Gülser Husaren präsentieren prächtige Prunksitzung

Husaren glänzen mit zündenden Vorträgen und rassigen Tänzen

08.02.2023 - 11:11

Güls. Eine bestens organisierte Fastnachtssitzung, bei der sich Reden und Tanzdarbietungen zügig abwechselten, boten die Gülser Husaren in der Turnhalle des TV Güls. Nach zweijähriger Zwangspause erklang am Samstag pünktlich um 19 Uhr endlich wieder die Husarenhymne „Es war einmal, ein treuer Husar“. Das stolze Husarencorps nebst blau-weißer Harlekine zog freudig unter dem Kommando des neuen Kommandeurs Jens Vogt in die festlich geschmückte und fast ausverkaufte Husarenarena ein.

Präsident Frank Kreuter begrüßte das Publikum und schon ging es los mit einem gelungenen Programm aus Büttenreden, Tanz und Gesang. Besonders stolz sind die Husaren darauf, dass alle Programmpunkte der Sitzung ausschließlich mit eigenen Mitgliedern gestaltet werden.

Den Anfang machten die Kinder- und Jugendgarde. Gleich zu Beginn eroberten sie sich mit schmissigen Gardetänzen die Herzen der Zuschauer. Als Protokoller ließ Franz-Josef Möhlich bravourös die Geschehnisse der vergangenen drei Jahre in Wort und Gesang noch einmal Revue passieren. Besonders traf er den Nerv des Publikums, als er seinen Unmut darüber Ausdruck verlieh, dass die Politik immer größere Hürden für das Ehrenamt aufbaut. Unterstützt wurde Franz-Josef Möhlich beim Protokoll von OB David Langner in der Rolle des Schängels. Dieser wusste pointiert das eine oder andere aus dem Stadtrat und von der Stadtspitze zu berichten.

Humorvoll berichtete Diana Weber in ihrer Rolle als Psychotherapeutin von ihren Patienten insbesondere während und nach der Coronazeit.

In gereimter Form warf Melina Möhlich einen amüsanten Blick auf die Renovierungsmaßnahmen in ihrer neuen Wohnung und den damit verbundenen Stress. Julia Nell hatte ihr Debüt in der Husarenbütt. Gekonnt berichte sie aus dem nicht immer so einfachen Leben einer Bäckereifachangestellten. Hans-Jörg Hammes blickte als Hunsrücker „Schostasch Häns“ mit viel Witz und Gesang auf die Welt. Flehentlich wünschte er sich seinen „Winnetou“ zurück. Als „Zwei Freunde“, die sich in einem Zwiegespräch nichts schenken, bringen Katherina Geil und Christoph Nell schon seit vielen Jahren das Publikum zum Lachen. In seiner Paraderolle als „Dussel von der Mussel“ glänzte Arik Röder. Er hatte wieder einige nicht so ganz ernstgemeinte Geschichten aus Güls im Gepäck. Verdientermaßen wurde er mit dem Eigengewächsorden der AKK ausgezeichnet.

Silvia Möhlich schaffte es auch noch zu später Stunde, das Publikum mit ihren Geschichten aus ihrem Leben unter dem Motto „Der Hase und ich“ in den Bann zu ziehen und sorgte für Lachsalven.

Die Gülser Husaren boten bei ihrer Sitzung allerdings nicht nur zahlreiche Redebeiträge, sondern auch viel Tanz und Musik. Für beste Stimmung sorgte die Gesangsgruppe „Die Lappedängeler, die mit kölschen Liedern das Publikum begeisterte und die Stimmung im Saal anheizte. Das Auge durfte sich vor allem an den Tanzdarbietungen der verschiedenen Gruppen der Husaren erfreuen. Diese waren geschickt eingeflochten ins Sitzungsprogramm, das souverän vom Sitzungspräsidenten Frank Kreuter moderiert wurde. Die Tanzgarde in ihren glänzenden und glitzernden Kostümen erfreuten die Zuschauer mit einem mitreißenden Gardetanz.

Das Solomariechen der Gülser Husaren, Zoé Wilbert, verzauberte mit ihrem Tanz das Publikum. Die amtierende Deutsche Vize-Meisterin wirbelte mit großer Leichtigkeit und atemberaubender Akrobatik über die Husarenbühne. Mit phantasievollen Kostümen und ausgeklügelter Choreographie beeindruckten die Showtanzgruppen. Die Kindershowtanzgruppe begeisterte mit ihrer „Out of Space“-Show. Die Damentanzgruppe versetzten das närrische Publikum mit ihrem gekonnten Tanz zu kölschen Tön direkt in die Domstadt oder zur Husaren Kölschen Party am Karnevalssamstag. Mit einem schwungvollen Tanz entführte die Showtanzgruppe die Zuschauer dann gleich zum Ballermann nach Mallorca. Das Männerballett brachte auf der Zielgeraden einer tollen Sitzung die Husarenarena mit ihrer Zirkusshow zum Kochen.

Auch das Koblenzer Tollitätenpaar Prinz Sven, der Neuendorfer Garant für Frohsinn und Freud‘ und Ihre Lieblichkeit, Confluentia Lisa, mitsamt dem Gefolge der KG Rheinfreunde e.V. machten den Husaren voller Freude ihre Aufwartung.

Mit Wilfried Müß und seiner Gülser Nationalhyme „Mir sain die Gölser“ ging nach fünf Stunden eine stimmungsvolle und sehenswerte Sitzung zu Ende. Am Samstag, den 11. Februar steigt die 2. Husarensitzung. Restkarten sind noch bei Gulisa Optik in KO-Güls oder an der Abendkasse erhältlich.

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