„Rosenköpfchen“ im Fokus: Fundstellen der Bronzezeit vorgestellt
Neue Publikation beleuchtet Bronzezeit am Mittelrhein
Pellenz. Der Förderverein PELLENZ-MUSEUM e.V. veröffentlicht eine neue Publikation zur Bronzezeit am nördlichen Mittelrhein. Die Erforschung der Bronzezeit von etwa 2200 bis 1200 v. Chr. war lange Zeit mühsam. Während alt- und jungsteinzeitliche Fundstellen, urnenfelderzeitliche Gräberfelder (1200–700 v. Chr.) oder römische Villen und frühmittelalterliche Friedhöfe des 6. bis 8. Jahrhunderts auf reges Ausgräberinteresse stießen, blieben Funde aus der Frühen und Mittleren Bronzezeit eher sporadisch. Einzelne Bronzegegenstände und unspektakuläre Keramikscherben prägten dieses Epochenbild in der Region. Erst in den vergangenen drei Jahrzehnten erlangte dieser Abschnitt durch mehrere Siedlungsgrabungen und deren Publikationen unter Fachleuten größere Aufmerksamkeit.
Die neue Veröffentlichung des Fördervereins (Pellenz-Museum Nr. 9) beleuchtet den rund 1000 Jahre umfassenden Zeitraum anhand bekannter und bislang unbekannter Funde und Fundstellen und richtet sich auch an interessierte Laien. Auf 236 Seiten mit 79 Abbildungen präsentieren die Prähistoriker Dr. Klaus Schäfer und Dr. Bernd C. Oesterwind ausgewählte Hinterlassenschaften der Bronzezeit. Ausgangspunkt bildet die Fundstelle „Rosenköpfchen“ in der Gemarkung Ochtendung, Kreis Mayen-Koblenz, deren Funde über viele Jahre von Heinrich Zerwas an der Oberfläche gesammelt wurden. Die dort entdeckten Keramikscherben und Steinartefakte erweiterten das Typen- und Formenspektrum keramischer und handwerklicher Relikte erheblich. Besonders hervorzuheben sind ein kleiner Tonlöffel und das Fragment eines kleinen Tonrades.
Ein weiterer Schwerpunkt der Publikation ist eine umfangreiche Übersicht bronzezeitlicher Funde und Fundstellen in den Kreisen Mayen-Koblenz, Neuwied, Cochem-Zell, Rhein-Hunsrück und Westerwald sowie im Koblenzer Stadtgebiet. Insgesamt werden rund 150 Fundstellen aufgelistet, die Funde werden einzeln beschrieben und zeitlich eingeordnet.
Das Titelbild stammt wie gewohnt von Fred Schäfer-Schällhammer. Im Vorwort werden die Verdienste des verstorbenen Heinrich Zerwas und des Mitautors Bernd C. Oesterwind gewürdigt. Dank gilt zudem den Mitarbeitern der Andernacher Stadtbibliothek, dem Andernacher Stadtmuseum, Herrn Hans-Werner Röder sowie den Mitgliedern der Autorenfamilie Schäfer. Ein spezielles Dankeschön richtet sich an die Kreissparkasse Mayen und die Volksbank RheinAhrEifel e.G. für ihre Unterstützung.
Die Publikation trägt den Titel: Klaus Schäfer/Bernd C. Oesterwind: Bronzezeitliche Funde vom „Rosenköpfchen“, Gemarkung Ochtendung, Kreis Mayen-Koblenz (Rheinland-Pfalz). Ein Beitrag zur Frühen und Mittleren Bronzezeit am nördlichen Mittelrhein. Andernach-Miesenheim 2025. ISBN 978-3-9812282-1-2.
Im Buchhandel kostet das Werk 29,00 Euro; Mitglieder des Fördervereins erhalten es zu einem ermäßigten Preis.BA
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