Alexander und Emma Gebhardt feierten Diamanthochzeit
Ein ganz besonderes Jubiläum
Das aus Kirgistan stammende Paar lebt seit 20 Jahren in Mendig
Mendig. Seit 60 Jahren sind Alexander und Emma Gebhardt, geborene Hergenreder, ein Ehepaar. Dass diese Tatsache vom Standesamt ihrer Heimat in Kirgistan dokumentiert wurde, ist jedoch eher ein Zufall. Während die kirchliche Trauung am 8. Februar 1959 stattfand, fiel das Paar aus allen Wolken, als sie am 18. November des gleichen Jahres die Geburt ihres ersten Kindes auf dem Standesamt eintragen lassen wollten. Hier stellte man nämlich fest, dass die staatliche Beurkundung der Hochzeit schlicht und einfach vergessen worden war. Nachdem man das Versäumnis umgehend nachgeholt hatte, führte das Paar 60 Jahre lang eine glückliche Ehe. Während sie ihre Diamanthochzeit am 60. Jahrestag ihrer kirchlichen Trauung mit ihren Verwandten und Freunden in einem Andernacher Restaurant feierten, empfingen Alexander und Emma Gebhardt am Montag, 18. November, also 60 Jahre nach der offiziellen Beurkundung ihrer Eheschließung, VG-Bürgermeister Jörg Lempertz und den ersten Beigeordneten der Stadt Mendig, Achim Grün. Bei dieser Gelegenheit sorgte Alexander Gebhardt ungewollt für allgemeine Heiterkeit, als er ein Foto von Stadtbürgermeister Hans Peter Ammel aus dem Schrank holte und zu dem ersten Beigeordneten sagte: „Sie haben sich seit ihrem letzten Besuch anlässlich unserer Goldhochzeit ein wenig verändert!“ Als die Eheleute Gebhardt vor 28 Jahren mit ihren beiden Töchtern nach Deutschland kamen, wohnten sie zunächst in Andernach und Kretz, bevor sie vor 20 Jahren in der Mendiger Yerres Straße eine Eigentumswohnung erwarben. Ihre Töchter leben inzwischen mit ihren Familien in Montabaur eziehungsweuse in Kaub (Rhein-Lahn-Kreis). Besonders stolz sind sie auf ihre drei Enkelkinder – zwei Jungen und ein Mädchen. Da seine heute 79-jährige Ehefrau, die in Russland harte Arbeit auf dem Bau verrichten musste, nach einigen Knieoperationen und weiteren gesundheitlichen Beeinträchtigungen in ihrer Bewegung stark eingeschränkt war, führte der 81-jährige Hausherr den Haushalt in alleiniger Regie. In Mendig fühlt das Paar sich nach eigener Aussage inzwischen heimisch und rundum wohl.
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