Stiftung Innovation in der Hochschullehre fördert Hochschule Koblenz

„Kultur der Digitalität“ wird mit knapp drei Millionen Euro unterstützt

„Kultur der Digitalität“ wird mit knapp drei Millionen Euro unterstützt

Die Hochschule Koblenz ist eine von sechs rheinland-pfälzischen Hochschulen, die mit ihrem Projektantrag „Kultur der Digitalität an der Hochschule Koblenz“ die Stiftung Innovation in der Hochschullehre im Rahmen der Ausschreibung „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ überzeugen konnte.Quelle: Hochschule Koblenz

14.06.2021 - 10:22

Koblenz. Die Hochschule Koblenz ist eine von sechs rheinland-pfälzischen Hochschulen, die mit ihrem Projektantrag „Kultur der Digitalität an der Hochschule Koblenz“ (KuDiKo) die Stiftung Innovation in der Hochschullehre im Rahmen der Ausschreibung „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ überzeugen konnte. Insgesamt wurden 264 Anträge bei der Stiftung eingereicht, der Ausschuss zur Projektauswahl hat unter ihnen 139 Projektvorhaben als förderwürdig eingestuft und stellt insgesamt ein Fördervolumen von bis zu 330 Millionen Euro bereit. Ab August wird das neue Projekt der Hochschule für insgesamt drei Jahre mit knapp drei Millionen Euro gefördert. Ziel des Projektes ist es, die Potentiale der Digitalisierung für die Hochschullehre in einem ganzheitlichen und vernetzten Ansatz zu nutzen und die analoge und die digitale Wirklichkeit stärker miteinander zu vernetzen.

Das Projekt wird in der Abteilung Hochschulentwicklung verankert. Abteilungsleiterin Dr. Kerstin Voß betont: „Mithilfe der Projektförderung möchten wir eine ganzheitliche Kultur der Digitalität an der Hochschule Koblenz implementieren. Im Gegensatz zur Digitalisierung eröffnet Digitalität eine nicht ausschließlich technikzentrierte Perspektive auf die Veränderungsprozesse der zukünftigen Hochschullehre, indem auch soziale sowie organisatorisch-strukturelle Aspekte in den Entwicklungsdiskurs getragen werden.“ Prof. Dr. Daniela Braun, Vizepräsidentin der Hochschule, ergänzt: „Über eine ganzheitliche Betrachtung sowie Rückkopplung und Verzahnung der organisatorisch-strukturellen, sozialen und technischen Ebenen, leistet die Entwicklung einer Kultur der Digitalität damit einen Beitrag zur nachhaltigen Hochschulentwicklung“. Entsprechend ist es das Ziel, die Lehre auf ein nächstes Qualitätslevel zu heben, welches die Potentiale der digitalen Lehre optimal nutzt.

„In Anlehnung an das Design Thinking ist das gesamte Projekt als innovativer Gestaltungsraum angelegt, der alle Hochschulakteure und -gremien in die Entwicklung, Erprobung und Justierung der verschiedenen Maßnahmen einbindet“, berichtet Braun. So sind beispielsweise zwei Pilotmodelle zum Thema „Digitaler Fachbereich“ in den Fachbereichen Wirtschafts- und Sozialwissenschaften am RheinAhrCampus in Remagen und dem standortübergreifenden Fachbereich bauen–kunst–werkstoffe geplant, in denen flexible Studienmodelle über eine optimale Kombination analoger, hybrider und digitaler Lehr-Lernangebote erprobt werden. Hierunter fallen zum Beispiel Veränderungen der Rhythmisierung wöchentlicher Termine für Lehrveranstaltungen durch höhere Anteile an digitalen Lehr- und Lernformaten im Wechsel mit gebündelten Präsenzzeiten sowie durch hybride Lehrangebote und damit die Wahlmöglichkeit vor Ort oder virtuell teilzunehmen. Außerdem werden sowohl digitale Lehr- als auch Lernkompetenzen, beispielsweise durch ein differenziertes Angebot an mediendidaktischen Weiterbildungen und digitalen Austausch- und Vernetzungsangeboten, gestärkt werden. „Wichtig ist natürlich auch die Anpassung der digitalen Lehr- und Lerninfrastruktur als bedeutende Grundlage für dieses Projekt“, berichtet Daniela Braun. So werde man mit Unterstützung des Virtuellen Campus Rheinland-Pfalz beispielsweise neue digitale Interaktionsräume schaffen.

Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre wurde gegründet, um dauerhaft Qualität und Innovationen in Studium und Lehre zu fördern. Den Grundstein hierfür legten die Regierungen von Bund und Ländern mit ihrer Vereinbarung vom 6. Juni 2019. Für die kontinuierliche Förderung von Innovationsfähigkeit, Austausch, Vernetzung und Transfer in Studium und Lehre sollte eine neue Organisation eingerichtet werden. Nach einem wettbewerblichen Interessenbekundungsverfahren wurde am 6. Dezember 2019 die Toepfer Stiftung gGmbH von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK ) ausgewählt, um diese Organisation unter ihrem Dach aufzubauen. In enger Zusammenarbeit mit dem steuernden Bund-Länder-Gremium wurden seit Januar 2020 alle rechtlich-organisatorischen Voraussetzungen geschaffen und die Stiftung Innovation in der Hochschullehre in Trägerschaft der Toepfer Stiftung gGmbH gegründet. Der Auftrag war, die Stiftung zum 1. Januar 2021 als handlungsfähig zu etablieren. Eine vorgezogene Förderbekanntmachung wurde am 19. November 2020 veröffentlicht, damit die ersten Fördergelder zügig an die Hochschulen fließen können.

Pressemitteilung der

Hochschule Koblenz

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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