Villa Musica Serenaden starteten auf der Festung Ehrenbreitstein

Ganz zart kam die Klassik zurück

Vorschau auf weitere sommerliche Klassikserenaden

Ganz zart kam die Klassik zurück

Auftakt der Klassikserenaden 2020: Isabelle Müller und Hector Burgan (re.) sprechen zum Publikum. Fotos: privat

21.07.2020 - 08:59

Koblenz. Klassikserenaden der Villa Musica gehören seit Ende der BUGA 2011 zum Sommerprogramm auf der Festung Ehrenbreitstein. Mit zarten Klängen von Violine und Harfe startete die Reihe am vergangenen Mittwoch nicht wie üblich in der Festungskirche, sondern im Kuppelsaal. Dort konnten trotz Abstandsregeln – immer drei Stühle frei - 79 Personen gesetzt werden.

Der Eintritt zum Konzert war für Besucher, die ein Festungsticket haben, frei. Aber eine Anmeldung beim Besucherservice der Festung Ehrenbreitstein ist auch bei den noch folgenden drei Konzerten unbedingt erforderlich.

Barbara Harnischfeger, Vorsitzende von „Freunde der Villa Musica“ begrüßte die Konzertbesucher, auch im Namen von Hans-Ulrich Stelter, dem Vorsitzenden des „Fördervereins Kulturzentrum Ehrenbreitstein“. Durch die Unterstützung dieses Vereins werden die sommerlichen Nachmittags-Serenaden, Beginn 17 Uhr, ermöglicht.

Nach vier Monaten ohne Klassik live waren die Menschen regelrecht andächtig bei den gefühlvollen Darbietungen der Villa Musica Stipendiaten Hector Burgan, Violine und Isabelle Müller, Harfe.

Diese Kombination der Saiteninstrumente war denn auch angetan, innere Ruhe zu erzeugen. Wobei die Stimmen aber bis in die hinteren Reihen trugen. Draußen auf dem Festungshof plätscherte der Regen, die Tür an der Bühne war geöffnet, frische Luft strömte ein.

Es war ein friedvoller Nachmittag, der alle mit Dankbarkeit erfüllte. Und niemand beschwerte sich, dass er beim Kommen und beim Gehen Maske tragen musste.

Auch für die Musiker ist die durch Villa Musica eröffnete Chance, ein Konzert zu geben ein Geschenk, so erzählte die aus Mainz stammende Harfinistin Isabelle Müller dem Publikum. Wie ihr französischer Kollege hat sie zwei Jahre in der Orchesterakademie von Daniel Barenboim in Berlin hinter sich und wollte jetzt mit Bewerbungen um eine feste Stelle ins Berufsleben starten.

Da kam Corona und nirgends gab es Probespiele. Vier Monate Rückzug aus der Großstadt Berlin und zurück nach Mainz ins Grüne.

Der eigentlich in Paris lebende Geiger Hector Burgan zog sich zu seiner Freundin ins ruhigere Toulouse. „Aber gearbeitet haben wir immer“. Werke studieren, üben, das breche auch in Konzert freier Zeit nicht ab. Nur, nicht auftreten zu dürfen sei eine wirtschaftliche und seelische Not.

Die Gelegenheit, im Auftrag von Villa Musica ein Konzert geben zu können, hat am Mittwoch, 22. Juli der Koblenzer Gitarren-Virtuose Volker Höh. Auch für dieses Konzert und für zwei weitere Klassikserenaden gelten die Corona-Vorschriften. Unbedingt namentliche Anmeldung unter Tel. (02 61) 66 75 40 00.

Die Klassikserenaden beginnen um 17 Uhr. Ein Konzert dauert 70 Minuten und man kommt mit der Seilbahn, die bis 19 Uhr fährt, zurück in die Stadt. Es sind echte Ferienkonzerte mit nicht zu schwerem Programm: 12. August: Streichquartett, unter anderem mit der Großen Fuge von Ludwig van Beethoven.


Programm der bevorstehenden Klassikserenaden


Mittwoch, 29. Juli, 17 Uhr, Cellovirtuosen, Duo Grancelli: Timothy Hopkins & Moritz Klauk, Violoncello

Mittwoch, 12. August, 17 Uhr, Große Fuge, Adelphi Quartett

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist aber unbedingt erforderlich. Anmeldung unter Tel. (02 61) 66 75 40 00. Einlass ab 16 Uhr.

Es gelten die Auflagen zur Corona-Eindämmung. Auf der Festung Ehrenbreitstein gilt in Wartebereichen und Innenräumen die Maskenpflicht, während des Konzerts darf die Maske am Platz jedoch abgelegt werden. Der gut durchlüftete Kuppelsaal ist mit den geltenden Abstandsregelungen auf 79 Personen begrenzt.

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