Bad Breisig. Die Verbandsgemeinde Bad Breisig hatte zum „Familienfest“ ins Rheintal-Stadion eingeladen, und gedacht hatte man dabei an die vielen ehrenamtlich tätigen Bürger

in den Vereinen und Institutionen von Bad Breisig, Brohl-Lützing, Waldorf und Gönnersdorf. Verbandsbürgermeister Bernd Weidenbach wollte den Ehrenamtlern einmal persönlich

Danke sagen für ihr Engagement übers ganze Jahr. Zudem sollten auch die besonders erfolgreichen Sportler einmal die notwendige Anerkennung erfahren. Elfi Vorbau, im Rathaus

zuständige Fachfrau, hatte prächtige Vorarbeit geleistet bei

der Vorauswahl der Auszuzeichnenden, und sie ging bei der

Urkunden-Ausgabe dem Verbandsbürgermeister hilfreich zur Hand. Zunächst waren es die in der Quellenstadt beheimateten Vereine, und zwar die Sportgemeinschaft, der Turnverein v. 1906, der Tennisclub Blau-Weiss, die Katholische Frauengemeinschaft, der Oberbreisiger MGV Sängerbund und der Sportschützenverein, die der Einladung Folge geleistet hatten, besonders verdienstvolle Mitglieder für die Ehrung und

Auszeichnung vorzuschlagen. Aus Brohl-Lützing waren es der

Vfl (Abt. Wassersport), der Kulturverein Aaalschocker Katharina, aus dem Ortsteil Niederlützingen die Sebastianus-

Schützengesellschaft, der Badminton-Club, der FCL mit seiner

Tischtennis-Jugend und der Turnverein, die hervoirragende

Mitglieder gemeldet hatten. Aus Waldorf wurden für die Ehrung würdige Mitglieder vorgeschlagen aus dem Angelsportverein, der DMSD - Selbsthilfegruppe und zudem der FWG -Lokalpolitiker Rainer Mosen. Alle vorgeschlagenen

Ehrenamtler, soweit anwesend, erhielten eine Dank-Urkunde.

Außerdem waren sie mit ihren Familien zu einem ausgedehnten Imbiss samt Umtrunk eingeladen. Es wurde eine feucht-fröhliche Feier, bei der viele Freundschaften gepflegt und Erfahrungen untereinander ausgetauscht wurden. Bernd

Weidenbach erinnerte in seiner Ansprache an den römischen Dichter Cicero, der seinen Zeitgenossen mit auf den Weg gegeben hatte: „Keine Schuld ist dringender, als die, angemessen Danke zu sagen.“ Dieser gelegentliche Dank sei die Gesellschaft den Ehrenamtlern schuldig, denn in unserer Zeit sei das Ehrenamt „so etwas wie der Rückgrat der Gesellschaft.“ Schade, dass längst nicht alle Vereine aus

ihren Reihen würdige Mitglieder für die Auszeichnung gemeldet hatten. In jedem Verein sollte es Mitglieder geben, deren Leistung über das Normale hinausragt. Solchen Freunden die

Tür zu einer solchen Veranstaltung zu öffnen, bedeutet für sie nicht nur Dank, sondern auch zusätzlichen Ansporn. FA