Politik | 21.07.2015

CDU-Ratsfraktion

Integrationshelfer in Koblenzer Schulen

CDU-Ratsfraktion stellt Anfrage zum Einsatz von Integrationshelfern in Koblenzer Schulen

Koblenz.Integrationshelfer unterstützen durch individuelle Betreuung Kinder mit körperlicher und geistiger Behinderung sowie psychischen Störungen, damit sie an allgemeinen Schulen im Rahmen einer Klassengemeinschaft unterrichtet werden können. „Ohne diese Integrationshelfer wäre die Inklusion der betroffenen Schülerinnen und Schüler nur schwer möglich, da andernfalls die Lehrkräfte vielfach damit überfordert wären, mehrere Kinder in einer Klasse mit unterschiedlichsten individuellen Anforderungen zu betreuen und im Einzelfall bedarfsgerecht auf sie einzugehen. Insofern stellen sie für Lehrer eine wertvolle Hilfe dar“, so CDU-Stadtratsmitglied Julia Kübler, Mitglied im Schulträgerausschuss und selbst Lehrerin. „Da mit den Aufgaben von Integrationshelfern eine hohe Verantwortung verbunden ist, wollte unsere Fraktion daher in einer an die Verwaltung gerichteten Anfrage in Erfahrung bringen, welche beruflichen Qualifikationen sie als Voraussetzung mitbringen müssen“, erklärt die CDU-Fraktionsvorsitzende im Koblenzer Stadtrat, Anne Schumann-Dreyer. Aus der Antwort des Amts für Jugend, Familie, Senioren und Soziales sei ihr zufolge hervorgegangen, dass die berufliche Qualifikation vom jeweiligen individuellen Teilhabebedarf des behinderten Kindes abhänge, welcher maßgeblich durch das Behinderungsbild geprägt werde. „So erfordert beispielsweise eine reine Assistenz für Körperbehinderte - wie beispielsweise das Tragen der Schultasche oder die Begleitung zur Toilette - eine andere Qualifikation als die Unterstützung eines geistig behinderten Kindes. Daher kommen insbesondere Erzieher/innen, Heilerziehungspfleger/innen, Sozialarbeiter/innen und Sozialpädagoge/innen in Betracht“, fasst Julia Kübler die Antwort der Verwaltung zusammen. „Ferner war es für uns in diesem Zusammenhang wichtig zu wissen, wie viele Integrationshelfer von der Stadt Koblenz finanziert und ob die Kosten vom Land in voller Höhe übernommen werden“, so Schumann-Dreyer weiter. Dies wurde dahin gehend beantwortet, dass im Jahr 2014 insgesamt 37 Integrationshelfer von der Stadt finanziert wurden. Die Kosten würden allerdings nicht in voller Höhe vom Land erstattet. „An den für die nach Sozialgesetzbuch XII eingesetzten Integrationshelfern anfallenden Kosten beteiligt sich das Land laut Verwaltung zu 50 Prozent. Die nach SGB VIII für Integrationshelfer entstehenden Aufwendungen deckt das Land hingegen nur zu rund 13 Prozent ab“, führt Schumann-Dreyer weiter aus. Ab dem Jahr 2015 stelle das Land darüber hinaus landesweit Mittel aus dem Unterstützungsfonds gemäß § 109 b des Schulgesetzes in Höhe von 10 Mio. Euro zur Verfügung. Von den rund 433.000 Euro, die Koblenz hiervon erhalten habe, standen rund 290.000 Euro zur Finanzierung von Integrationshelfern zur Verfügung. „Deren Einsatz ist für eine erfolgreiche Inklusion unerlässlich. Allerdings darf es nicht sein, dass die Kommunen einmal mehr auf den Kosten sitzen bleiben. Wenn die Landesregierung inklusive Schulen möchte, dann muss sie auch dafür Sorge tragen, dass die entsprechenden finanziellen Mittel vollumfänglich zur Verfügung gestellt und den Kommunen nicht noch weitere Lasten aufgebürdet werden“, so Anne Schumann-Dreyer und Julia Kübler abschließend.Pressemitteilung

der CDU-Ratsfraktion

Artikel melden

? Vielen Dank! Ihre Meldung wurde erfolgreich versendet.
? Es gab einen Fehler beim Versenden. Bitte versuchen Sie es später erneut.
Neueste Artikel-Kommentare

12.12.: Nordlichter über Burgbrohl?

  • Klaus Elmar Müller: Am 15. Dezember war von ca. 22 Uhr bis morgens 5 Uhr ein orangenfarbener Schein im Oberdorf von Burgbrohl zu sehen. Nicht vom zunehmendem Mond, weil immer an derselben Stelle. Gleichzeitig war der Horizont im Westen fast taghell.
  • H. Schüller: Zitat DB: "Der neue Akkuzug im Pfalznetz ist ein Leuchtturmprojekt für die Region. Ab Frühjahr 2026 sollen insgesamt 44 Akku-Oberleitungs-Hybridfahrzeuge der Firma Stadler schrittweise zum Einsatz kommen.
  • H. Schüller: Korrektur: Das zukünftig von Akkuzügen befahren Bahnnetz in der Pfalz ist 240 km lang; dazu reicht der Aktionsradius der dort eingesetzten Akkuzüge mit 80 km Reichweite aus.
  • H. Schüller: In der Pfalz fahren ab 2026 Akkuzüge mit 200 km Reichweite. Unverständlich, warum diese zukunftsweisende Lösung nicht auch im Ahrtal gewählt wurde. Falls die aktuelle Akkukreichweite dennoch nicht ausgereicht...
  • Peter Schmidt: Ihnen ist aber bewusst, dass die Philosophie von (Kreis-)Sparkassen auch in der Förderung von regionalen Projekten liegt? Hier ist überhaupt nichts zu kritisieren. Zudem bezweifle ich, dass die Zinsen...
  • Georg Ceres: Dagegen wäre nichts zu sagen, wenn sich diese Arena selbst finanzieren würde. Aber leider wird sicherlich die Sparkasse auch Geld ihrer Kunden reinstecken, und stattdessen keine anständigen Zinsen zahlen.
Anzeige Haushaltsauflösungen und Ankauf
Stellenaktion 3+1
Stellenanzeige
Stellenanzeige - diverse Stellen
Anzeige Neueröffnung Fleischwerk
Rückseite
Empfohlene Artikel

Koblenz. Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung über die Ausschreibung der Stelle der ersten Beigeordneten der Stadt Koblenz befunden, weil die Amtszeit der derzeitigen Stelleninhaberin zum 30. November 2026 abläuft.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Landau. Am 28.12.2025 gegen 01:10 Uhr ging bei der Polizei Landau die Meldung über eine alkoholisierte Person ein, die auf dem Mitfahrerparkplatz bei Landau-Queichheim randalieren soll. Vor Ort wurde ein 34-jähriger Mann aus Koblenz angetroffen. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl bestand.

Weiterlesen

Zu viele Cocktails, Handschellen und minutenlange Weinkrämpfe - und das in Badelatschen.

26.12.: Liebes-Streit am 2. Weihnachtstag: Thermen-Besuch eskaliert komplett

Euskirchen. Am Freitag (26.Dezember) gegen 23.20 Uhr erhielt die Einsatzleitstelle der Polizei Kenntnis von einem lautstarken Streit auf dem Parkplatz der Therme Euskirchen. Vor Ort stellten die Beamten fest, dass ein Paar aus dem Kreis Wesel in Streit geraten war, nachdem es den Tag in der Therme verbrachte und dort einige Cocktails konsumiert hatte.

Weiterlesen

Daueranzeige
Werbeaktion 3+1
Stellenanzeige "Architekt/in (m/w/d)"
Media-Auftrag 2025/26
Weihnachtsgrüße
3+1 Aktion
Anzeige Neujahrsempfang 2026
Titelanzeige
Handwerkerhaus
Titelanzeige KW52
Stellenanzeige Sachbearbeitung
Anzeige Rabatte
Titelanzeige