Klimawoche und zehnte Klimaschutzkonferenz im Null-Emissions-Landkreis
Klimaschutz genießt in Cochem-Zell oberste Priorität
Cochem./Kreisgebiet. Sie habe keinen Moment gezögert, nach Cochem zu kommen, als sie die Einladung der Kreisverwaltung zur zehnten Klimaschutzkonferenz in Händen hielt, sagte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken bei ihren Begrüßungsworten zum Auftakt der Klimawoche 2018 im Kulturzentrum Kapuzinerkloster. Und sie fügte hinzu: „Als Null-Emissions-Landkreis ist Cochem-Zell ein Vorzeigelandkreis und ein gutes Beispiel dafür, was man im Bezug auf Klima- und Umweltschutz zukunftsorientiert alles richtig machen kann!“
Unter dem Motto „Nach Paris – kriegen wir die Klimakrise noch in den Griff..?“ hatte die lokale Energieagentur „unser-klima-cochem-zell e.V.“ diesbezüglich zu einem informativen Abendprogramm eingeladen, zu dem Dirk Barbye, Leiter Fachbereich 1 – Kreisentwicklung Klimaschutz, die Moderation übernahm. Bis auf den letzten Platz war der Pater-Martin-Saal auch mit zahlreichen Schülern/innen der Berufsbildenden Schule und des Cochemer Gymnasiums besetzt, als Gastgeber Manfred Schnur mit einleitenden Begrüßungsworten den Info-Abend eröffnete. Dabei betonte der Kreischef, dass Cochem-Zell bezüglich des Klimaschutzes bundesweit einen Spitzenplatz einnehme, nachdem man in 2009 das erste Klimaschutzkonzept aufgestellt habe. Überdies sei der Landkreis für sein umweltfreundliches Engagement in Sachen Energiegewinnung bereits mit dem „European Energy Award“ ausgezeichnet worden. Dahingehend sprach der Landrat auch die fortschrittliche und saubere Wärmegewinnung im Rahmen des kreiseigenen Kampagnenwettbewerbs „Im Sommer planen, im Winter sparen – clever heizen Cochem-Zell“ an, dessen Gewinnern er zusammen mit der Ministerin willkommene Geldpreise überreichte.
Beim Klimaschutz ist jeder gefragt
Ulrike Höfken betonte in ihren Ausführungen, dass beim Klimaschutz jeder gefragt sei. Die Schäden hinsichtlich des Klimawandels hätten allein in der rheinland-pfälzischen Forstwirtschaft zuletzt einen Schaden in dreistelliger Millionenhöhe erreicht. Überdies seien bereits die Lebensgrundlagen für zahlreiche Tiere und Pflanzen gefährdet. „Klimaschutz ist wichtiger denn je und muss international, national, regional und kommunal betrieben werden,“ so die Ministerin abschließend.
In der Folge referierte Bernhard Andre, Energieberater der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, über die sich wieder lohnende Anschaffung von Fotovoltaiktechnik im Eigenheim und welche Möglichkeiten der aktuelle Markt dazu bietet. Hauptredner des Abends war Prof. Dr. Stefan Rahmstorf (Ozeanograf und Leiter des Bereichs Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung PIK), der als versierter Grundlagenforscher detailliert auf den weltweiten Klimawandel, seine Ursachen, seine Folgen und eine mögliche Bekämpfung einging.
Gewinner dürfen ein E-Auto testen
Ein E-Auto im Alltag dürfen demnächst die Gewinner der abendlichen Verlosung testen, und man bat am Abend außerdem um die Stimmabgabe im Malwettbewerb „Der Blick in die Klimazukunft“. Als letzter Programmpunkt stand die Aussendung der nominierten Jugendlichen zum Schülerklimagipfel auf dem Programm, bevor man sich zu einem Informations- und Meinungsaustausch bei einem Imbiss zusammenfand.
Weitere Infos unter: www.unser-klima-cochem-zell.de. TE
Es sprach die Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne): "Als Null-Emissions-Landkreis ..." und bewies wieder einmal das Sie von Sachkenntnis noch weit entfernt ist. Das sie dabei in ihrer Partei damit nicht allein ist beweisen eindrucksvoll die Führungskader der Grünen immer wieder auf's neue in den Medien oder auf Veranstaltungen!