Lokalsport | 23.06.2025

ROWE-BMW siegt beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring

Mit 280.000 Besuchern über das gesamte Wochenende zählte die Veranstaltung einen neuen Besucherrekord. Fotos: BURG

Nürburgring. Nach einem turbulenten 24-Stunden-Rennen überquerte der Manthey-Porsche von Kevin Estre (Frankreich), Ayhancan Güven (Stuttgart) und Thomas Preining (Österreich) zwar als erste die Ziellinie, doch die Gesichtszüge bei der Manthey-Crew zeigten, dass es dennoch nicht zum Sieg reichen sollte. Für diese Situation sorgte eine Zeitstrafe von 100 Sekunden, die zweieinhalb Stunden vor Ende des Rennens gegen den Manthey-Porsche verhängt wurde. Auslöser für die rennentscheidende Strafe war eine Kollision des Porsches mit dem Aston Martin von Dörr Motorsport, die in einem spektakulären Überschlag des Aston Martin endete. Nutznießer dieser umstrittenen Strafe waren Augusto Farfus (Monaco), Jesse Krohn (Finnland), Raffaele Marciello (Italien) und Kelvin van der Linde (Österreich) im ROWE-BMW, die mit ihrem Sieg nach 141 Runden den 21. Sieg für den Münchener Autobauer einfuhren. Für Rowe Racing war es nach 2020 der zweite Triumph beim 24h-Marathon in der Eifel. Der Dinamic-Porsche komplettierte die Top-3-Positionen. Bastian Buus (Dänemark), Matteo Cairoli (Italien), Loek Hartog (Niederlande) und Joel Sturm (Brühl) zeigten über die 24 Stunden in dem Boliden des italienischen Teams eine fehlerfreie Leistung. Mit der vierten Position des neuen Ford Mustang GT3 gelang es HRT als weiterem Team aus Meuspath, ein Fahrzeug unter den Top fünf zu platzieren.

Mit Pech behaftet war dagegen das Rennen für die weiteren lokalen GT3-Teams von GetSpeed und Scherer Sport Phx, die jeweils das Aus ihrer GT3-Boliden hinnehmen mussten. Bereits in der ersten Runde verabschiedeten sich auch mit dem Porsche 911 GT3 CUP die beiden Lokalmatadore Marc Hennerici (Mayen) und Andreas Gülden (Reifferscheid) aus dem Renngeschehen.

Für Manthey Racing sollte das Rennen ohne einen Sieg enden, denn auch in der Klassenwertung für Fahrzeuge mit alternativen Treibstoffen positionierte sich der Porsche 718 Cayman GT4 RS CS M auf dem zweiten Rang. In der Gesamtwertung belegte der mit eFuel befeuerte Bolide im Feld der 134 gestarteten Fahrzeuge allerdings eine beachtliche 20. Position. In der Wertung der Porsche 911 GT3 Cup-Fahrzeuge konnte am Ende das Team von Black Falcon triumphieren. Zudem dominierte der BMW M4 GT4 EVO der schwarzen Falken die Klasse SP10. In der Klasse SP8T ging mit dem 2. Platz die Pokalsammlung der Mannschaft aus Meuspath weiter. Auch in dieser Klasse bestritt das Team das Rennen mit einem BMW M4 GT4. Ebenfalls eine zweite Position verbuchten Joachim und Jürgen Nett (Mendig/Mayen), die gemeinsam mit Christoph Dupre (Schiffweiler) den erfolgreichen Rennverlauf feiern konnten. In der Klasse V für frontgetriebene Fahrzeuge war dem Trio mit einem Audi S3-Lim die Fahrt auf eine Podiumsplatzierung gelungen. Nach dem ersten Klassensieg beim letzten NLS-Rennen und der zweiten Position beim 24h-Klassiker zeigten Malte Tack (Burgbrohl) und seine Fahrerkollegen Manfred und Matthias Röss (beide Ingolstadt), dass sie sich mit dem Toyota Supra von Ring Racing in der Spitze der Klasse VT2 für heckgetriebene Fahrzeuge etabliert haben. Mit insgesamt neun gestarteten Fahrzeugen zählt diese Klasse zu einer der am stärksten besetzten im Starterfeld.

Auch in diesem Jahr rollte der unter anderem von Carsten Knechtges (Mayen) pilotierte VW Beetle RSR wieder an den Start. Während bei den meisten Teams der Kampf um die Siegerlorbeeren im Fokus stand, verfolgte das Team um Bernd Albrecht mit ihrem Renneinsatz ein soziales Ziel. Ziel des Teams ist es, Spenden für Fly & Help zu sammeln, um mit dem eingefahrenen Erlös Schulbauprojekte zu unterstützen. In der Ergebnisliste war der Beetle zwar nicht unter den drei besten in der Klasse zu finden. Dennoch freuten sich die Piloten Bernd Albrecht (Hirrlingen), Oliver Bliss (Friesenheim), Sebastian Asch (Ammerbuch) und Carsten Knechtges nach 78 gefahrenen Runden über die Zielankunft.

Viele der Fans, die bei hochsommerlichen Witterungsbedingungen schon seit Montag in ihren aufgebauten Zeltstädten an den markanten Streckenabschnitten der Nordschleife campierten, hatten bereits über einen neue0n Distanzrekord spekuliert. Aber rund 90 Minuten nach dem Start musste das Rennen wegen eines Stromausfalles, der die gesamte Tankanlage lahmgelegt hatte, für zwei Stunden unterbrochen werden. Grund für den Stromausfall war laut Veranstalter eine überhitzte Kälteanlage, die für die Kühlung der Klimageräte in weiten Teilen des Boxengebäudes zuständig war. Die Rennunterbrechung war die insgesamt zehnte in der Geschichte des 24h Rennens. Mit 280.000 Besuchern über das gesamte Wochenende zählte die Veranstaltung zu dem einen neuen Besucherrekord. BURG

Mit einer zweiten Klassenposition konnten Malte Tack (l.) und seine Fahrerkollegen Manfred und Matthias Röss einen erfolgreichen Rennverlauf verbuchen.

Mit einer zweiten Klassenposition konnten Malte Tack (l.) und seine Fahrerkollegen Manfred und Matthias Röss einen erfolgreichen Rennverlauf verbuchen.

Insgesamt 134 Fahrzeuge nahmen bei der 53. Auflage des 24h-h-Rennens die Hatz durch die grüne Hölle unter ihre Räder.

Insgesamt 134 Fahrzeuge nahmen bei der 53. Auflage des 24h-h-Rennens die Hatz durch die grüne Hölle unter ihre Räder.

Joachim und Jürgen Nett konnten gemeinsam mit Christoph Dupre am Ende die zweite Position in der Klasse feiern.

Joachim und Jürgen Nett konnten gemeinsam mit Christoph Dupre am Ende die zweite Position in der Klasse feiern.

Mit 280.000 Besuchern über das gesamte Wochenende zählte die Veranstaltung einen neuen Besucherrekord. Fotos: BURG

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