Heinz Ratz tritt im Rahmen der „Interkulturellen Woche“mit Musikern aus aller Welt auf

Fest zum Tag des Flüchtlings soll Dialog stärken

Am Mittwoch, 27. September, in Plaidt

Fest zum Tag des
Flüchtlings soll Dialog stärken

17.08.2017 - 09:31

Plaidt. Er ist der Top-Act beim Fest zum Tag des Flüchtlings: Heinz Ratz aus Kiel, Schriftsteller, Sänger und Liedermacher kommt am Mittwoch, 27. September, mit seiner Band „Strom und Wasser“ nach Plaidt. Heinz Ratz tritt gemeinsam mit Geflüchteten auf, die er in den vergangenen Jahren in Wohnheimen für Flüchtlinge aufgespürt hat. Im Rahmen der bundesweit veranstalteten „Interkulturellen Woche“ plant die Initiative „Fremde werden Freunde“ im Dekanat Andernach-Bassenheim gemeinsam mit den Dekanaten Maifeld-Untermosel, Mayen-Mendig, Remagen-Brohltal sowie dem Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.V. ein Fest des völkerverbindenden Austausches. In der Plaidter Hummerich-Halle wird am 27. September die dritte Auflage der erfolgreichen Veranstaltung begangen. Zu der Vorstellung des facettenreichen Rahmenprogramms richteten die Initiatoren eine Pressekonferenz im Plaidter Pfarrsaal der katholischen Kirchengemeinde aus. Günter Leisch, der Pastoralreferent des Dekanats Andernach-Bassenheim, Emad Girgis, Ehrenamtskoordinator des Caritasverbands, sowie Erwin Unger, Mitglied der Initiative „Fremde werden Freunde“, stellten den Festablauf vor, der seit März dieses Jahres von ihnen und Pastoralreferentin Annika Frank und Pastoralreferent Werner Huffer-Kilian geplant wird. Günter Leisch erhofft sich vom Fest einen Dialog zwischen Geflüchteten und Einheimischen: „Wir möchten die Geflüchteten in das Fest mitgestaltend einbeziehen. Dazu hat jeder bei Workshops, die sich vor allem an Kinder und Jugendliche richten, Gelegenheit.“


Das Programm


Ab 16 Uhr können Interessierte in der Hummerich-Halle bei einem „Trash-Drumming-Workshop“, einem Pantomimen-Theater oder einem Musik-Workshop mit der Sängerin Thora Pindus mitwirken, die arabische und deutsche Lieder mit den Teilnehmern singen wird. Der Mayener Caritas-Mitarbeiter Emad Girgis wünscht sich einen ungezwungenen Austausch zwischen den Kulturen und vor allem eine noch größere Akzeptanz im Umgang miteinander: „Ich wünsche mir mehr Offenheit in interkulturellen Fragen. Nach dieser Veranstaltung sollen sich die Geflüchteten heimischer und willkommener fühlen. Dazu soll das Fest unbedingt beitragen.“ Das Mitglied der Initiative „Fremde werden Freunde“, Erwin Unger, stellte das Motto des diesjährigen Festes zum Tag des Flüchtlings vor: „Nachdem wir uns 2015 mit den Bootsflüchtlingen beschäftigt haben und 2016 über die unterschiedlichen Fluchtwege berichteten, steht nun das Thema Integration im Fokus.“ Überhaupt ist das Ankommen und Wurzeln schlagen der Geflüchteten ein großes Ziel, wobei Kirche, Caritas und Flüchtlingsinitiativen gerade mit solchen Veranstaltungen Werbung machen wollen. Emad Girgis weiß den Einsatz der Initiative „Fremde werden Freunde“ und „Netzwerk Flüchtlingshilfe Mayen“ aus diesem Grund sehr zu schätzen: „Ohne die vielen engagierten Helfer aus unserer Region, hätten es die Ämter deutlich schwerer gehabt. Die Hilfe vor Ort wissen die Geflüchteten zu schätzen.“ Erwin Unger und Günter Leisch sind mit der Einsatzbereitschaft der Pellenzer sehr zufrieden, freuen sich aber immer wieder über neue Unterstützung. Hierzu Erwin Unger: „Nach der großen Flüchtlingswelle im Jahr 2015 und 2016 hat sich die Situation doch merklich beruhigt. Es ist gelungen, die Geflüchteten bei uns im Dorf aufzunehmen und sie in den Alltag einzubeziehen. Schon viele von ihnen sind seit ihrer Ankunft in Deutschland selbstständiger geworden. Dennoch ist bei uns jeder Bürger, der sich einbringen möchte, immer gerne gesehen!“ Auf dem dritten Fest zum Tag des Flüchtlings am 27. September wird es gute Gelegenheiten zum Kontakt zwischen Einheimischen und Geflüchteten geben – darin sind sich alle Beteiligten sicher, wie auch Günter Leisch betont: „Wir haben ein tolles Programm auf die Beine gestellt, sind aber immer noch für Anregungen vonseiten der Bürger und Geflüchteten offen. Stolz sind wir insbesondere auf unseren Top Act mit Heinz Ratz.“ Egal welche Nation – ob Syrer, Afghane, Eritreer oder Deutscher – auf dem dritten Fest zum Tag des Flüchtlings soll eine offene, bunte, auf demokratischen Werten fußende Gemeinschaft, ausgelassene Stunden verbringen. „Hierzu sind alle Einheimischen und Geflüchteten herzlich eingeladen!“, betont Emad Girgis auch im Namen von Günter Leisch und Erwin Unger auf der Pressekonferenz.

Pressemitteilung des

Caritasverbandes

Rhein-Mosel-Ahr e.V.

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Patrick Süskinds „Der Kontrabaß“ mit Michael Ophelders auf der Kaiserbühne

Quartenstimmiger Viersaiter

Bad Breisig. Er hasst Wagner, unterschlägt gern einmal aus Rache ein paar Noten, findet Dirigenten überflüssig und kämpft mittels Bier gegen den Feuchtigkeitsverlust und den Orchesterfrust: der Kontrabassist, drittes Pult, das Tutti - Schwein, erklärt leidenschaftlich und hasserfüllt sein Instrument, erläutert Kontrabass - Soli via CD - Player und ist zu allem Überfluss auch noch gebeutelt von einer nicht erwiderten Liebe zu der Sängerin Sarah. mehr...

Regional+
 

Beschwingt im Mai

Remagen. Musik ist Trumpf am Mittwoch, 15. Mai um 15 Uhr im katholischen Pfarrheim Remagen. Der Seniorenkreis der Pfarrei St. Peter und Paul begrüßt mit Gesang den Wonnemonat Mai, wenn alles grünt und blüht. Johannes Weiland hat einen bunten Strauß bekannter Frühlings- und Wanderlieder zum Mitsingen zusammengestellt und begleitet den Nachmittag am Klavier. Alle Seniorinnen und Senioren aus Remagen und Umgebung sind eingeladen. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
Weitere Berichte
AfD-Lokalpolitiker durch Schläge verletzt

Gewaltvorfall bei Koblenzer Fußballspiel: Polizei ermittelt nach Körperverletzung im Stadion Oberwerth

AfD-Lokalpolitiker durch Schläge verletzt

Koblenz. Am Samstag, 4. Mai 2024 kam es in den Nachmittagsstunden im Rahmen eines Fußballspiels auf dem Gelände des Stadions Oberwerth zu einem Körperverletzungsdelikt, wie das Polizeipräsidium Koblenz mitteilte. mehr...

Erfolgreiche Gemeindearbeit in Schalkenbach

Erfolgreiche Gemeindearbeit in Schalkenbach

Schalkenbach. In einer der letzten Sitzungen der Legislaturperiode blickte Ortsbürgermeister Thomas Weber und die Ratsmitglieder zurück auf die letzten fünf Jahre. Sie bedankten sich bei den Bürgerinnen und Bürgern für das entgegengebrachte Vertrauen. mehr...

FCL Niederlützingen

Tischtennis-Dorfmeisterschaft

Niederlützingen. Die Tischtennis-Dorfmeisterschaft in Niederlützingen findet am 19. Mai statt. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr mit dem Brettchen-Doppel-Wettbewerb, wobei Zweierteams gegeneinander antreten werden. mehr...

FV Rheinbrohl

Erste holt Dreier bei Ataspor Unkel

Rheinbrohl.Kürzlich holte die erste Mannschaft wieder drei Punkte. Gegen engagierte Gastgeber vom SV Ataspor Unkel war dafür aber auch etwas Glück von Nöten, vielleicht das Spielglück, was in den letzten Wochen durchaus auch mal fehlte. mehr...

LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Premiere in Ransbach-Baumbach

K. Schmidt:
Herr Müller hat schon Recht. Nie war doch mehr Information wie heute. Ich lade mir alle Beschlussvorlagen des Stadtrates herunter, als wär ich dort selber Mitglied. Ich kann mir deren Beschlüsse der letzten Jahre anschauen. Die Homepage der Verwaltung ist proppevoll mit Infos. Und das gilt sogar für...
Werner Müller:
Bürger, die keine VG-Blätter lesen (weder die Ankündigung noch die Entscheidung) und nicht an den öffentlichen VG-Sitzungen teilnehmen, wollen mehr informiert werden. Angebote nicht annehmen und sich dann laut über die eigene Inkompetenz beschweren - den gleichen Quatsch haben wir in Höhr-Grenzhausen...
K. Schmidt:
War es nicht die CDU, die die 7% eingeführt hatte, und dies ausdrücklich mit einer Befristung versah? Die stellt sich dann jetzt hin und jammert, weil diese Frist auslief und nicht verlängert wurde. Dieses elendige, unehrliche Hin und Her, Regierungs- und Oppositionsgetue mit quasi frei austauschbaren...
juergen mueller:
Typisch AfD-Manier. Warum die AfD seid 2015 so stark werden konnte? Weil sie permanent ihren Fokus darauf ausrichtet, die vermeintlich wohlstandsgefährdende Politik der Altparteien anprangert u. damit Erfolg bei denen hat, die grundsätzlich immer dabei sind, wenn es um`s Jammern auf höchstem Niveau...
Amir Samed:
Wegen der Steuergesetze bleibt den Arbeitnehmern von ihren höheren Gehältern kaum etwas übrig. Mit der Umsatzsteuer in der Gastronomie, der CO2-Steuer, der Luftverkehrssteuer, der Plastiksteuer, der LKW-Maut oder den stark steigenden Beiträgen in Kranken- und Pflegeversicherung hat die Ampel die Bürger...
K. Schmidt:
Ich habe mit dem Begriff "Bürger" an der Stelle ein kleines Problem. Denn während ich bei Bundes- oder Landtagsabgeordneten auch öfters den Eindruck habe, da steht die Partei und Machterhalt über allem und es gibt eine gewisse Basis- und Realitätsferne, kann man das den Mitgliedern von Ortsbeiräten...
Veronika Wildner:
Wenn nicht jetzt, wann dann! So ist es, ich wünsche der Wählergruppe Erfolg und gutes Gelingen ihrer gesteckten Ziele. Das ist Basisdemokratie, selbst die Hand anzulegen, die Bürger für die Bürger vor Ort bestimmen die Richtung, viel Glück....
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service