Mayener Bernardshof-Schule besichtigt Windpark im Hunsrück

Ein gelungenes Zusammenspiel von Windenergie und Tourismus

Ausflug nach Mörsdorf war der Abschluss der Projektwoche „Erneuerbare Energien“

Ein gelungenes Zusammenspiel von Windenergie und Tourismus

Acht Schüler der Bernardshof-Schule mit den Lehrern Helge Welden (2. v. l.) und Georg Apostolidis (r.) vor der Windenergieanlage 2 des Windparks Mörsdorf Süd. Foto: ABO Wind AG

17.06.2017 - 09:57

Mayen. Die beeindruckenden Dimensionen einer Windkraftanlage aus nächster Nähe erlebten jüngst acht Schüler und zwei Lehrer der UNESCO-Projektschule im Jugendhilfezentrum Bernardshof in Mayen. Sie unternahmen im Rahmen der Umwelt-Projektwoche zum Thema „Erneuerbare Energien“ einen Ausflug zum Hunsrücker Windpark Mörsdorf und der angrenzenden Hängeseilbrücke Geierlay. ABO Wind, Projektentwickler des Windparks, begleitete den Projekttag und beantwortete die Fragen der Schüler zur Windenergie. Die Projektschule im Bernardshof ist eine Schule mit dem Förderschwerpunkt sozial-emotionale Entwicklung. Die Schule besuchen Kinder und Jugendliche von der ersten bis zur neunten Klasse, darunter auch Spezialklassen wie die „Mut-statt-Wut-Klasse“, ADHS-Klassen oder auch Förderangebote für Kinder und Jugendliche mit autistischen Störungen.


Strom für 62.000 Menschen


Die letzte der elf Nordex N117-Anlagen der Windparks Mörsdorf Nord und Süd mit insgesamt 26,4 Megawatt Nennleistung ging im Herbst 2015 in Betrieb. Die Anlagen mit einer Gesamthöhe von 199,5 Metern produzieren 74 Millionen Kilowattstunden klimafreundlichen Strom pro Jahr – so viel verbrauchen 62.000 Menschen in ihren Häusern und Wohnungen. Im Oktober 2015 weihte die Gemeinde Mörsdorf gemeinsam mit ABO Wind auch die Hängeseilbrücke Geierlay ein, die seitdem von rund 400.000 Besuchern überquert wurde. Die Pachteinnahmen aus den beiden Windparks waren ein wichtiger Baustein bei der Verwirklichung der Brücke. ABO Wind trägt mit „Energiegeschichten“ zu dem touristischen Großprojekt bei: ein Rundweg mit Infoschildern zur Windkraft sowie eine Ausstellung im neu gestalteten Mörsdorfer Heimatmuseum. „Windkraft und Tourismus schließen sich nicht aus, sondern ergänzen sich im Gegenteil sehr gut, wie das Beispiel hier in Mörsdorf zeigt“, sagte ABO-Wind-Veranstaltungsplaner Patrick Djuga, der den Ausflug begleitete.


Faszinierende Einblicke


Die Schüler im Alter von 13 bis 16 Jahren durften einen Blick ins Innere der Windkraftanlage werfen und stellten viele Fragen zum Bau, zur Stromerzeugung und zum Naturschutz im Genehmigungsverfahren. Überrascht zeigten sich die Schüler zum Beispiel, dass die Windkraftanlage auf einem nur drei Meter tiefen Fundament errichtet wird. „Die Besichtigung bietet uns einen faszinierenden Einblick in die Technik und Dimension einer Windkraftanlage“, sagte Lehrer Helge Welden. „Nachdem wir mit den Schülern schon ein Windkraftanlagenmodell gebaut haben, können sie nun das Original in voller Größe bestaunen.“ Djuga ergänzt: „Wir freuen uns, dass erneuerbare Energien für Schulen und Kindergärten ein wichtiges Thema sind, darum unterstützen wir Ausflüge in unsere Windparks gerne. Für viele Jugendliche kommt die Windenergie auch als späteres Berufsfeld in Frage, und manche kommen danach auch als Schülerpraktikanten zu uns.“

ABO Wind plant gemeinsam mit der Energiegenossenschaft Neue Energie Bendorf eG (NEBeG) einen Windpark mit drei Anlagen im Mayener Hinterwald. Bürger der Region können sich bei einer Infomesse in der zweiten Augusthälfte über die Planungen informieren. Die Veranstaltungsdetails und weitere Informationen zum Windpark finden Interessierte in Kürze unter www.buergerwindpark-mayen.de. Pressemitteilung

der ABO Wind AG

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Hansen, die für meine Statistik wichtigste Info war dabei ;-)...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
Anonym:
Ich begrüße das Urteil ebenso und ja, ich kenne die Dame hier persönlich und nein, ich habe nie gegen sie gewettert. ABER ihre Anhänger sollten auch einmal die Augen öffnen! Sie sei ja immer so transparent und wenn man helfen durfte, ging es im Sommer NUR um die Bewässerung der Außenanlage zur Straße...
Andrea könig:
Ich verfolge die Geschichte um Liane schon lange und verstehe nicht, wie man auf solche, zum Teil hirnrissigen und unverschämten, Verleumdungen hereinfallen kann. Es kann nicht sein, dass die Gerichte sich nicht selbst vor Ort informiert haben. Liane führt seit mindestens 15 Jahren den Hof mit viel...
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