Dähler Narrenzunft Bornskrug 1881 aus Koblenz-Ehrenbreitstein
Traditionsverein lässt die Festung beben
Koblenz. Um 20.11 Uhr startete die Prunksitzung der Dähler Narrenzunft Bornskrug 1881 im festlich geschmückten Kuppelsaal der Festung Ehrenbreitstein. Gekonnt führte Norbert Anders bei seinem Debüt als Präsident durch die Sitzung und konnte Talente in der Bütt und ausgezeichnete Tänze präsentieren. Vor der Sitzung wurde der Saal bravourös durch Manfred (Manni) Diehl mit Dähler Liedern wie „Dähler Mädcher, Dähler Junge“ in Stimmung gebracht.
Nach dem Einmarsch der Aktiven und des Elferrats - musikalisch begleitet vom Trommler- und Pfeifer-Corps Koblenz-Karthause - begann die Narrenschau mit einem Knaller aus Valler. Natascha Bayer vom Karnevalsverein „Ewig Jung“ aus Vallendar heizte als Bade- und Wellnessmeisterin dem Publikum sogleich ein. Ihr folgte der Gardetanz des Nachwuchses der Dähler Narrenzunft, der begeistert bejubelt wurde. Ein besonderer Dank den Trainerinnen Melanie Nadig und Jasmin Boede.
Nach der Verleihung der AKK-Halsorden an Ursula Nürenberg und Manni Diehl durch den AKK- Geschäftsführer Stephan Otto folgte eine Ernennung zum Ehrenmitglied. Agnes Hoffmann - Ex-Confluentia (vor 35 Jahren) der Dähler Narrenzunft Bornskrug - war sichtlich überrascht.
Der Protokoller, Ex-Prinz Stephan Otto, ließ mit seinem geschliffenen Vortrag brillant und spitzzüngig das politische und gesellschaftliche Jahr in und um Koblenz Revue passieren. Aus den Tiefen des Westerwalds waren die Wallmeroder Garde „Blau-Weiße Funken“ vom Wallmeroder Jecke-Rat 2011 angereist, um ihr Können im Gardetanz darzubieten. Es gefällt ihnen so gut beim Bornskrug, dass sie es sich nicht haben nehmen lassen, den ganzen Abend im Kuppelsaal zu verbringen.
Mit welchen Hindernissen ein Freizeitsportler zu kämpfen hat, schilderte anschließend nachdrücklich Wolfgang Hartmann. Wie es sich für eine Karnevalssitzung gehört, durfte der Besuch der Koblenzer Tollitäten Prinz Frank von Güls am See und Confluentia Melina mit ihrem großartigen Gefolge von den Gülser Husaren nicht fehlen. Die Schautanzgruppe der KK Funken Rot-Weiß Koblenz 1936 mit ihrem Trainer André Piwonka weckte mit ihrem gelungenen Schautanz „Disco Fever“ nicht nur beim Präsidenten Jugenderinnerungen.
Beim Gesangsvortrag von Wolfgang Fischbeck hielt es niemanden auf den Stühlen. Max und Olav Kullak von den Heimatfreunden Lay kamen extra aus dem Wilden Westen auf die Festung, um ihre Lacher zu verteilen.
Die Gruppe der „Funny Girls and Boys“ vom Möhnenverein Fidele Mädcher Wallersheim ließen mit ihrem Showtanz „Rock ’n‘ Roll in alle Gasse, do kann selbst dä Schängel dat Danze net lasse“ mächtig die Festungsmauern beben. Wolfgang Fischbeck und Hermann Gräff trugen gekonnt ein Sketch der Gruppe „Medium-Terzett“ vor. Besonders grazil und vor Erotik knisternd war der Tanz des Männerballetts der KFK-Schälsjer.
Für den letzten Redevortrag des Abends schlüpften Tanja und Jacob Best von den Nejheiseler Baljatscher für ein Zwiegespräch über die Ausbildung zum Engel in die Gewänder der Himmelsboten. Zum krönenden Abschluss dieser kurzweiligen Sitzung verblüffte der Narrenclub Waschem mit seiner tänzerischen Darbietung. Die Tänzer um Trainerin Petra Knopp haben wahrhaftig einen Höllentanz aufs Parkett gezaubert.
Mit dem Schängellied endete ein Abend, den das Publikum und die Aktiven um den sichtlich stolzen Präsidenten in bleibend schöner Erinnerung behalten werden. Kurz gesagt: Wer an diesem Abend nicht im Kuppelsaal der Festung Ehrenbreitstein war, hat etwas verpasst.
Wer an diesem Abend nicht im Kuppelsaal der Festung Ehrenbreitstein war, hat etwas verpasst.
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