Erfolgreiche Abschlussveranstaltung der Jugend-Kulturtage im Landkreis Ahrweiler
„Es ist sehr wichtig, dass die Jugend etwas zusammen macht und erlebt“
Kreisgebiet. Im Landkreis Ahrweiler fanden die diesjährigen Jugend-Kulturtage statt. Die Abschlussveranstaltung zu dieser viel beachteten Aktion fand jetzt im „TinStar Saloon“ in Mayschoß statt. Die Jugend-Kulturtage sind ein Projekt der „Arbeitsgemeinschaft (AG) Offene Jugendarbeit im Kreis Ahrweiler“. Insgesamt wurden mehr als 50 unterschiedliche Projekt ausgearbeitet und ausgeführt: Von interkultureller Begegnung über Bildhauerei, Comiczeichnen, Dorfkino, gesunde Küche, Musikprojekte, Stromkasten- und Bushaus-Gestaltung, Theater bis hin zu Tanz- und Bewegungswerkstatt. Musikalisch begleitet wurde die kurzweilige und bunte Veranstaltung von der Schulband der Ahrtalschule in Altenahr sowie der Band „Coldstream“ aus Sinzig. Für die von Jürgen Judy Winter betreute Band sangen und spielten Sebastian Rochert, Alex Müller, Samira Günzel sowie Anton Zierbarth. Die achtköpfige, gerade neu zusammengefundene, Schulband der Ahrtalschule Altenahr setzt sich zusammen aus Niklas Lanzerath, Jana Ludwig, Julian Michels, den Gebrüdern Jens und Henrik Hasenberg, Martin Tils, Lennert Marienfeld sowie Simon Jakobs. Harald Schmit, Musiklehrer an der Ahrtalschule, ist Initiator dieser Band. Diese Kinder und Jugendlichen spielen auch bei Schulfesten. Etwas bedauert wurde am Rande der Veranstaltung, dass kein Vertreter des Kreises zu dieser Veranstaltung gekommen ist.
„Kunst mit viel Phantasie, handwerklichem Geschick und Kreativität geschaffen“
Die Begrüßung erfolgte durch Verbandsbürgermeister Achim Haag sowie den Altenahrer Jugendpfleger, Werner Söller, als Gastgeber in Mayschoß. „Über einen längeren Zeitraum habt Ihr, die Hauptpersonen des heutigen Tages, Kultur gemacht. Hierzu gratuliere und danke ich Euch gleichzeitig“, führte Haag aus. Und weiter: „Jugend und Kultur - wie passt das zusammen? Über fünf Wochen habt Ihr Kunst mit viel Phantasie, handwerklichem Geschick und Kreativität geschaffen“. Haag dankte auch den Sponsoren, welche die weitreichende Bedeutung der Thematik als auch die immense Wichtigkeit dieser kreativen Gemeinschaftswerke erkannt haben: Dem Ministerium für Integration, Kinder, Familie, Jugend und Frauen Rheinland-Pfalz, Kreissparkasse Ahrweiler, Volksbank RheinAhrEifel, Lotto-Stiftung Rheinland-Pfalz sowie RWE. Werner Söller, vor Ort unterstützt von Jutta Knieps, stellte ebenfalls die zahlreichen Aktivitäten der Kinder und Jugendlichen in den Vordergrund: „Jugendkulturelle Maßnahmen setzen Kreativität frei, bilden die Persönlichkeit und beinhalten die Chance, seine eigenen Stärken und Vorlieben zu entdecken.“
AG „Offene Jugendarbeit“
Söller betonte, dass eine solche Veranstaltungsreihe „natürlich den Kollegen und Kolleginnen der Arbeitsgemeinschaft Offene Jugendarbeit im Kreis Ahrweiler zu verdanken sei“. Diese waren in Mayschoß vertreten durch Dominik Kalt (Büro für Jugendarbeit Adenau), Werner Söller (Altenahr), Andrea Bäro (Bad Breisig), Annette Gies (Bad Neuenahr-Ahrweiler), Christina Noack-Dziuk und Ingo Gemein (Grafschaft), Britta Jelken (Remagen), Patrick Book (HOT Sinzig) sowie Ane Masen (Niederzissen). Ane Masen ist zudem für die Pressearbeit der AG zuständig. Gegenüber „BLICK aktuell“ verdeutlichte auch sie die Bedeutung solcher Aktivitäten: „Ich mache die Erfahrung: Wenn sich Jugendliche einbringen, ist dies sehr kreativ. Wichtig ist es hierbei, ihnen nicht zu viel vorzugeben, sondern Freiräume zu lassen. Für sie ist es wichtig, im öffentlichen Raum etwas machen zu können. Wir sehen in KULT-TOUR 2015 für die jüngere Generation eine gute Möglichkeit des eigenen Ausdrucks, der eigenen Entfaltung und Entwicklung“.
Gekommen waren auch die beiden heimischen Künstler Angelika Furth und Rainer Hess, die vor Ort regelmäßig Projekte der Kinder, unter anderem an Schulen, unterstützen. „Es ist sehr wichtig, dass die Jugend etwas zusammen macht und erlebt. Das Zusammengehörigkeitsgefühl wird durch solche Aktivitäten gestärkt“, macht der in Mayschoß geborene und lebende Künstler, Rainer Hess, deutlich.