Allgemeine Berichte | 14.07.2025

Die Stadt Köln plant, Spielplätze umzubenennen - wie stehen die Kommunen in der Region dazu?

Region: Sollen Spielplätze umbenannt werden?

Spielplatz in Bad Neuenahr-Ahrweiler.  Foto: ROB

Region. Eine sehr spezielle Frage erhitzt derzeit die Gemüter: Wird in Köln die Bezeichnung „Spielplatz“ durch den neuen Begriff „Spiel- und Aktionsfläche“ ersetzt? Hintergrund ist eine Entscheidung der Stadtverwaltung Köln, die den bisherigen Begriff als nicht mehr zeitgemäß und zu einengend bewertet. Die Umbenennung soll dem erweiterten Inklusionsgedanken Rechnung tragen und den unterschiedlichen Bedürfnissen und Lebensrealitäten von Kindern, Jugendlichen und Menschen mit Behinderungen besser gerecht werden. Im Zuge dessen plane die Stadt, mehr als 700 Schilder im gesamten Stadtgebiet schrittweise zu erneuern und durch ein neues, altersübergreifend gestaltetes Design zu ersetzen. Ist die Stadt Köln Vorreiter oder passt das neue Konzept doch nicht so richtig?

Was sagt das BLICK aktuell-Land?

BLICK aktuell hat die Kommunen in der Region gefragt: Ist eine Umbenennung der Spielplätze auch hier geplant? Die Antwort fällt einhellig aus: Weder in Koblenz, Andernach, Sinzig, Mayen, Neuwied oder Bad Neuenahr-Ahrweiler ist eine Umbenennung vorgesehen. Grundsätzlich möchte man sich nicht in die Entscheidung anderer Städte einmischen, wie es auf Rückfrage von BLICK aktuell unisono heißt. Bemerkenswert ist allerdings die Antwort aus Bad Neuenahr-Ahrweiler. Hier heißt es, dass es der Stadt Köln scheinbar sehr gehen müsse, um sich um solche Angelegenheiten kümmern zu können. Vor Ort sei man mit wichtigeren Dingen wie dem Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe von vor vier Jahren beschäftigt. In Sinzig betont man, dass die Stadtverwaltung in „Spielplätze“ und kombinierte „Spiel- und Bolzplätze“ unterscheide. Diese Begriffe seien bei Eltern und Kindern gebräuchlich - einen Grund, die Plätze umzubenennen, gäbe es demnach nicht. ROB

Spielplatz in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Foto: ROB

Leser-Kommentar
21.07.202512:50 Uhr
K. Kornfeld

Herr im Himmel, lass Hirn regnen - und das reichlich!!
Haben manche Leute eigentlich nichts zu tun, als irgendwas auszugraben, was man ändern könnte??? Ein Spielplatz ist ein Spielplatz, und i.d.R. ist es Jugendlichen bis 16 Jahren erlaubt, such dort aufzuhalten (was auch hinunter wieder auf Schildern zu lesen ist). Wem die Bezeichnung nicht gefällt, der muss sie nicht nutzen. Deswegen muss man auch nicht umbenennen. Ebenso für mich völlig unverständlich, dass St. Martins-Umzüge in Lichterzug oder Laternenfest umbenannt werden, nur um anderen Religionen gerecht zu werden. ??? Das ist bei uns seit Ewigkeiten Tradition, und mir ist nicht bekannt, dass in anderen Ländern oder hier in Deutschland anderen Religionen ihre Feste oder Traditionen unseretwegen umbenennen. Auf sowas kommt man nur in Deutschland! Ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln. Vor 2002 hätte ich gesagt: Mir fehlen da 99 Pfennig an 'ner Mark.

Michael S. antwortete am 21.07.202517:29 Uhr

Richtig.
Man sollte mal auf Mallorca, Ibiza, in Canada oder sonstwo auf unserem "noch" schönen Planeten, und überall da wo sich viele Deutsche (meist christlichen Glaubens) nieder lassen fragen, ob da auch extra aus solch hirnrissigen Gründen umbenannt und somit Geld verbrannt wird.
Ne Wiese ist ne Wiese und ne Schaukel bleibt ne Schaukel auch wenn ich ihr nen anderen Namen gebe.
Die die sowas entscheiden müssten die Kosten aus der eigenen Tasche zahlen.
Dann wäre schnell Schluss mit so nem Blödsinn.

20.07.202523:24 Uhr
Dominik S

Wenn das kein „Platz zum Spielen“ ist … was dann??? Chill Zone… Instagram Area, Snapchat Base ??????
Leute lasst Kinder Kinder sein und sie zum Spielplatz zum Spielen gehen. Und denen Spielplatz zu uncool ist: DANN ist das eben nicht mehr eure Zone. Fühlt euch zu Erwachsen oder cool oder seid es vielleicht so gar. Dann sucht euch nen anderen Treffpunkt der eurem Alter und euren Interessen entspricht. Diese sind in Deutschland ja wohl zahlreich vorhanden!
Danke!!! P.s: das ist nur meine Meinung

14.07.202521:06 Uhr
B. Scheuert

Meinem Sohn (16) ist es immer sichtlich peinlich, wenn ich ihn frage, ob er zum Skaten auf dem "Spielplatz" war. Er würde "Spielfläche" deutlich vorziehen. Meine Tochter (24) gibt zu bedenken, dass es vielleicht besser wäre direkt auf "Spiel-, Deal-, Aktionsfläche und Anbahnungszone" zu erweitern, damit es auch der Nutzung am späteren Abend gerecht wird. Da wären aber mein Mann und unser Hund, der auch gerne oft und alleine dort tollt, noch nicht berücksichtigt.Jedenfalls finde ich den Inklusionsgedanken mit der Umbenennung vollständig erfasst und es wird Betroffene, die sich mit "Aktionsfläche" identifizieren können, glücklich machen.

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