2,2, Millionen Euro werden in Digitalisierung investiert

Glasfaseranbindung für alle Schulen

Startschuss fiel an Ludwig-Erhard-Schule in Neuwied

Glasfaseranbindung für alle Schulen

Der enorme Wandel von methodischen und didaktischen Konzepten bei den Bildungseinrichtungen durch die fortschreitende Digitalisierung verlangt nach schnellem Internet und zuverlässigen Bandbreiten. Nun gab es einen symbolischen Spatenstich als Startschuss erster konkreter Maßnahmen an der berufsbildenden Schule Wirtschaft Ludwig-Erhard-Schule (LES) in der Stadt Neuwied. Als Ergebnis einer Ausschreibung wird der Kreis Neuwied für den Glasfaserausbau an 73 Schulen zwischen den jeweils siegreichen Bietern aufgeteilt. Im Stadtgebiet Neuwied werden 29 Schulstandorte durch die Stadtwerke Neuwied (SWN) mit Glasfaseranschlüssen versorgt, für die restlichen im restlichen Kreisgebiet übernimmt dies die Deutsche Telekom. Auf dem Foto (v.r.n.l.) Udo Engel (SWN), Landrat Achim Hallerbach, SWN-Direktor Stefan Herschbach, Alfons Plag (stv. Schulleiter LES), Gido Fischer (Schulleiter LES), 1. Kreisbeigeordneter Michael Mahlert.

15.11.2019 - 10:38

Kreis Neuwied. Der enorme Wandel von methodischen und didaktischen Konzepten bei den Bildungseinrichtungen durch die fortschreitende Digitalisierung verlangt nach schnellem Internet und zuverlässigen Bandbreiten.

„Hier sind es vor allem unsere Schulen, an denen wir mit Hochdruck dafür sorgen wollen, dass unseren Schülerinnen und Schülern zukunftssicheres Lernen ermöglicht wird“, so Landrat Achim Hallerbach anlässlich eines symbolischen Spatenstichs als Startschuss erster konkreter Maßnahmen an der berufsbildenden Schule Wirtschaft Ludwig-Erhard-Schule (LES) in der Stadt Neuwied. Das 2018 abgeschlossene Breitbandausbauprojekt im Landkreis Neuwied ermöglichte zusammen mit dem Eigenausbau der Telekommunikationsfirmen Bandbreiten größer 30Mbit/s je Schule. Der für Digitalisierung und Infrastruktur zuständige 1. Kreisbeigeordnete Michael Mahlert stellte das Konzept vor: „Als Ergebnis der Ausschreibung wird der Kreis Neuwied für den Glasfaserausbau an 73 Schulen zwischen den jeweils siegreichen Bietern aufgeteilt. Im Stadtgebiet Neuwied werden 29 Schulstandorte durch die Stadtwerke Neuwied mit Glasfaseranschlüssen versorgt, für die restlichen im Kreisgebiet übernimmt dies die Deutsche Telekom.“ SWN-Geschäftsführer Stefan Herschbach hebt zwei besondere Aspekte hervor: „Einst das Telefon, dann das Internet - und heute Glasfaser. Das waren und sind Entwicklungsschritte für Neuwied und den Kreis, um als wettbewerbsfähige Wirtschafts- und Bildungsstandorte zu bestehen. Diese Wettbewerbsfähigkeit haben auch wir als SWN als kommunales Unternehmen bewiesen, indem wir uns in der Ausschreibung im Stadtgebiet auch gegen große Konzerne behaupten konnten. Das freut mich besonders.“

„Für einen modernen Unterricht entsprechend dem Projekt „Digitale Klassenzimmer“ werden stabile Bandbreiten von mindestens 30 Mbit/s je Klassenzimmer benötigt und es ist sehr erfreulich, dass der Kreis als Schulträger seinen Schulen dies nun nach und nach ermöglichen wird“, freut sich LES-Schulleiter Gido Fischer. Und Landrat Achim Hallerbach konkretisiert: „Diese Grundlage für eine leistungsfähige Netzanbindung wird künftig durch die Versorgung aller Schulen mit Glasfaser geschaffen.“

Beigeordneter Mahlert ergänzt: „Der Glasfaseranschluss stellt die Grundlage für eine leistungsfähige Netzanbindung der Schulen dar und ist in Zeiten der Digitalisierung unabdingbar.“

Die Versorgung der Schulen mit Glasfaseranbindungen umfasst eine Investitionssumme von ca. 2,2 Mio. Euro, von der - vergleichbar dem vorangegangenen Kreisprojekt - die Hälfte durch Bundesmittel und 40 Prozent durch das Land getragen werden. Die betroffenen Schulträger übernehmen die restlichen 10 Prozent.

Landrat Achim Hallerbach fasst abschließend zusammen: „Ich freue mich, den weiteren Weg in Richtung Digitales Klassenzimmer durch das stattfindende Schulausbauprojekt zu eröffnen. Die flächendeckende Versorgung aller Schulen im Kreis Neuwied ist ein wichtiger Meilenstein für Bildung, Wirtschaft und Lebensstandard in unserer Region“.

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