Stadt Koblenz
Illegale Mountainbike-Trails im Koblenzer Stadtwald
Koblenz. In jüngster Zeit werden immer mehr illegal angelegte Mountainbike-Trails im Stadtwald von Koblenz festgestellt. Sie werden ohne Rücksicht auf dem öffentlichen Eigentum der Stadt Koblenz mitten durch Waldbestände angelegt. Zur Beschaffung von Baumaterial werden Bäume gefällt, um daraus Sprungschanzen zu bauen. Außerdem wird die Naturverjüngung durch das Querfeldeinfahren vorsätzlich zerstört, wodurch zusätzlich zu den Borkenkäferschäden und den daraus resultierenden Kahlflächen weitere Erschwernisse für das Heranwachsen eines zukunftsfähigen Waldes entstehen.
Die Mountainbiker organisieren sich über das Internet und reisen zum Wochenende mit Zelten oder Wohnmobilen zum Wildcampen an. Neuerdings wird sogar bei Nacht (mit Licht) kreuz und quer durch den Wald gefahren. Dadurch werden die Wildtiere in ihren Ruhezeiten und die gerade jetzt beginnende Aufzucht der Jungtiere empfindlich gestört. Ferner ist eine sichere Ausübung der Jagd durch die Störungen ebenfalls unmöglich.
Die Sachbeschädigungen sowie die Beeinträchtigung der erholungssuchenden Bevölkerung im Wald wird die Stadtverwaltung Koblenz als Waldeigentümer nicht mehr hinnehmen und sich in Zukunft rechtliche Schritte vorbehalten.
Pressemitteilung der
Stadt Koblenz
Da blickt wohl jemand aktuell durch die Brille der Jäger! Jogger, Spaziergänger, Gassigeher und jetzt die Trailbiker. Natur nur noch für Jäger? Der Wald ist für Alle da!
Die Mountainbiker sind stets freundlich und rücksichtsvoll gegenüber anderen Waldnutzern und verpesten nicht den Wald mit Autoabgasen wie die querfeldein fahrenden Jagdgesellen, die ihre 4WD‘s direkt unter ihren Jagdsitzen parken.
Beste Grüße aus Lay
Wenn es also "illegale" Mountainbiketrails geben soll, so ist die Frage gestattet ob es auch legale gibt, um der Nutzung abseits der Wege, eine Alternative zu geben? Oder enttäuschen hier nur wieder die regierenden Stadtoberen und versuchen über dieses Gejammere von ihrem Versagen abzulenken?
Leider eine sehr einseitige, fehlerhafte und undifferenzierte Darstellung, die den Mountainbikesport als Ganzes in ein schlechtes Licht rückt. Man könnte meinen, hier wird eine moderne Hexenjagd betrieben und dass die Mountainbiker vom Teufel höchstpersönlich direkt aus der Hölle geschickt worden sind, um im Wald Unheil anzurichten.
WAS ist daran so schwer zu verstehen?
TK: Es geht hier um "illegal" angelegte Trails, nicht generell um eine Diskreminierung von Mountainbikern.
Im übrigen hat keiner etwas dagegen, wenn im Wald Sport betrieben wird, Sport, der nicht unter Illegalität fällt, keine Schäden für Umwelt/Natur bedeutet.
Und ausgerechnet Hunde hier als "Schädlinge" mit einzubeziehen offenbart eine ziemlich begrenzte Denkweise.
Mir fällt es schwer auf diesen reißerischen "Artikel" sachlich zu reagieren, aber ich werde es trotzdem versuchen.
1. Werden alle Mountainbiker generalisiert als Rowdies, Zerstörer etc. dargestellt.
2. Werden hier viele verschiedene Themen in eine Topf geworfen um zusätzlich ein übertrieben bedrohliche Bild zu suggerieren.
3. Werden hier "Delikte" den Mountainbikern ohne irgendeinen Beweis zugeschrieben. Die Wildcamper die ich gesehen habe waren keine Mountainbiker. Zum Bau von Schanzen wird immer Totholz verwendet. Ich kenne Niemanden der sich überhaupt die Mühe macht dafür einen Baum zu Fällen. Im Gegenteil, es wurden letztes Jahr gesunde Jungbäume durch Mountainbike Gegner gefällt um bei Lay einen Trail zu beschädigen.
4. Sollte man etwaige Schäden in Relation bringen z.B. zur Jagd, Holzwirtschaft, Autos, Wandern etc.
5. Hat die Stadt in der Vergangenheit die Bedürfnisse der Biker nicht aufgegriffen und in den gemeinsamen Treffen wenig Kompromissbereitschaft gezeigt.
Viele Grüße
Es sind in erster Linie die großen Arbeiten der Forstwirtschaft mit Harvester usw. und private Waldpächter mit PKV, die für Erosion sorgen.
Wild wird eher durch Hunde aufgeschreckt, vor allem oft im Wald freilaufend ohne Leine.
Die Mountainbiker werden hier mit einer einseitigen Darstellung zum Sündenbock gemacht.
Übrigens sollten wir froh sein, wenn junge Leute im Wald Sport treiben, anstatt in Fußgängerzonen “abzuhängen” oder, besonders in Zeiten von Corona im Baumarkt.
Sehr egoistisch fahre auch mtb sollten die nartur erhalten u nicht zerstören .
Glückwunsch zum Erkennen dieses "langjährigen" Problems und der daraus resultierenden Nachteile für Umwelt und vor allem Natur.
Wer das nicht bereits vor Jahren erkannt hat, dem gehört die "gelbe Binde mit den schwarzen Punkten verliehen".