Chapeau.Rheinbach

Lena und Lukas knackten die 1.000 Euro-Marke

Rheinbachs neues Straßenkunstformat „Chapeau.Rheinbach“ sammelt mit den ersten vier Veranstaltungen schon mehr als 1.000 Euro für die Fluthilfe ein. Noch an mindestens drei Samstagen geht es weiter

28.09.2021 - 13:49

Rheinbach. Der Bonner Student der Musikwissenschaften Lukas Mattke war am Samstag früh aufgestanden, um aus Aachen mit dem Zug anreisend pünktlich zum Soundcheck in Rheinbach zu sein. Da hatte die 18-jährige Lena Huckemann aus Rheinbach die deutlich kürzere Anfahrt. Beide verbindet die Liebe zum Songwriting und die Bereitschaft, mit ihren Liedern Geld für die Fluthilfe zu sammeln.

Lukas, der sich derzeit ganz auf sein Musikprojekt „Rabbits-on trees“ konzentriert, spielte vorwiegend Stücke von seinen ersten beiden CDs: Englische Texte, nachdenklich und teils skurril. Originell vertont und mit Leidenschaft und breiter Range gesungen. Seine Vergangenheit in einer Punkband war kaum zu erahnen, was der 2-Meter-Mann mit dem Begriff „Schlafzimmerpunk“ für seine Art der Singer-Songwriter-Musik auf die Schippe nimmt. Ein toller Musiker und ein richtig netter Kerl, der dem Chapeau-Team vor Ort sogar fachkundig bei Auf- und Abbau half.

Lena, die seit ihrem 14. Lebensjahr schon mit eigenen Liedern auftritt und sowohl als Sängerin bei den Young Voices der Evangelischen Gemeinde als auch bei Chor und Big Band des Städtischen Gymnasiums viel solistische Bühnenerfahrung machte, fühlte sich auf dem Altstadtplatz sichtlich wohl. Ihre Stimme, energiegeladen oder andächtig gehaucht und in den hohen Lagen wunderbar nymphenhaft, passt brillant zu den zarten und gefühlvollen Texten und Kompositionen.

Die Zuhörenden klatschten sowohl Lena als auch Lukas begeistert zu. Bei herrlichem Frühherbstwetter sammelten die beiden reichlich Hutspenden ein, sodass nun bereits weit mehr als 1000 Euro Spenden für die Fluthilfe zu Buche stehen. Chapeau! Die Ziele des Umsonst-und-draußen-Formats in seiner „Probezeit“: Mit Straßenkunst Geld für den guten Zweck sammeln und zugleich einen kulturellen Beitrag für die Rheinbacher Innenstadt und speziell den Altstadtplatz leisten. „Der Altstadtplatz ist einer meiner Lieblingsorte in Rheinbach“, schwärmt Oliver Wolf vom Gewerbeverein und ist sich da mit den vielen Besuchern einig, die es sich in der dort beheimateten Gastronomie gemütlich machten.

Luzia Fecke von „Laborphasen Rheinbach“, die das Projekt begleitet und unterstützt, zeigte sich ebenfalls zufrieden und freut sich schon auf die kommenden Veranstaltungen. Noch zunächst drei weitere Termine stehen auf dem Programm, bevor die „Initiative Straßenkünste in Rheinbach“ Bilanz ziehen und die Konzeption für das nächste Jahr justieren will.

Chapeau.Rheinbach, samstags ab 12 Uhr, Altstadtplatz (Eiswerk):

2. Oktober: Klavierballade und Liedermacher: Andi Pfund (Köln) und Sebastian Landwehr (Bonn)

9. Oktober: Chansons: H(e)artmanns‘ Weltmusik zum Grooven und Träumen: Enis Okumusoglu alias „Daizen“ (Köln)

16. Oktober: golden-dancefloor-artistic: „Mollypopps“ Rheinbach, grey-hair-acoustic-Cover der 70er und 80er: „twoOld“ und „wood & steel“

Pressemitteilung

Initiative „Straßenkünste

in Rheinbach“,

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