Hans-Peter Knossalla ist Vorsitzender des Neuwieder Hospizvereins

Hospizgedanke ist in der Gesellschaft angekommen

Hospizgedanke ist in der
Gesellschaft angekommen

(von links) Beisitzerin Dr. Ingrid Stollhof, Vorsitzender Hans-Peter Knossalla, zweiter Vorsitzender Peter Oster, Schriftführerin Beate Christ, es fehlt Beisitzer Horst Roth.Foto: Privat

24.05.2016 - 14:14

Kreis Neuwied. Hans-Peter Knossalla ist Vorsitzender des Neuwieder Hospizvereins. Seit 2008 engagiert er sich in der Vorstandsarbeit, zuletzt war er als Schatzmeister tätig. Bei der jüngsten Mitgliederversammlung wurde er als Nachfolger von Susan Sprague-Wessel, die vor einem Jahr aus gesundheitlichen Gründen ihr Amt niedergelegt hatte, gewählt. In ihren Ämtern bestätigt wurden Peter Oster als zweiter Vorsitzender, Beate Christ als Schriftführerin und Dr. Ingrid Stollhof als Beisitzerin. Neu ins Team des Vorstandes wurde Beisitzer Horst Roth gewählt. Nach langjähriger Tätigkeit im Vorstand ausgeschieden sind Ingrid Steyer und Ellen Michaelsen.

Die beiden Frauen wollen sich in Zukunft verstärkt der Trauerbegleitung widmen.

Neben der Wahl des Vorstandes sollte vor allen Dingen aber die Arbeit des Hospizvereins und des Ambulanten Hospizes in den Fokus gerückt werden. Hier wurde deutlich: Der Hospizgedanke ist in der Gesellschaft angekommen. Neben einem erfreulichen Anstieg der Spendenbereitschaft konnte der Verein laut Hans-Peter Konossalla auch eine steigende Nachfrage bei den Ausbildungsangeboten verzeichnen. Bis Ende 2015 wurden 89 Männer und Frauen zu Hospizbegleitern ausgebildet. „Wir haben so viele Anfragen nach Hospizbegleitungen, wie noch nie“, stellte Hospizfachkraft Sabine Birkenbach vom Ambulanten Hospiz fest. Allein im vergangenen Jahr leisteten die Ehrenamtlichen rund 1800 Stunden ab, um insgesamt 221 Menschen auf ihrem letzten Lebensabschnitt zur Seite zu stehen. Im Schnitt betrug die Dauer der Begleitungen ein bis sechs Monate. Davon wurden zu jeweils 50 Prozent der Menschen zuhause und in Pflegeeinrichtungen begleitet.

Dementsprechend groß war und ist das Engagement des Vereins in der Ausbildung von Hospiz- und Trauerbegleitern. Neben der Sterbebegleitung spielt auch die Unterstützung trauernder Menschen eine immer wichtigere Rolle. „Wir konnten im letzten Jahr zahlreiche Teilnehmer bei unseren Angeboten für Trauernde willkommen heißen. Trauercafés, Trauerwanderungen und Einzelbegleitungen werden sehr gut angenommen“, sagte die Bildungsbeauftragte Heidi Hahnemann.

In der Zukunft will der Verein auch weiterhin in die Fort- und Weiterbildung der Ehrenamtlichen investieren und neue Mitglieder gewinnen, die die wichtige Arbeit in der Sterbe- und Trauerbegleitung unterstützen.

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Patrick Süskinds „Der Kontrabaß“ mit Michael Ophelders auf der Kaiserbühne

Quartenstimmiger Viersaiter

Bad Breisig. Er hasst Wagner, unterschlägt gern einmal aus Rache ein paar Noten, findet Dirigenten überflüssig und kämpft mittels Bier gegen den Feuchtigkeitsverlust und den Orchesterfrust: der Kontrabassist, drittes Pult, das Tutti - Schwein, erklärt leidenschaftlich und hasserfüllt sein Instrument, erläutert Kontrabass - Soli via CD - Player und ist zu allem Überfluss auch noch gebeutelt von einer nicht erwiderten Liebe zu der Sängerin Sarah. mehr...

Regional+
 

Beschwingt im Mai

Remagen. Musik ist Trumpf am Mittwoch, 15. Mai um 15 Uhr im katholischen Pfarrheim Remagen. Der Seniorenkreis der Pfarrei St. Peter und Paul begrüßt mit Gesang den Wonnemonat Mai, wenn alles grünt und blüht. Johannes Weiland hat einen bunten Strauß bekannter Frühlings- und Wanderlieder zum Mitsingen zusammengestellt und begleitet den Nachmittag am Klavier. Alle Seniorinnen und Senioren aus Remagen und Umgebung sind eingeladen. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
Weitere Berichte
AfD-Lokalpolitiker durch Schläge verletzt

Gewaltvorfall bei Koblenzer Fußballspiel: Polizei ermittelt nach Körperverletzung im Stadion Oberwerth

AfD-Lokalpolitiker durch Schläge verletzt

Koblenz. Am Samstag, 4. Mai 2024 kam es in den Nachmittagsstunden im Rahmen eines Fußballspiels auf dem Gelände des Stadions Oberwerth zu einem Körperverletzungsdelikt, wie das Polizeipräsidium Koblenz mitteilte. mehr...

Erfolgreiche Gemeindearbeit in Schalkenbach

Erfolgreiche Gemeindearbeit in Schalkenbach

Schalkenbach. In einer der letzten Sitzungen der Legislaturperiode blickte Ortsbürgermeister Thomas Weber und die Ratsmitglieder zurück auf die letzten fünf Jahre. Sie bedankten sich bei den Bürgerinnen und Bürgern für das entgegengebrachte Vertrauen. mehr...

FCL Niederlützingen

Tischtennis-Dorfmeisterschaft

Niederlützingen. Die Tischtennis-Dorfmeisterschaft in Niederlützingen findet am 19. Mai statt. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr mit dem Brettchen-Doppel-Wettbewerb, wobei Zweierteams gegeneinander antreten werden. mehr...

FV Rheinbrohl

Erste holt Dreier bei Ataspor Unkel

Rheinbrohl.Kürzlich holte die erste Mannschaft wieder drei Punkte. Gegen engagierte Gastgeber vom SV Ataspor Unkel war dafür aber auch etwas Glück von Nöten, vielleicht das Spielglück, was in den letzten Wochen durchaus auch mal fehlte. mehr...

LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Premiere in Ransbach-Baumbach

K. Schmidt:
Herr Müller hat schon Recht. Nie war doch mehr Information wie heute. Ich lade mir alle Beschlussvorlagen des Stadtrates herunter, als wär ich dort selber Mitglied. Ich kann mir deren Beschlüsse der letzten Jahre anschauen. Die Homepage der Verwaltung ist proppevoll mit Infos. Und das gilt sogar für...
Werner Müller:
Bürger, die keine VG-Blätter lesen (weder die Ankündigung noch die Entscheidung) und nicht an den öffentlichen VG-Sitzungen teilnehmen, wollen mehr informiert werden. Angebote nicht annehmen und sich dann laut über die eigene Inkompetenz beschweren - den gleichen Quatsch haben wir in Höhr-Grenzhausen...
K. Schmidt:
War es nicht die CDU, die die 7% eingeführt hatte, und dies ausdrücklich mit einer Befristung versah? Die stellt sich dann jetzt hin und jammert, weil diese Frist auslief und nicht verlängert wurde. Dieses elendige, unehrliche Hin und Her, Regierungs- und Oppositionsgetue mit quasi frei austauschbaren...
juergen mueller:
Typisch AfD-Manier. Warum die AfD seid 2015 so stark werden konnte? Weil sie permanent ihren Fokus darauf ausrichtet, die vermeintlich wohlstandsgefährdende Politik der Altparteien anprangert u. damit Erfolg bei denen hat, die grundsätzlich immer dabei sind, wenn es um`s Jammern auf höchstem Niveau...
Amir Samed:
Wegen der Steuergesetze bleibt den Arbeitnehmern von ihren höheren Gehältern kaum etwas übrig. Mit der Umsatzsteuer in der Gastronomie, der CO2-Steuer, der Luftverkehrssteuer, der Plastiksteuer, der LKW-Maut oder den stark steigenden Beiträgen in Kranken- und Pflegeversicherung hat die Ampel die Bürger...
K. Schmidt:
Ich habe mit dem Begriff "Bürger" an der Stelle ein kleines Problem. Denn während ich bei Bundes- oder Landtagsabgeordneten auch öfters den Eindruck habe, da steht die Partei und Machterhalt über allem und es gibt eine gewisse Basis- und Realitätsferne, kann man das den Mitgliedern von Ortsbeiräten...
Veronika Wildner:
Wenn nicht jetzt, wann dann! So ist es, ich wünsche der Wählergruppe Erfolg und gutes Gelingen ihrer gesteckten Ziele. Das ist Basisdemokratie, selbst die Hand anzulegen, die Bürger für die Bürger vor Ort bestimmen die Richtung, viel Glück....
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service