Infoangebot für Eltern von beeinträchtigten Kindern

„Wohnen und Arbeiten“ erwies sich als Erfolgskonzept

„Wohnen und Arbeiten“
erwies sich als Erfolgskonzept

Zauberer Causini, selbst ein Rollstuhlfahrer, entführte die Jugend mit viel Können und Humor in die Welt der Illusion.Foto: privat

14.02.2019 - 09:57

Neuwied. "Mein Kind hat eine Beeinträchtigung. Was wird es einmal arbeiten, wo wird es wohnen können?" Zahlreiche Infos auf einen Blick gab es jetzt hierzu vom Neuwieder Verein für Menschen mit Behinderung (VMB). Anstatt des üblichen Vereinsfestes entschied sich das VMB-Team, in diesem Jahr in den eigenen Räumlichkeiten am Beverwijker Ring einen Elterninfo-Tag auszurichten – ein hilfreiches Angebot, das den Betroffenen eine Vielzahl möglicher Wege aufzeigen konnte.

Während auf die Kinder und Jugendlichen ein buntes Programm wartete, hatten die Eltern Gelegenheit, sich an den Ständen rund ums Thema „Wohnen und Arbeiten“ umzusehen.

Die Tagesförderstätte des Heilpädagogisch-Therapeutischen Zentrums in Feldkirchen, Lebenshilfe Koblenz, Gemeinnützige Gesellschaft für Behindertenarbeit GFB Hachenburg, Förder- und Wohnstätten Kettig, Stiftung Scheuern, Rhein-Mosel-Werkstatt Koblenz und Lebenshilfe Ahrweiler: Sie alle standen für Infos und persönliche Gespräche zur Verfügung. Daneben gab es einen Stand zum Thema Gebärdensprache und ein Informationsangebot der Volks- und Raiffeisenbank Neuwied-Linz. Denn auch die Finanzen wollen bedacht sein. Hier wurden Fördermöglichkeiten von barrierefreiem Wohnraum vorgestellt. Seit Jahresbeginn hat der VMB mit dem Geldinstitut eine Kooperation. Auszubildende nehmen im Rahmen eines Sozialpraktikums an verschiedenen Aktivitäten des VMB teil.

Zauberer Causini, selbst ein Rollstuhlfahrer, entführte die Jugend derweil mit viel Können und Humor in die Welt der Illusion. Bastelangebote wie das Anfertigen von Vogelfutter-Tassen, Schlüsselanhängern aus Schrauben oder Schieferherzen rundeten das Angebot ab.

„Über die große Resonanz haben wir uns gefreut“, resümieren Alfons Müller, Vorsitzender des VMB, und Diplom-Sozialpädagogin Sandra Schunk im Rückblick. Seitens der Eltern kamen bereits Anfragen, ob der Termin fürs nächste Jahr schon stehe. „Ganz besonders schön fanden wir auch, dass uns vier unserer Jugendlichen so wunderbar unterstützt haben.“ Emily, Maike, Melek und Konrad waren bereits ab Freitag vor Ort und machten sich gemeinsam mit drei Betreuern tatkräftig an die Vorbereitungsarbeiten – vom Kartoffelsuppe kochen bis zur Tischdekoration.

Der Neuwieder VMB setzt sich als Selbsthilfeorganisation für die Belange von Menschen mit Behinderung und deren Familien ein. Er wurde 1966 gegründet und möchte vor allem Familien und Eltern mit behinderten Kindern unterstützen, beraten und entlasten.

Weitere Infos zum Verein unter www.vmb-neuwied.de.

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