DJK Triathleten bei der Challenge Roth
Mit glänzenden Ergebnissen
Anja Fachbach, Daniela Schneider und Christian Kaiser mit grandiosen Debüts auf der Langdistanz
Andernach/Roth. Das „Mekka des Triathlons“ feierte dieses Jahr sein 30. Jubiläum. Hierzu starteten insgesamt fast 4000 Athleten, die frenetisch von über 220.000 begeisterten Zuschauern an den Strecken angefeuert wurden. Auch drei DJK-Triathleten wollten sich diese Erlebnis nicht entgehen lassen: Für Anja Fachbach, Daniela Schneider und Christian Kaiser war es zudem ihr Debüt auf der Langdistanz, 3,8 km Schwimmen 180 km Radfahren 42 km Laufen. Alle drei hatten sich viele Monate lang gezielt auf diesen Langdistanz-Triathlon vorbereitet. Nach dem Bike-Check-in schon am Samstag und der obligatorischen Pasta-Party zum Auffüllen der Kohlenhydrat-Speicher, klingelten die Wecker am Sonntag bereits gegen 3 Uhr, um rechtzeitig ein Frühstück zu sich zu nehmen und anschließend zum Main-Donau-Kanal zu gelangen, wo der Schwimmstadt stattfinden sollte.
In verschiedenen Wellen ab 6.30 Uhr bis circa 8 Uhr starteten die Athleten in den verschiedenen Altersklassen im 22 Grad Celsius warmen Main-Donau-Kanal mit ihren Neoprenanzügen. Hierbei setzte sich besonders die junge Debütantin Anja Fachbach beim Schwimmen in Szene und verließ bereits nach 1:04h den Kanal, dicht gefolgt von Dani Schneider (1:09h) und auch Christian erreicht mit 1:08h ein für ihn sensationelles Zwischenergebnis. Flugs wurde der Wechselbeutel gegriffen und die Rad-Schuhe, Helm und Brille angezogen und alle drei starteten nun auf die zwei hügeligen Radrunden im Landkreis Roth. Das Wetter spielte diesmal mit, „Roth“- typisch war es sehr heiß und mit über 30 Grad Celsius hatten die Athleten nicht nur die Strecke, sondern auch die Hitze zu bewältigen.
Auf dem Fahrrad brannte Christian Kaiser ein wahres Feuerwerk ab und fuhr mit 4.58h ein absolut fantastisches Ergebnis ein, dies entspricht einem Schnitt von über 36 km/h auf der anspruchsvollen Strecke in Roth. Dabei hatte er noch kurz Pech, als ihm die Kette absprang, was Christian jedoch routiniert erledigte. Aber auch die Anja und Dani erreichten mit jeweils 5.50h und 5:58h tolle Ergebnisse. Alle drei berichteten nach dem Wettkampf, dass insbesondere der „Solarer-Berg“ mit über 30.000 Zuschauern auf gerade mal 1,2 km Steigung ein „atemberaubendes Erlebnis“ gewesen sei, „fast schon wie bei der Tour de France, unglaublich.“
Bei nunmehr knapp 35 Grad Celsius ging es nun darum, den finalen Marathon in Angriff zu nehmen. Christian befand sich in einer hervorragenden Ausgangsposition, konnte er doch mit einem SUB4-Marathon sicherstellen, dass eher die magische 10 Stunden Mauer schon in seinem dir die Langdistanz Triathlon würde knacken können. So nahm er den Marathon auch beherzt in Angriff und spulte Kilometer um Kilometer gleichmäßig im 5min-Schnitt herunter, nahm ausschließlich Wasser und Cola zu sich und bis KM25 ging in diese Rechnung auch sehr gut auf. Jedoch schlug dann die unbarmherzige Hitze zu und Christian musste wirklich kämpfen, nach eigener Aussage waren das „die härtesten Kilometer meines Lebens“, die ihn mental und physisch ungeheuerlich forderten. Christian meisterte die 42 km im hervorragenden 3:30h und erreichte nach unglaublichen 9:44h und einem fantastischen achten Platz in der AK M25 das Ziel, wo er von über 15.000 begeisterten Zuschauern im „Rother-Stadion“ empfangen wurde. Für ihn war das mithin eine fast nicht für möglich gehaltene Bestzeit, die er in seiner ersten Langdistanz aufstellen konnte.
Kurze Zeit darauf erreichten auch die beiden Mädels das Ziel und wurden ebenso mit stehenden Ovationen von den Zuschauern gefeiert.
Anja konnte hierbei sehr konstant einen Schnitt von unter sechs Minuten/km erzielen und lief einen famosen Vier-Stunden Marathon und auch Dani kämpfte sich trotz Hitzeprobleme aufopferungsvoll über die 42 km und erreichte nach Anja (sensationelle 11:02h und ein hervorragender siebten Platz in der AK W25) nach sehr guten 12:27h (56. Platz in der W30) das Ziel.