Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Weißenthurm

Über 104 Einsätze für die Wehrleute

20.05.2018 - 11:04

Weißenthurm. . Auch im 119. Berichtsjahr, nach ihrer Gründung 1898, kann die Feuerwehr Weißenthurm wieder mit reichlich Zahlen glänzen. Dies wurde besonders im vorgetragenen Jahresbericht von Wehrführer Norbert Fachbach deutlich, der im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr und der Mitgliederversammlung des Feuerwehr-Förderverein e.V. vorgestellt wurde.


Insgesamt 1.102 Einsatzstunden der ehrenamtlichen Kräfte und mehr Brände


Erstmals seit Jahren wurden wieder mehr Brände (53) als technische Hilfeleistungen (51) gemeldet. Statistisch ging jeden vierten Tag ein Hilfeersuchen ein. Arbeitsreichster Monat war der August mit 16 Alarmierungen. Die Gesamteinsatzdauer betrug 101 Stunden. Addiert man die Zahl der Einsatzminuten mit den jeweils eingesetzten Feuerwehrmitgliedern, summieren sich über 1.102 Einsatzstunden – für ehrenamtliche Rettungskräfte eine stolze Zahl. In die kritische Zeit von 8 bis 17 Uhr innerhalb der Arbeitswoche fallen 57 Prozent aller Einsätze. Knapp 90 Prozent der Einsätze fanden innerhalb der Stadt und innerhalb der Verbandsgemeinde Weißenthurm statt. Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit unterstützte die „Thurer“ Feuerwehr auch in 2017 die Kollegen aus Koblenz bei „Rhein in Flammen“. Die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ), die als Führungsunterstützung als Teil der Einsatzleitung fungiert, wurde im Rahmen des Stützpunktkonzeptes zu 13 Einsätzen erstalarmiert.

Unerlässlich ist die permanente Aus- und Weiterbildung: 13 Angehörige der Wehr konnten bei verschiedenen Lehrgängen auf Kreisebene und der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule (LFKS) in Koblenz geschult werden. Zu 30 Übungseinheiten und Alarmübungen kamen die Mitglieder 2017 zusammen. Summiert man Ausbildungen, Übungen, technische Dienste und Lehrgänge der teilnehmenden Mitglieder, so stehen knapp 2.932 Stunden in der Statistik. Hinzu kommen dutzende Stunden einzelner Feuerwehrangehöriger in den Fachbereichen Gerätewarte (Technik und Atemschutz), Jugendfeuerwehr, Brandschutzerziehung, Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) sowie Verwaltungs- und Vorstandsarbeit.

Gesellschaftlicher Höhepunkt bildete ganz traditionell das Lampionfest, welches seit 25 Jahren zu den Höhepunkten im Weißenthurmer Stadtleben zählt. Dass die „Thurer“ Wehrleute in ihrer Heimatstadt einen großen Rückhalt genießen, kommt nicht von ungefähr: neben den hoheitlichen Aufgaben der Gefahrenabwehr sind sie seit vielen Jahrzehnten in unterschiedlichsten Unterstützerrollern unterwegs: beim Absperren von Karnevals-, Schützen, Fronleichnam- und St. Martinsumzügen oder beim Aufstellen des Kirmesbaums. Auch die eigenen Vereinsaktionen werden stark honoriert: allen voran neben dem Lampionfest auch beim Einsammeln der Tannenbäume oder bei der beliebten Nikolaus-Aktion.


Nachwuchsarbeit wird großgeschrieben


Besonders stolz sind alle Verantwortlichen der „Thurer“ Wehr auf die Nachwuchsarbeit. Seit 1976 bildet man selbst aus. Im Jahr 2017 trafen sich die Jugendlichen zu 32 Übungseinheiten; waren in vielen Freizeitaktivitäten – wie Zeltlager und Spiel ohne Grenzen – unterwegs. Zum Jahreswechsel waren 21 junge Menschen in der Jugendfeuerwehr Weißenthurm gemeldet, wie Jugendwart Nils Klein in seinem Bericht mitteilt.

Aufgrund von Zugehörigkeit, gezeigten Leistungen, absolvierten Lehrgängen oder Erfüllung von Sonderfunktionen erhielten zehn Feuerwehrleute eine Beförderungsurkunde aus den Händen des Verbandsbürgermeisters Georg Hollmann.


Übergabe und Einsegnung eines neuenFahrzeuges zum Lampionfest


Im Anschluss stand der Bericht des Kassierers Hans Gabriel als Tagesordnungspunkt auf dem Plan. Er konnte der Einheit ein ausgeglichenes Konto vorweisen. Die beiden Kassenprüfer Michael Engel und Niklas Lemler bescheinigten eine einwandfreie und sehr sorgfältige Arbeit. Zum Lampionfest steht die Übergabe und offizielle Einsegnung eines neuen, durch den Förderverein beschafften Fahrzeuges an.

Die Vorstandswahlen zeigten eine gute Kontinuität und Vertrauen der Versammlung in den Vorstand: Geschäftsführerin bleibt Martina Fachbach, Kassierer ist erneut Hans Gabriel und die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit übernimmt weiterhin Eric Brüning. Beisitzer sind Stephan Börner und Niklas Lemler. Dem Vorstand gehören Kraft Amtes bereits fest an: Norbert Fachbach (1. Vorsitzender), Michael Breitbach (2. Vorsitzender), Wolfgang Brüning (Gerätewart) und Nils Klein (Jugendwart). Als Kassenprüfer wählte die Versammlung Michael Engel und Michael Zeyen. Bürgermeister Georg Hollmann freute sich besonders auf seinen letzten, offiziellen Termin bei der „Thurer“ Feuerwehr bevor er sein Amt an den bisherigen Ersten Beigeordneten Thomas Przybylla im Juni übergibt. „Ich war in den ganzen Jahren immer gerne bei Ihnen gewesen“, meinte Hollmann und ergänzte, dass „die Weißenthurmer Bevölkerung weiß, was sie an ihrer Feuerwehr hat. Sie sind eine hoch motivierte Truppe. Das ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit in dieser Zeit. Für Ihre Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute.“

Stadtbürgermeister Gerd Heim hob in seiner Begrüßung besonders die gute Jugendarbeit hervor. „Hier könnt ihr sehr stolz drauf sein. Ich erinnere mich noch gut an das tolle Jubiläumsfest vor zwei Jahren.“ Wehrleiter Arnd Lenarz betonte, dass „der VG-Rat sich zu jeder Zeit hinter seine Freiwillige Feuerwehr in der Verbandsgemeinde stellt und immer die nötigen Mittel zur Verfügung stellt.“ Und weiter: „Macht weiter so, mit eurer tollen Kameradschaft und dem Zusammenhalt und dann schaukeln wir das Schiff schon gemeinsam in Richtung Zukunft!“

Pressemitteilung der

Freiwilligen Feuerwehr

Weißenthurm

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