine Arbeiten gehört. Fast 700 Redaktionsbeiträge und Interviews hat Sergej Filbert seit dem April 2014 übersetzt. Seine ersten Übersetzungsarbeiten waren die Beiträge vom Finanzexperten Dirk Müller oder Journalisten Ken Jebsen. Sowohl den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Willy Wimmer verhalf er in Russland zu hoher Aufmerksamkeit, als auch Interviews mit Sahra Wagenknecht oder dem Schwimmer Marko Hendriks. Die Übersetzung einer kraftvollen Kritik von Owe Schattauer machte den Friedensaktivisten unter dem Namen „Stimme des Zorns“ überall in Russland bekannt.

Gemeinsam mit dem Bauunternehmer Schattauer und dem Professor für Geopolitik Rainer Rothfuss organisierte er 2016 die erste Freundschaftsfahrt des Berliner Vereines „Druschba“, die viele Deutsche mit den unterschiedlichsten Städten in Russland bekannt machte. Sergej Viktor Filbert leistete mit seiner Arbeit einen außerordentlich wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung und Freundschaft zwischen Russland und Deutschland. Er durchbricht mit „Golos Germanii“ die Sprachbarriere, klärt auf und vermittelt.

Akribische Friedensarbeit

Diese akribische Friedensarbeit, die Sergej Filbert neben seinem Beruf und der Familie kontinuierlich leistet, würdigte die Veranstalterin von „Koblenz: Im Dialog“ Sabiene Jahn mit dem ersten „Koblenzer Dialogpreis 2018“. Der Preis wurde aus antiken holzgeschnitzten Lettern, wie sie in frühen Tagen des Buchdrucks verwendet wurden, gestaltet. „Nichts steht mehr für das Weiterverbreiten von Wissen, wie der von Gutenberg erfundene Buchdruck“, beschrieb Rolf Künster seinen Entwurf.

Mit dieser Auszeichnung soll künftig einmal im Jahr eine Persönlichkeit bedacht werden, die den Dialog mit Menschen und die Friedensarbeit fördert.

Der Preisträger 2018: Sergej Viktor Filbert.Foto: privat

Leser-Kommentar
21.12.201816:10 Uhr
Berthold Herrde

Jahn hat Recht Ich habe 3 rote Ausrufe Zeichen gesetzt ??

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Anmerkung der Redaktion: Unsere Technikabteilung wird sich nach den Weihnachtsfeiertagen darum kümmern, vielen Dank für den Hinweis!
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21.12.201811:59 Uhr
Koblenz: Im Dialog

Wir freuen uns sehr, dass wir Sergej Filbert diesen besonderen Preis übergeben konnten. Dieser junge Mann investiert einen großen Teil seiner Freizeit, um Verständnis und Standpunkte der deutschen Bevölkerung dem russischsprachigen Raum zuzuführen. Es ist eine wichtige Friedensarbeit die geleistet werden muss, um eine Gegenöffentlichkeit für die unsägliche Propaganda zu schaffen, die - wie nicht nur das aktuelle Beispiel „Spiegel“ zeigt - falsche Denkmuster, Ideologien und Tatsachen erschafft. Auch die Fragen zur Krim sind propagandistische Stilmittel der Nato, um ein Land zu diskreditieren. Wir sollten achtsam mit Worten umgehen und hinterfragen. Friedenspolitik und verbales Abrüsten ist der Schlüssel für friedliche Koexistenz. Sie schließt nie Kritik aus, muss in einer Freundschaft ausgehalten werden. Die Wahrheit darf aber nie in eine Lüge umgekehrt werden, um z.b. Sanktionen zu rechtfertigen. Wir sollten daher aufmerksam sein und uns für Aufklärung in der Sache akribisch bemühen.

21.12.201811:48 Uhr
JAHN

Liebe technische Admin, aus irgendeinem Grund werden die Satzzeichen nicht korrekt wiedergegeben. Wie oben beim Beitrag von B. Herrde erscheinen anstatt der Ausrufezeichen nunmehr Fragezeichen. Möglicherweise kann man das technisch „reparieren“. Beste Grüsse und Danke!

21.12.201800:50 Uhr
B.Herrde

Gratulation auch von mir ??Habe Deine Arbeit und Tatendrang bei der Friedensfahrt 2016/2017/2018 kennengelernt und Geschätzt ????

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