Veranstaltungsreihe zum Thema Sterben und Tod
Werden und Vergehen gehören zusammen
Vom 8. bis 24. Juli
VG Maifeld. „Das Leben grüßt den Tod.“ Unter diesem Motto findet vom 8. bis 24. Juli auf dem Maifeld und an der Untermosel eine ganze Veranstaltungsreihe statt. Kunst, Kultur, Workshops sollen das Thema Sterben und Tod als Teil des Lebens ins Bewusstsein rufen. Schirmherrin ist Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Angebote sind vielfältig und richten sich an alle Altersgruppen. Es gibt u. a. Gesprächskreise, Infonachmittage, Rundgänge, Vorträge, Predigten und kreative Mitmach-Angebote zum Thema.
Veranstaltungsreihe im Juli
„Himmelwärts“ schweben Familien z. B. am 10. Juli im Hubsteiger 45 Meter in die Lüfte das Münster hoch. Bei einem interkulturellen Austausch berichten muslimische Flüchtlinge in christlicher Gesellschaft zwei Tage später über den Tod im Islam. Am 15. und 17. Juli geht es um jüdische Trauerbräuche vor und nach der Beerdigung. „Was tun, wenn nichts mehr zu tun ist“ – unter diesem Titel klärt eine Palliativärztin am 14. Juli über die Palliative Versorgung im Krankenhaus auf. Ein „Letzte-Hilfe-Kurs“ schult am 21. Juli darin, Sterbende würdevoll zu begleiten. „So sehr wir auch versuchen, den Tod zu verdrängen, er gehört zum Leben. Werden und Vergehen sind untrennbar miteinander verbunden“, sind sich Gemeindereferentin Renate Schmitt und Pastoralreferent Ansgar Feld einig. Seit über einem Jahr leisten sie Vorbereitungsarbeit für die Veranstaltungsreihe des pastoralen Raums Maifeld-Untermosel. Zusammen mit sieben weiteren Haupt- und Ehrenamtlichen der Mitveranstalter Verbandsgemeinde Maifeld, Seniorenzentrum Münstermaifeld, Caritas Koblenz und Maifeld-Mendig sowie Kooperationspartnern.
Bevor ich sterbe, möchte ich…
Das Angebot orientiert sich an Kunstprojekt „Letzte Inszenierung“ des Kaiserslauterner Fotografen Thomas Brenner, dessen großformatige kunstvolle Fotos auf dem Maifeld an verschiedenen Orten der Begegnung aufgestellt werden. „Wir wollen die Angst vor dem Tod nehmen“, betont der Arbeitskreis: „Wenn er Teil unseres Lebens sein darf, dann kann er unserem Leben Sinn verleihen. Und Würde.“ So gilt es, die positiven Aspekte zu erkennen. „Bevor ich sterbe, möchte ich…“ - unter dieser Überschrift können Interessierte öffentliche Schreibtafeln mit ihren Wünschen ausfüllen. Auch Besuche auf den Friedhöfen und in einem Polcher Beerdigungsinstitut sind geplant. Dazu ein Bildhauerworkshop „Mein Grabstein“, eine Schreibwerkstatt, besinnliches Singen, Kunstausstellungen in den heimischen Banken, Buchhandlungen und der Münsterkirche. Gerne sollen auch die Schulen mit Unterrichtsprojekten mitmachen. So stellt das Bestattungsunternehmen einen Sarg zur Verfügung, den SchülerInnen bemalen dürfen.
Infos unter www.pr-maifeld-untermosel.de
Pressemitteilung VG Maifeld