Frauen aus Region erhalten eine Einladung zur Brustkrebsfrüherkennung
Der Mammographie- Screening-Bus in Unkel Station
Pinkfarbener Truck steht vom 18. November bis 17. Dezember in Unkel in der Kamener Straße/Ecke Schulstraße
Unkel. Der Mammographie-Screening-Bus kommt nach Unkel und macht dort vom 18. November bis 17. Dezember in der Kamener Straße / Ecke Schulstraße Station. Mit dem Mammobil haben rund 2.500 Frauen von 50 bis 69 Jahren aus der Region die Möglichkeit, wohnortnah am Brustkrebs-Früherkennungsprogramm teilzunehmen. Eine Einladung zum Mammographie-Screening am Bus-Standort Unkel erhalten alle anspruchsberechtigten Frauen aus Kretzhausen, Vettelschoß, Bruchhausen, Hohenunkel, Unkel, Erpel, Erpel-Orsberg, und Rheinbreitbach. Im Anschluss an Unkel nimmt der Bus Anfang 2020 seinen nächsten Standort in Bad Hönningen ein.
Bus ist mit modernstem Mammographiegerät ausgestattet
Alle zwei Jahre haben Frauen zwischen 50 und 69 Jahren einen Anspruch auf eine Mammographie-Screening-Untersuchung. Mit einem Vorlauf von ca. drei Wochen werden sie per Post über ihren persönlichen Untersuchungstermin informiert. „Sollte eine anspruchsberechtigte Frau aus dem oben genannten Postleitzahlengebiet bis Anfang Dezember keine schriftliche Einladung erhalten haben, kann sie sich über das Rheinland-Pfalz weite Screening-Telefon (0 63 21) 9 67 40 40 einen Termin geben lassen“, raten die beiden Programmverantwortlichen Ärzte des Screening-Programms Mittelrhein, Dr. Toni Vomweg und Dr. Jochen Schenk. Zur Screening-Untersuchung ist nur die Versichertenkarte und das Einladungsschreiben mitzubringen.
Der Screening-Bus ist im nördlichen Rheinland-Pfalz für die Frauen im Einsatz und sorgt für möglichst kurze Wege bei der Brustkrebsfrüherkennung. Das Mammobil ist montags bis freitags von 7.30 bis 12:15 Uhr und von 13:15 bis 16:45 Uhr geöffnet. Im Bus findet sich der gleiche hohe Standard wie in den stationären Screening-Zentren. Er verfügt über einen Wartebereich mit Empfang, Umkleidekabinen sowie ein hochmodernes digitales Vollfeld-Mammographiegerät.
Früh erkannter Brustkrebs ist in den meisten Fällen heilbar
Da beim Screening jede Mammographieaufnahme von zwei besonders erfahrenen Radiologen beurteilt wird, bekommen die Frauen innerhalb von ca. sechs Werktagen nach der Untersuchung das Ergebnis schriftlich mitgeteilt. „Zeigt sich im Röntgenbild ein unklarer Befund, wird die Frau zur Abklärung in die Praxis eingeladen. Bei etwa 80 Prozent dieser Nachuntersuchungen kann meist direkt Entwarnung gegeben werden“, weiß Dr. Toni Vomweg aus Erfahrung. Dr. Jochen Schenk nennt aktuelle Zahlen zum Mammographie-Screening: „Die Brusttumoren, die wir im Screening finden, sind in 82 Prozent der Fälle unter zwei Zentimeter groß und zu 79 Prozent sind noch keine Lymphknoten befallen.“ Und die beiden Radiologen machen deutlich: „Mit der Mammographie-Früherkennungs-Untersuchung können wir Brustkrebs nicht verhindern, aber durch die regelmäßige Teilnahme alle zwei Jahre kann in den meisten Fällen Brustkrebs sehr früh erkannt und damit gut behandelt und vielfach geheilt werden.“