Nentershausen. Trotz der Niederlage in Emmelshausen können die Sportfreunde weiterhin träumen von der Meisterschaft in der Rheinlandliga. Einer 0:1-Niederlage im Hunsrück folgte ein 3:1-Erfolg beim SV Morbach.

Emmelshausen. Die Sportfreunde Eisbachtal haben nach dem Pokal-Aus auch in der Meisterschaft einen Rückschlag erlitten. Im Spitzenspiel der Rheinlandliga unterlagen die Eisbären beim Spitzenreiter TSV Emmelshausen, vor knapp 650 Zuschauern, knapp mit 0:1 und liegen nun fünf Punkte hinter den Hunsrückern. Allerdings haben die Sportfreunde noch eine Nachholpartie auszutragen, sodass sie sich wieder bis auf zwei Zähler an den Spitzenreiter heranarbeiten können. Allerdings sollten die Westerwälder den Tabellendritten SG Mülheim-Kärlich noch nicht ganz aus dem Blick verlieren. Die siegten am gleichen Abend in Malberg mit 3:1 und liegen vier Punkte hinter Eisbachtal auf der Lauer. „Erst das Pech im Pokal, jetzt diese knappe Niederlage. Es wird schwer, die Jungs aufzurichten. Aber wir werden weiter alles daransetzen, um doch noch den TSV abzufangen“, war Eisbärencoach Marco Reifenscheidt sichtlich enttäuscht angesichts dieser unglücklichen Niederlage. Und hier konnte man den Coach der Gäste verstehen, denn seine Mannschaft hatte den Gastgebern mehr als nur Paroli geboten.

Bereits in der ersten Halbzeit hatte Eisbachtal die besseren Gelegenheiten vorzuweisen. Es waren gerade zwei Minuten gespielt, da hätte es schon 1:0 für die Gäste stehen können. Lukas Reitz prüfte Namensvetter Lukas Will im Tor der Hausherren. Dieser lenkte den Schuss von Reitz an die Latte. Eine Viertelstunde später rettet erneut ein Begrenzungspfosten des Emmelshausener Tores das 0:0. Jetzt war es Tobias Schuth, der nach schöner Einzelaktion zum Abschluss nur den Pfosten traf. Und acht Minuten vor der Pause konnte sich wieder Will auszeichnen, der gegen Moritz Hannappel rettete. So war das 0:0 schon zur Pause glücklich für den TSV Emmelshausen, der in der gesamten ersten Hälfte mit Ufuk Kurt – sein Schuss wurde nach einer knappen halben Stunde von Jonas Hannappel geklärt – nur eine Gelegenheit vorzuweisen hatte. Am Spielverlauf änderte sich nach der Pause nicht viel. Eisbachtal hatte etwas mehr vom Spiel, nur klare Tormöglichkeiten blieben aus. Und die sogenannten Halbchancen hatte dann wieder Eisbachtal in der Mehrzahl. Doch eben ohne Zählbares zu erreichen. Hier hatte dann am Ende der TSV Emmelshausen auch ein wenig das Glück eines Tabellenführers. Denn der entscheidende Treffer fiel dann sechs Minuten vor dem Spielende für die Hunsrücker. Ein Freistoß von Tobias Lenz landete auf dem Kopf von Nils Bast, der das Spielgerät in die Maschen wuchtete. „Das tut natürlich weh, denn es war die einzige Möglichkeit von Emmelshausen in der zweiten Halbzeit“, sagte Reifenscheidt nach der Partie.

Sportfreunde Eisbachtal: Heinz, Omotezako, Kleinmann, Kröner, Jonas Hannappel (78. Schräder), M. Hannappel, Olbrich, Ernet (83. Stahlhofen), Reitz, Tautz, Schuth (66. Lima).

Malberg. In Eisbachtal kann gefeiert werden. Und das, obwohl nach dem bitteren Pokal-Aus und der unglücklichen Niederlage in Emmelshausen doch die Meisterschaft in der Rheinlandliga wieder möglich ist. 24 Stunden bevor die Eisbären beim SV Morbach einen 3:1-Erfolg einfuhren, sorgte der VfB Linz mit einem 1:0-Sieg über den TSV für die Überraschung an diesem Spieltag. „Jetzt wollen wir gegen Ellscheid Platz eins erobern“, freute sich Eisbären-Chef Marco Reifenscheidt sich nach dem Erfolg im Hunsrück. Und dieser war am Ende hochverdient, denn neben den drei Toren hatten die Westerwälder auch noch dreimal das Aluminium getroffen. In Morbach ging es zunächst recht schnell. Bereits nach einer Viertelstunde führte Eisbachtal durch Tore von Moritz Hannappel (09.) und Florian Kröner (15.) mit 2:0 – hochverdient, wie Reifenscheidt anmerkte. „Wir haben in der ersten halben Stunde überragend gespielt“, war der Trainer mit dem ersten Drittel der Begegnung mehr als zufrieden. Aber mit dem Anschlusstreffer von Luca Heintel drehte sich das Spiel. Morbach wurde stärker. Und hatte eben auch mehrmals den Ausgleichstreffer auf dem Fuß. Johann Heinz musste hier sein ganzes Können zeigen, um das 2:2 zu verhindern. Aber auch Eisbachtal hatte seine Möglichkeiten. Schon vor der Pause hatte Janik Ernet mit einem Schuss kurz vor der Strafraumgrenze nur die Latte getroffen. Nach der Pause nahm Max Olbrich zu genau Maß und traf hier nur den Pfosten. Aber es ging auch besser. So war es Marc Tautz, der eine Viertelstunde vor Spielende mit dem 3:1 seine Mannschaft endlich erlöste. In der Schlussphase hatte dann nochmals Kröner den Aluminiumtest vorgenommen. Doch seinen Mannschaftskollegen war dies egal, denn nur wenige Sekunden später beendete Schiedsrichter Athanasios Fasoulas (Ahrbrück) die Partie.

Sportfreunde Eisbachtal: Heinz, Omotezako, Kleinmann, Kröner, Schräder, Olbrich, Ernet, M. Hannappel (82. Müller), Reitz (55. Lima), Tautz, Stahlhofen.

TH