14. Weihnachtszauber in Höhr-Grenzhausen
Der Töpferplatz leuchtete in weihnachtlichem Lichterglanz
Stadt, Gewerbeverein und „Zweite Heimat“ sind sehr zufrieden mit Akzeptanz des vorweihnachtlichen Events in der Kannenbäckerstadt
Höhr-Grenzhausen. Eine stimmungsvolle Kulisse für den „Weihnachtszauber“-Weihnachtsmarkt in Höhr-Grenzhausen bildet die beleuchtete Kirche St. Peter und Paul hoch über dem Töpferplatz. Unten an der Töpferstraße und auf dem gleichnamigen Platz tummelten sich in den Abendstunden die Menschen, schlenderten an den über 20 Hütten und Ständen mit kunsthandwerklichen Waren vorbei oder standen sich angeregt unterhaltend an einem der vielen Stände mit leckeren Getränken oder Essbarem. Zusätzlich zu den Hütten waren weihnachtlich geschmückte und beleuchtete Pagodenzelte aufgestellt worden, so dass sich die Zahl der Anbieter an weihnachtlichen Geschenkartikeln auf runde 40 Stände belief. Bereits zum 14. Mal luden am vergangenen Samstag die Stadt Höhr-Grenzhausen, das Jugend- und Kulturzentrum „Zweite Heimat“, das Quartiersmanagement und der Gewerbeverein „Pro Höhr-Grenzhausen“ zu der nun schon traditionellen Veranstaltung im Stadtteil Höhr ein.
Auch wer noch auf der Suche nach einem schönen Weihnachtsbaum für die Vorweihnachtszeit oder für Heiligabend war, wurde hier fündig. Das Sortiment der angebotenen Waren ließ keine Wünsche offen. Besonders handgefertigte, individuelle Dekorationsartikel und Keramiken wurden hier angeboten. Aber natürlich auch leckere Weihnachtsplätzchen, selbst gemachte Marmeladen, Liköre und andere kulinarische Spezialitäten. Eine kleine Attraktion war die Punsch-Ausgabe am historischen Kannenofen.
Von 14 Uhr am frühen Nachmittag bis in den späten Abend, 22 Uhr hinein zog sich das vorweihnachtliche Treiben im Herzen der Kannenbäckerstadt. Parallel dazu hatte sich die Geschäftswelt zu einem „langen Samstag“ entschlossen, sodass in vielen Geschäften noch zusätzlich Weihnachtseinkäufe erledigt werden konnte. Der Nikolaus zog seine Runden über den Markt und verteilte Geschenke an die Kinder. Auf zweitausend bis dreitausend Besucher über den Tag verteilt schätzen die Veranstalter die Zahl der Weihnachtszauber-Gäste. Einen Beitrag dazu hatte natürlich auch das ideale Weihnachtsmarkt-Wetter beigetragen, mit mäßiger Kälte und durchgehend niederschlagsfrei.
Nach den tollen Erfolgen der letzten Jahre, findet der Weihnachtszauber weiterhin, jetzt bereits zum sechsten Mal, auf dem Töpferplatz statt. Viele Gruppen und Vereine aus dem Ort und den Nachbargemeinden beteiligten sich, ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Angebot für die Besucher zusammenzustellen. Selbst gemachte Holzdekorationen gibt es, Schmuck aus Edelsteinen und Metall und auch Magnetschmuck. Sogar nepalesische Handarbeiten und Kunsthandwerk gehörten diesmal zum Spektrum. Viele bereits in den Vorjahren mitwirkende Aussteller traf man hier an, aber auch mit einigen neuen Angeboten konnte der Markt überraschen.
Zum ersten Mal mit einem Stand vertreten waren Eltern des städtischen Kindergartens. Und die Karnevalsvereine machten wieder mit. So hatten die Besucher des Höhr-Grenzhäuser Weihnachtszaubers die besondere Gelegenheit, hier das aktuelle Prinzenpaar Bastian Dillenburg und Laura Letschert live zu erleben. Wie wichtig den beiden der Weihnachtszauber in ihrer Heimatstadt ist erkannte man auch daran, dass Laura eigens für das Event aus ihrer Wahlheimat Barcelona in den Westerwald angereist war, wo sie seit über einem Jahr lebt, weil ihr Freund dort arbeitet. Die neuen Tollitäten Bastian und Laura sind - wie sie sagen - seit ihrer Geburt 1988 befreundet (Laura: „Weil unsere Eltern gut befreundet sind!“) und hatten immer schon vor, einmal Prinzenpaar in Höhr-Grenzhausen zu sein. Eigentlich erst mal als Kinderprinzenpaar, zu einer Zeit, wo beide sehr als Karnevalstänzer bei Rot-Weiß aktiv waren. Aber weil es dazu leider nicht kam, peilten sie gleich das nächste große Ziel an und haben es jetzt erreicht. Bereits vor zehn Jahren haben sie sich für das ehrenvolle Amt angemeldet.