Neuer Schulleiter am Wilhelm-Remy-Gymnasium Bendorf
Der lange Weg an die Spitze
Offizielle Amtseinführung von Johannes Arnold
Bendorf. In Wirklichkeit ist er nicht neu am WRG in Bendorf. Johannes Arnold, der bisherige 1. Stellvertreter, hat die Schule kommissarisch bereits seit fast vier Jahren geführt, jetzt ist er aber auch offiziell der Chef.
Musik, Grußworte und Geschenke gab es für den aus Unterfranken stammende Schulleiter bei der förmlichen Amtseinführung in der Aula des Gymnasiums in Bendorf. Die 8a unter der Leitung von Herrn Brügel sang zum Auftakt, im Laufe der Feierstunde folgten noch Musikbeiträge der Schulband unter der Leitung von Herrn Brengmann, des „Popc(h)or(n)“, geleitet von Dr. Alexander Kulosa sowie eine Darbietung des Lehrerchors mit Ines Hürter an der Spitze, der ein tolles „Medley“ mit eigenen Texten zu bekannten Melodien zum Besten gab. Dafür gab es stehende Ovationen der zahlreichen Besucher.
Die Feierstunde begann zunächst mit zwei Beförderungen. Der Vertreter der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Hendrik Immel händigte Studienrat Benedikt Müller und Studienrätin Sabine Gerlach Urkunden aus, beide wurden vom Land Rheinland-Pfalz zum Oberstudienrat bzw. zur Oberstudienrätin ernannt.
Zuvor hatte der 2. Stellvertreter Christoph Mohr alle Besucher der Inauguration begrüßt, darunter auch den Landtagsabgeordneten Josef Dötsch, Bürgermeister Michael Kessler und den Kreisbeigeordneten Rudi Zenz. Dem durch seine schwere Erkrankung verhinderten Landrat Dr. Alexander Saftig wünschte er im Namen der gesamten Schulgemeinschaft des Wilhelm-Remy-Gymnasiums „gute, schnelle und vor allen Dingen vollständige Genesung.“ An den neuen Schulleiter gewandt stellte er fest: „Lieber Johannes, als Leiter dieser Schule hast Du hier Haltung bewiesen und mehr als einmal auch öffentlich deutlich gemacht, dass der wertschätzende Umgang mit Menschen, unabhängig von ihren Voraussetzungen, an dieser Schule mit dir nicht verhandelbar ist. Dir und der gesamten Schulgemeinschaft wünsche ich, dass Du diese Haltung auch in den kommenden Jahren als Leiter unserer Schule weiterhin als Grundmaxime allen Handelns und Entscheidens walten lassen kannst. Mit dieser gelebten Haltung wird Schulleitung nicht nur möglich, sondern auch bitter nötig.“
Hendrik Immel von der ADD in Koblenz überbrachte anschließend die besten Wünsche der Landesregierung und seiner Behörde. Er wies unter anderem darauf hin, dass das WRG mit Johannes Arnold einen Schulleiter erhält, dem man großes persönliches Engagement sowie das ständige Anvisieren neuer Ziele und Herausforderungen nachsagt. Immel: „Darüber hinaus zeichnen ihn vielfältige langjährige pädagogische Erfahrung und didaktisches Geschick aus.“ Nicht unerwähnt ließ er die mannigfaltigen Interessen des Pädagogen, der neben dem Lehramt auch Rechtswissenschaften studiert und ein Praktikum im Management Accounting abgeleistet hat. An seiner Vita könne man ersehen, dass Herr Arnold ein international ausgerichteter Mensch ist, so hat er beispielsweise auch in Norwegen studiert und Auslandsaufenthalte in Neuseeland und Australien absolviert. Immel schloss mit den Worten: „Für Sie war es sicherlich keine einfache Zeit, denn zunächst haben Sie Ihre Vorgängerin in ihrem Amt als ständiger Vertreter der Schulleitung vertreten. Seit Ihrer Ernennung zum Schulleiter vertreten Sie sich nun selbst als ständiger Vertreter bis die ausgeschriebene Stelle besetzt werden kann.“
Weitere Grußworte und kleine Präsente hatten der Beigeordnete Rudi Zenz, die Herren Hotz für die Direktorenvereinigung sowie Buchner, Prill und Mantei für die Schulgemeinschaft im Gepäck.
Johannes Arnold bedankte sich in bewegten Worten und bemerkte: „Diese Amtseinführung ist für mich etwas ganz Besonderes. Ich bin nämlich persönlich immer noch zutiefst dankbar, dass ich diese Schule – unser Wilhelm-Remy-Gymnasium leiten darf. Auf vier Jahre als kommissarischer Schulleiter am WRG kann ich jetzt zurückblicken. Wir haben als Schulgemeinschaft schon vieles zusammen anstoßen können und schon einiges zusammen bewegt.“
Im Anschluss an den förmlichen Teil kamen die Anwesenden gerne der Einladung des Schulleiters zu einem kleinen Umtrunk mit Snacks in zwangloser Runde nach.