Turnierfeeling pur auf dem Reitertag am Flürchen
Von großen Pferden und kleinen Reitern
Tolle Dressur- und Spring-Highlights – Reiternachwuchs zeigt beeindruckende Leistungen und großes Geschick
Höhr-Grenzhausen. Als am Sonntag der Morgen graute, war eines klar: Es sollte kein grauer Morgen werden und bei strahlendem Sonnenschein sowie bestem Turnierwetter richtete der Reitverein Kannenbäckerland (RVK) erfolgreich seinen Reitertag WBO auf der Reitanlage am Flürchen aus. Rund 180 Nennungen von jungen Reiterinnen und Reitern, die entweder mit ihren eigenen Pferden oder mit Schulpferden in den Turnieralltag hereinschnuppern und ihr reiterisches Können unter Beweis stellen wollten, konnte der Verein an diesem Tag verzeichnen. Für die ganz Kleinen und Reiteinsteiger wurde eine Führzügelklasse angeboten. Mächtig stolz empfingen die Kleinsten und Jungreiter ihre vielleicht ersten bunten Schleifen verbunden mit lobenden und aufmunternden Worten der Richterinnen. Bella Sand vom RVK erreichte in diesem Wettbewerb mit einer fantastischen Wertnote von 8,0 den ersten Platz.
Frederike Matthes auf Platz 1
Die Ausschreibung, die an die Stammmitglieder des Regionalverband Rheinland-Nassau erfolgte, beinhaltete weiterhin einen Reiterwettbewerb sowie eine Dressurreiterprüfung, bei denen sich die Kinder und Jugendlichen den anwesenden Gästen mit ihren Pferden präsentierten. Platz 1 im Dressurreiter-Wettbewerb ging mit Frederike Matthes auf Franziskana und einer hervorragenden Wertnote von 8,2 an die Hausherren.
Tolle Dressur-Highlights
Besondere Dressur-Highlights waren die Mannschaftsdressur, bei denen Teilnehmer ab zwölf Jahren mannschaftsweise eine vorgegebene Dressuraufgabe ritten. Die acht besten Teilnehmer aus der E-Dressur hatten die Chance, in der Dressur-Kür noch einmal zu punkten. In diesem Wettbewerb ging der erste Platz an Dana-Sophie Busch auf Esmee vom RV Montabaur-Horressen, Platz zwei sicherte sich Kirsten Gläser auf Filou von den Gastgebern und Michelle Müller vom RFV Leienkauf landete mit Fleuri auf dem dritten Platz.
Es ging hoch hinaus
Auch auf dem 55 x 72 Meter großen Springplatz ging es an diesem schönen Sommersonntag bei fabelhaftem Turnierwetter teils hoch hinaus. So hatten die jungen Springreiter die Möglichkeit, sich mit ihren Pferden für einen Springreiterwettbewerb und einen Stilspring-Wettbewerb mit erlaubter Zeit der Klasse E zu nennen.
Bei der Disziplin „Springen“ hatte der gastgebende Verein im Vorfeld etwas Besonderes auf das Turnier-Programm gesetzt, nämlich das Stafettenspringen, bei dem die Gerte wie ein Staffelstab nach Überwinden des letzten Hindernisses dem nächstfolgenden Teilnehmer übergeben wurde.
Eine Herausforderung stellte der Präzisions-Spring-Wettbewerb mit Idealzeit dar. Anhand des Idealwegs ermittelte der Parcorschef die Idealzeit, die es zu treffen galt. Da ging es ganz schön spannend zu auf dem Springplatz der Gastgeber.
Außerdem stand hier ein Mannschaftsspringen auf der Tagesordnung. Lea Guntershausen (RVK) errang mit Gucci zusammen mit Anne Gerling auf Anthea (RZFV Geißbüschhof), Maureen Papke auf Delino (RC Pellenz e. V.) und Lena Ulmen auf Badelia (RC Pellenz e. V.) den ersten Platz im Mannschaftsspringen.
Nachwuchsreiterinnen punkteten im Stilspringen Klasse A*
Zu guter Letzt bot der Reitertag den Springreitern noch einen Stilspring-Wettbewerb mit erlaubter Zeit in Anlehnung an Kl. A* an und die jungen Nachwuchsreiter flogen mit ihren Pferden über die Hindernisse des Parcours. Laura Melber vom gastgebenden Verein freute sich mit ihrem Pferd Dikyra über einen erfolgreichen zweiten Platz.
So ging am späten Nachmittag am Waldrand in Höhr ein toller und sehr gut organisierter Reitertag zu Ende. Sicherlich können die jungen Reiter diesen Reitertag in Zukunft als festen Bestandteil des Turnierkalenders einplanen und sich schon aufs nächste Jahr freuen.