Prinz Marco und Confluentia Kim bekamen die Macht und die Stadt Koblenz und die Verwaltung
Mit „La-Ola-Welle“ das Rathaus erobert
Durch „Ohne Lachen alles umsonst“ – also „Olau“ – verwirrten Narren die Verteidiger
Koblenz. „Rathaus wegen Krankheit geschlossen, Schlüssel liegt unter der Fußmatte“, stand auf großem weißen Papier, das vor dem Koblenzer Rathaus lag. So wurden die fast 1000 Koblenzer Karnevalisten empfangen, die unter Prinz Marco und Confluentia Kim mit Konfettikanonen, Gardisten und Soldaten vom Willi-Hörter-Platz aus das Rathaus und die Koblenzer Stadtverwaltung erobern wollten.
Doch so einfach „Schlüssel holen und einmarschieren“ war das nicht, denn die Verwaltung hatte eine Verteidigung aufgebaut: Die Rathaustür wurde von tapferen Stadtsoldaten blockiert und auf dem Balkon waren die Beigeordneten Dr. Margit Theis-Scholz und Bert Flöck hinter einem Zaun in Deckung gegangen.
Deren Rededuell mit Olav Kullak, AKK-Zugmarschall und Kommandeur von fast 1000 Narren, und die gegenseitigen Diffamierungen, um die Kämpfer zu demotivieren, führte zu nichts.
Dr. Margit Theis-Scholz gab es etwas klein bei: „Ich bin ja Kulturdezernentin, und das Brauchtum Karneval ist Kultur. Daher würde ich euch das Rathaus ja übergeben, aber da muss ich erst die Verwaltung fragen und die ist geschlossen.“
Also donnerten die Kanonen der Narren und schossen Papiergranaten und Unmengen von Konfetti auf den Verwaltungsbau.
Als der sturmreif war, rückte eine breite Front von Karnevalisten mit einer „La-Ola-Welle“ an, abgewandelt auf den Kowelenzer Schlachtruf „Olau“: „Ohne lachen alles umsonst.“
Das brachte die Stadtsoldaten so durcheinander, dass sie freiwillig die Rathaustür freigaben und das Tollitätenpaar einmarschieren konnte. Dass der Stadtschlüssel unter der Fußmatte lag, war eine Finte, aber auf dem Balkon übergab die Stadtspitze – der Oberbürgermeister war krank – dann den Schlüssel und so die Macht über die Verwaltung und die gesamte Stadt Koblenz an Prinz Marco und Confluentia Kim. HEP