FC Unkel 1980 e.V.
Es gibt nichts Gutes - außer man tut es
Aus Unkel finanzierte Bälle rollen am Rio Tapajós
Unkel/Santarém. Eine schöne und nachahmenswerte Geschichte: Nachdem wiederholt „unicef“ im Rahmen „Schulen für Ruanda“ Nutznießer der Unterstützung seitens des FC Unkel war, wurde anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr beim „public viewing“ im Vereinsheim gesammelt. Für jeden Kronkorken spendete der Verein zehn Cent, insgesamt kamen so mithilfe der vielen Besucher über 200 Euro zusammen. Auf Initiative des Vorstandes des FC Unkel und im Benehmen mit Leo Klevenhaus, einst Gründer und Vorsitzender des Vereins sowie Walter Glos, Ex-Geschäftsführer des FC Unkel 80 (beide Konrad-Adenauer-Stiftung - KAS - ) ging dieser Betrag Richtung Brasilien. Verwendungszweck: Kauf von Fußbällen und Ballpumpen zwecks Übergabe dort, wo die Sachspende aus Kenntnis der KAS-Mitarbeiter in Rio angebracht erscheint. Jetzt hat Christian Matthäus (KAS Rio de Janeiro) anlässlich einer Projektreise ins Amazonasgebiet Bälle und Pumpen an die Indio-Gemeinde Pedra Branca und Capixaua am Rio Tapajós (großer Nebenfluss des Amazonas) mit Grüßen des FC Unkel 80 überbracht. „Die Gemeinden haben sich sehr über das Geschenk gefreut. Im Rahmen der Feierlichkeiten zur Einweihung einer Wasserzisterne habe ich jeweils sieben Bälle und eine Pumpe in Anlehnung an das WM-Halbfinale Deutschland - Brasilien (7:1) übergeben, was auch zu einem Schmunzeln führte“, schreibt Matthäus den Geldspendern in Unkel. Jetzt jagen die fußballbegeisterten Indios am Rio Tapajós den Bällen nach.