Künstlerkreis „Regenbogen 94“ stellte in der Christuskirche aus

Kunst im Kreuzgang – ein Beleg für vielseitige kreative Energie

30.09.2016 - 11:18

Andernach. Friedrich von Schiller sah in der Kunst „die Tochter der Freiheit“ und Johann Wolfgang von Goethe meinte, in der Kunst sei „das Beste gut genug“. Für die fast 200 Besucherinnen und Besucher der Ausstellung „Kunst im Kreuzgang“ war es auch in diesem Jahr wieder ein Ausflug in die Welt der Inspiration und des Schöpferischen der Kreativen des Künstlerkreises „Regenbogen 94“. Die Exposition zeigte, parallel zum Michelsmarkt, im Kreuzgang und im Gemeindesaal der Christuskirche, einen Querschnitt durch das künstlerische Spektrum der Interessensgemeinschaft von Malern, Keramikern und Skulpteuren aus der Region sowie eines Gastausstellers. Auch dem eventuellen künstlerischen Nachwuchs wurde Gelegenheit gegeben, seine Kreativität unter Beweis zu stellen - Kinder der ev. Kindertagesstätten Läufstraße und Schillerring präsentierten ihre vielseitigen kleinen Werke.


Von jedem etwas


Die breitgefächerte Fülle von Kunstwerken, mit Acryl- Öl,- Pastell-, Wasserfarben, Mischtechniken oder aus Keramik geschaffen von den Künstlerinnen und Künstlern Gudrun Altenhofen, Sigrid Brenner, Sun-Ok Breuch, Jutta Degen, Ursula German, Sabine Krause, Elisabeth Lauer, Viktor Neufeld, Angele Pieroth, Heike Pluschke und Marliese Rotzler-Kaufmann erstellt, luden Freunde der bildenden Kunst zum erbaulichen Betrachten ein. Es blieb auch Raum für die individuelle Interpretation von Werken, die zum Beispiel auf Leinwand oder auf Holzscheit erstellt wurden. Als Gastaussteller bereicherte der Plaidter Stefan Kibellus die „Kunst im Kreuzgang“. Mancher nutzte seinen Ausstellungsbesuch zum Austausch mit den Freischaffenden und den eher hobbymäßig ambitionierten Ausstellern oder gar zum Erwerb eines Werkes, in einer Preisspanne von 50 bis 450 Euro. Zudem wurden von der Künstlergruppe selbst gestaltete Karten zugunsten der gastgebenden evangelischen Kirchengemeinde angeboten.


Vielmehr geht wahrscheinlich nicht


Gudrun Altenhofen leitet den Künstlerkreis, der im Jahr 1994 gegründet wurde und in dem noch Gründungsmitglieder mitwirken, seit acht Jahren. Als sie damals zu dem Kreis dazu stieß, machte sie mit ihren Naturkollagen auf sich aufmerksam. Heute malt sie überwiegend abstrakt und freut sich über die Reaktion der Betrachter. „Ich gebe meinen Bildern meist keinen Titel. Die Leute sollen selbst entscheiden, was sie sehen. Neulich standen zwei Damen vor einem Bild und rätselten, ob sie da gerade eine Rinderherde oder abtauende Alpen sehen.“

Der Schirmherr der Ausstellung, Pfarrer Andreas Horn, in seiner Rede zur Vernissage, der durch die Mitwirkung von Renata, Nathanael und Emanuel Horn, Stefanie Kindler und Tim Späth der angemessene musikalische Rahmen verliehen wurde: „Zunächst sind es nur die Farben und Formen, die uns erreichen. Aber dann geschieht etwas. Es kann in uns etwas ausgelöst werden. Da klingt was, eine Stimmung kommt auf. Wenn das erreicht ist, dann ist viel erreicht. Vielmehr geht wahrscheinlich gar nicht.“

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03.10.2016 20:11 Uhr
Pfiffi-Kuss

Hallo liebe Frau Altenhofen, schön das Sie so eine kreative und organisatorisch umfangreiche Arbeit / Aufgabe meistern. Freut mich für Sie und die Gruppe. Schön, das ich wenigstens diese Informationen mitbekomme. Liebe Grüsse schickt Pfiffi-Kuss Inge :)



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