Kooperation sichert gefäßchirurgische Sprechstunde
Kreis Ahrweiler.Ab sofort gibt es im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) auf Ebene 6 des Krankenhauses Maria Hilf in Bad Neuenahr wieder eine gefäßchirurgische Sprechstunde. Besetzt wird sie durch Dr. Jens Rudolph, Chefarzt der Gefäßchirurgie am Gemeinschaftskrankenhaus Bonn. Nachdem die Klinikleitung im vergangenen Monat die Aufgabe der stationären Gefäßchirurgie bekanntgeben musste, war es ausdrücklicher Wunsch, die Facharztpraxis des MVZ zu erhalten. „Wir freuen uns sehr, dass wir Patientinnen und Patienten mit Gefäßerkrankungen unter dem Dach unseres Hauses weiterhin eine kompetente gefäßmedizinische Versorgung anbieten können“, betont Thorsten Schütze, Kaufmännischer Direktor des Bad Neuenahrer Marienhaus Klinikums.
Immer mehr Menschen leiden an Gefäßerkrankungen, also an krankhaften Veränderungen der Venen und Arterien. Dazu zählen zum Beispiel nicht heilende Wunden, Durchblutungsstörungen durch verengte oder verschlossene Arterien, krankhaft erweiterte Gefäße wie ein Bauchaorten-Aneurysma und Thrombosen. Patienten, die unter Symptomen leiden, die auf eine Gefäßerkrankung hinweisen, können diese weiterhin in der MVZ-Praxis abklären lassen. „Wir führen hier Ultraschalluntersuchungen aller Gefäßabschnitte und der Schlagadern wie Bauchaorta und Halsschlagadern durch. Darüber hinaus sind wir die richtigen Ansprechpartner bei chronischen Wunden, Geschwüren und diabetischen Füßen“, erläutert Dr. Rudolph. Der Gefäßspezialist arbeitet eng mit Kolleginnen und Kollegen der anderen medizinischen Fachbereiche des Klinikums zusammen. Zum Beispiel mit den Ärzten der Kardiologie und Schlaganfalleinheit sowie der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Die weitergehende Diagnostik erfolgt in der Regel in enger Kooperation mit dem Team der Radiologie. Das Krankenhaus Maria Hilf verfügt über eine hochmoderne radiologische Abteilung, in der vor Ort sämtliche notwendige Untersuchungen durchgeführt werden können. Hier finden auch weiterhin interventionelle Eingriffe statt, bei denen beispielsweise mit Hilfe eines Katheters Engstellen in den Gefäßen aufgedehnt und mit einem Stent stabilisiert werden.
Benötigt ein Patient eine gefäßchirurgische Operation, weil zum Beispiel Gefäße über eine größere Distanz verschlossen sind und sich nicht mit einem Katheter öffnen lassen, „dann bieten wir an, diesen Eingriff im Gemeinschaftskrankenhaus Bonn durchzuführen“, sagt Dr. Rudolph. So findet die OP zwar in einem anderen Krankenhaus, aber beim selben behandelnden Arzt und seinem gefäßchirurgischen Team statt.
Jede Patientin, jeder Patient kann sich in der Facharztpraxis des MVZ in ärztliche Behandlung begeben. Termine können telefonisch unter 02641 83-5682 vereinbart werden. Eine Überweisung ist nicht erforderlich. Parkplätze stehen am Krankhaus Maria Hilf ausreichend zur Verfügung.
Pressemitteilung
Marienhaus Klinikum
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