Inszenierung mit Lesepaten der Initiative 55plus-minus in Niederwallmenach
Schwarzlichttheater zeigt Piktors Verwandlungen
Am Samstag, 30. November und Sonntag, 1. Dezember
Rhein-Lahn-Kreis. Seit 15 Jahren sind die Lesepaten der Initiative 55 plus-minus aktiv. Aus Anlass des kleinen Jubiläums hat sich die Gruppe einem besonderen Projekt verschrieben. Seit Ende Oktober befasst sie sich sehr intensiv zusammen mit der Schwarzlichttheater-Gruppe aus Bad Ems mit der poetischen Erzählung „Piktors Verwandlungen“ von Hermann Hesse. Das Ergebnis ist während zwei Aufführungen im Theater in der alten Molkerei Niederwallmenach zu bestaunen, und zwar am Samstag, 30. November um 18 Uhr sowie am Sonntag, 1. Dezember um 15 Uhr. Die autobiografischen Grundzüge, die der Nobelpreisträger Hermann Hesse in diesem Kunstmärchen „Piktors Verwandlungen“ in einer besonders bildhaften Sprache verdichtet hat, bieten die Vorlage für eine vielschichtige Eigenproduktion. Durch ein Zusammenspiel von Wort und Bild wirkt dieses Zauberspiel besonders lebendig. In eindrucksvollen Bildern wird das Publikum in die Zwischenwelten von Wunsch und Wirklichkeit, Traum und harter Realität versetzt. Piktor, der Künstler, sucht das Glück im Paradies. Er gibt der Versuchung der Schlange nach, wird zum Baum, ist glücklich, bis er feststellt, dass er die Fähigkeit zu weiteren Verwandlungen eingebüßt hat – Piktor altert. Das tanzende, fröhliche Mädchen, im Einklang mit ihrer eigenen Natur, kommt gar nicht auf den Gedanken, sich die Gabe der Verwandlung zu wünschen. Es war nicht die Schlange, es war der Wunschkristall, der ihr Verlangen nach dem schönen Einsamen erhörte. Ihre Sehnsucht erlöste Piktor aus der Erstarrung und gibt ihm seine ewige Verwandlungsfähigkeit zurück.
Es wirken mit von der Initiative 55plus-minus Werner Blereau, Gertrud Brück, Monika Hamsch, Erika Lenz, Jutta Struwe, Evelyn Wagner, Günter Soukup und Karin Götz sowie die Mitglieder der Schwarzlichttheater-Gruppe Bad Ems Bettina Klein, Cornelia Knecht, Jelena Majdandzic, Margit Mohr, Ute Schmidt, Annemarie Wirtz und Heike Zanger. Technik: Günter Gebhard. Inszenierung und Ausstattung: Jelena Majdandzic. Der Eintritt ist frei.
Pressemitteilung
Dekanat Nassauer Land