Caritas-Zentrum bot stimmungsvollen Auftakt des Mendiger Sitzungsreigens

„Eine Reise um die Welt“

23.01.2017 - 11:30

Mendig. In den vergangenen Monaten liefen beim Caritas-Zentrum in Mendig die Vorbereitungen für die Karnevalssession 2017 auf Hochtouren. Unter dem Motto „Eine Reise um die Welt“ fand die von vielen Närrinnen und Narren langersehnte Karnevalssitzung in der schon seit vielen Wochen ausverkauften Laacher See-Halle statt. Die inzwischen weit über die Stadt Mendig hinaus bekannte und beliebte Karnevalssitzung wird seit Anfang der 90-ziger Jahre gemeinsam von Menschen mit und ohne Behinderung gestaltet. Auch wenn in den 90-ziger Jahren noch niemand den Begriff „Inklusion“ kannte, so wurde der dahinter stehende Gedanke, dass Menschen mit und ohne Behinderung miteinander Karneval feiern, seither erfolgreich gelebt.

Die Präsidentschaft liegt inzwischen in den Händen von Sandra Mantwill und Melanie Rieß. Sandra Mantwill, Bewohnerin einer dezentralen Wohneinheit, ist bereits seit mehreren Jahren Mitglied im Elferrat und auch sonst aktiv an der Gestaltung der Sitzung beteiligt und kann so Einiges an Erfahrung mitbringen. Melanie Rieß, Mitarbeiterin im Caritas Zentrum, agiert seit einigen Jahren höchst engagiert im Mendiger Karnevalsgeschehen.

Sitzungspräsidentin Melanie Rieß war es auch, die das närrische Publikum in der Laacher See-Halle, darunter zahlreiche Ehrengäste, nach einem beeindruckenden Einzug der Piloten und Stewardessen gemeinsam mit ihrer Kollegin Sandra Mantwill zu einer erlebnisreichen „Reise um die Welt“ mit einem Flugzeug der „Cari Air“ einlud. Zuvor führten die Piloten und Stewardessen des Elferrats jedoch erst einmal die erforderlichen Sicherheitseinweisungen durch. Der Elferrat bestand aus den Bewohnern sowie haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern der Mendiger Einrichtung: Bianca Hermes, Katja Prämassing, Mechthild Post, Christian Hoffmann, Christian Haberer, Sindy Kosiahn, Dirk Friesen,

Michael Krüger und Melanie Könem und (Choreografie und Training). Erster Programmpunkt auf der Reise um die Welt war der Auftritt der „Street Drummers“ (Schüler der Geschwister-Scholl-Realschule in Andernach), die - unter der Leitung von Sandra Sänger - kräftig auf die „Trumm“ (große Trommeln) hauten und das närrische Publikum zum Mitmachen animierten. Anschließend landete das Flugzeug in Indien, wo die Konfetti Dancers, die Rollstuhltanzgruppe des Caritas Zentrums, das Publikum verzauberte. Zum weiteren Programm zählten die Auftritte des Wehrer Büttenredners Kurt Gerharz und des Trompeters Helmut Wagner aus Herresbach, wobei Letzterer den Saal mit bekannten Karnevalshits zum Mitsingen so richtig aufmischte. Hinreißend wie immer war auch der Vortrag des Mayener karnevalistischen Urgesteins Werner Blasweiler als Dr. Blasi.

Zuvor hatte das Tanzpaar der Husaren „Jack von der Wasserschöpp“ (Lea Fuchs und Valentin Ax) bei einer Zwischenlandung in Russland einen geradezu sensationellen Tanz aufgeführt, den es mit keiner anderen, als der erfolgreichen Choreographin Judith Fuchs in absoluter Perfektion einstudiert hatte.

Weiter ging es in den Regenwald, in dem die Showtanzgruppe des SC Wassenach unter Leitung von Nadja Fingerhuth ihr tänzerisches Können unter Beweis stellte.

Nach der Pause folgte der Nachtflug mit einer Schwarzlichtshow der Neon Company unter Leitung von Claudia Kalweit und Olga Reimer. Die Johannishöfer begeisterten -ebenfalls unter der fachkundigen Leitung von Judith Fuchs- mit einer atemberaubenden Show unter dem Motto „The Red Shoes“; Karin´s Tanzgruppe überzeugte mit „Black and White“ - einer tollen Choreographie von Désiré Schmitt und Svenja Becker und bevor das Flugzeug zur Landung ansetzte, sorgte das Kellbach Trio mit temperamentvollen Songs wieder einmal für eine Superstimmung im Saal, die auch noch während der beeindruckenden Show der Gardetanzgruppe aus Rieden unter der Leitung von Lena Reuter und Manuel Doll anhielt.

Nach der fünfstündigen Supersitzung bedankten die Sitzungspräsidentinnen und der Elferrat sich bei den vielen fleißigen Helfern vor und hinter der Bühne sowie bei den Unterstützern, die durch ihr engagiertes Mitwirken wieder einmal zum perfekten Gelingen der inklusiven Veranstaltung beigetragen hatten. FRE

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