Eifelverein, Ortsgruppe Dernau

Wanderwoche auf Lanzarote

Eine Woche voller Höhepunkte

Wanderwoche auf Lanzarote

Die Wandergruppe bei einer Rast auf der wunderschönen Insel Lanzarote.Foto: privat

20.02.2017 - 16:20

Lanzarote. Kürzlich machten sich elf Wanderfreunde aus dem Eifelverein Dernau auf, um die Kanareninsel Lanzarote zu erkunden.

Der Vulkanismus, der diese Insel entstehen ließ, ist überall zu spüren. Zerklüftete Lavalandschaften und siedend heiße Temperaturen nur wenige Meter unter den Füßen lassen einen die Urkraft des Erdinneren hautnah erleben. Und so war man gespannt auf das Programm, das Wanderführer Gerd Marx zusammengestellt hatte.

Sonntags ging es nach Yé, ganz im Norden der Insel, wo die Wanderer einen erloschenen Vulkankegel bestiegen. Ein paar Wagemutige kletterten sogar bis ganz hinunter in den Schlund des Kraters!

Nach einer Weinprobe, mit Oliven und Mojo gestärkt, ging es anschließend zum Mirador del Rio. Das malerische Bauwerk ist eines von vielen Kunstwerken des heimischen Künstlers César Manrique. Von dort hatten die Wanderer eine fantastische Aussicht auf die vorgelagerte Insel La Graciosa.

La Graciosa war dann das Tagesziel des folgenden Montags. Wanderführer Gerd führte die Gruppe auf verschlungenen Pfaden quer über die Insel zu einem traumhaften, einsamen weißen Sandstrand. Dann musste die Gruppe sich sputen, um die letzte Fähre noch zu erreichen.

Der Dienstag stand ganz im Zeichen von Kultur. Zuerst Manriques Wohnhaus in Taro de Tahiche, das natürliche Lavablasen eindrucksvoll in die Wohnung integriert.

Das Haus wurde bereits von Manrique zu Lebzeiten so gestaltet, dass es nach seinem Tod zu einem Museum werden konnte. Der Besuch der Höhle Cueva de los Verdes war ein weiterer Höhepunkt dieses Tages. Die Höhle ist das Ergebnis eines Vulkanausbruchs vor zirka 5000 Jahren, wodurch ein unterirdischer Vulkantunnel entstand, der über sechs Kilometer lang ist und vom Vulkankegel bis zum Meer reicht. Ein sehr interessanter Besuch in einem Bauernmuseum und die Besichtigung der alten Städte Teguise und Haria rundeten diesen schönen Tag ab.

Am Mittwoch stand die Besichtigung des Nationalparks Timanfaya auf dem Plan. Mit dem Bus ging es durch die Montanas del Fuego, die Feuerberge, durch eine noch junge Lavalandschaft, die Ergebnis der Ausbrüche vom 1. September 1730 bis 16. April 1736 war. Nach der eindrucksvollen Fahrt ging es weiter zur Caldera Blanca, einen Krater von 458 m Höhe. Herrliche Ausblicke begleiteten den Weg der Wanderer zum Kraterrand, den sie umrundeten. Das war wirklich nur was für Schwindelfreie!

Für den Donnerstag hatte Gerd sich eine ganz besondere Tour ausgedacht. Von Playa de la Madera ging es auf einer recht anstrengenden Tour auf einem ruppigen Schlackenpfad, teils über weglose Stricklavafelder, immer am Meer entlang, wo sich die Wellen mit donnerndem Getöse an der rauen Felsenküste brachen. Nach einer kurzen Rast an der Playa del Cochino ging es weiter Richtung El Golfo. Dort besuchte die Gruppe eine weitere Sehenswürdigkeit von Lanzarote: die grüne Lagune. Dies ist ein teilweise versunkener Krater, der sich mit Meerwasser gefüllt hat und in dem an den hohen Salzgehalt angepasste Algen leben und der Lagune ihre markante grüne Farbe verleihen. Nach gut fünf Stunden, gespickt mit tollen Eindrücken, belohnte die Wandergruppe sich in einem der guten Fischlokale mit natürlich frischem Fisch!

Der Freitag hatte wieder viele Höhepunkte zu bieten. Als Erstes stand der imposante Kakteengarten, gestaltet von Manrique, auf dem Programm.

Anschließend ging es zu den Lavagrotten Jameos del Agua. Dort befindet sich ein Salzsee, in dem es weiße, blinde Krebse gibt, die nur dort vorkommen. Der sich anschließende vulkanologische Themenpark wurde ebenfalls von Manrique mit viel Gespür fürs Detail gestaltet. Für viele der Reiseteilnehmer war dieser Besuch der Höhepunkt unserer Reise!

Die kurze Abschlusswanderung führte die Gruppe auf den Famara Höhenzug im Nordwesten der Insel, die den Wanderern noch mal beeindruckende Bilder der Insel zeigte.

Samstags ging es wieder zurück ins nass-kalte Deutschland.

Alle waren sich einig, dass dies eine wundervolle Woche war in einer harmonischen Gruppe, die sehr viel Spaß hatte. Monika brachte es zum Abschied auf den Punkt: „Ich werde euch alle vermissen!“

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