Augustinum Seniorenresidenz Bad Neuenahr
Veranstaltungen im Juni
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Am Montag, 3. Juni um 19.30 Uhr findet im Theatersaal ein Vortrag von Dorothée Grütering zum Thema „Die Beginen. Ein europäisches Phänomen“ statt. Der Eintritt ist frei.
Alleinstehende, selbstständig arbeitende Frauen, die weder in den Stand der Ehe noch in ein Kloster eintreten wollten, entwickelten im 12. Jahrhundert neue Formen des Zusammenlebens. Fast gleichzeitig an vielen verschiedenen Orten in Europa errichteten sie große Beginenhöfe und führten dort ein religiöses und tatkräftiges Leben. Gerade heute ist diese Lebensform in einigen Beginenhofprojekten wieder lebendig geworden.
Ein unterhaltsamer Vortrag erzählt vom Zusammenleben der Frauen in den Beginenhöfen der Vergangenheit und der Gegenwart. Er beleuchtet auch die Attraktivität und das Aufleben der hochinteressanten Beginenbewegung heute. In Kooperation mit der KVHS.
Sonatenabend mit dem Pianisten Volodymyr Lavrynenko
Er wird in der Klassik-Szene schon längst nicht mehr als Geheimtipp gehandelt und genießt hohe Reputation als beeindruckender Solist und Kammermusiker. Ungeachtet seines Alters hat der junge ukrainische Pianist Volodymyr Lavrynenko bereits angesehene Wettbewerbe gewonnen, so auch 2016 den ersten Preis beim Internationalen Schubert-Wettbewerb in Dortmund, wo er sich gegen 81 Teilnehmer aus 20 Nationen durchsetzte. Bereits während seiner Studienzeit am Tschaikowsky Konservatorium erspielte er sich Preise und Auszeichnungen bei Wettbewerben im In- und Ausland. Als Liedbegleiter von Klaus Mertens hat er im vergangenen Jahr großen Eindruck hinterlassen. Die Zuschauer können ihn diesmal mit einem Solo-Abend erleben.
Auf dem Programm stehen die Klaviersonate Nr. 10 G-Dur von Ludwig van Beethoven, die Sonate für Klavier Nr. 3 in B-Dur von Paul Hindemith und die Klaviersonate A-Dur von Franz Schubert.
Das Konzert junger Meister findet am Freitag, 7. Juni um 19.30 Uhr im Theatersaal statt.
Pfingstkonzert des Zupforchesters Heimersheim
Das Zupforchester des Mandolinenvereins Heimersheim konzertiert seit 1972 zu Pfingsten im Augustinum Bad Neuenahr. Das Kammermusikensemble aus der Kreisstadt steht seit 1990 unter der Leitung von Dominik Hackner. Es ist als musikalischer Botschafter weit über die Grenzen der Stadt bekannt und gehört zu den führenden Zupforchestern in Rheinland-Pfalz. Zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben dokumentieren das umfangreiche Schaffen.
Auf dem Programm des 47. Pfingstkonzertes stehen unter anderem Werke von Maurice Ravel, Johann Pepusch, Thilo Medek, Ricardo Sandova und Owen Hartford. Der Heimersheimer Schriftsteller Gregor Schürer trägt wieder besinnliche und erheiternde Texte aus eigener und fremder Feder vor.
Die Veranstaltung findet am Montag, 10. Juni um 17.30 Uhr im Theatersaal statt. Der Eintritt ist frei.
Autorenlesung mit Stefanie Stahl
Am Mittwoch, 12. Juni um 19.30 Uhr steht im Theatersaal eine Autorenlesung von Stefanie Stahl zum Thema „Das Kind in dir muss Heimat finden“ zugunsten der TelefonSeelsorge Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V. auf dem Programm. Der Eintritt ist frei. Die TelefonSeelsorge bittet um Spenden.
Jeder Mensch sehnt sich danach, angenommen und geliebt zu werden. Im Idealfall entwickelt man während der Kindheit das nötige Selbst- und Urvertrauen, das Erwachsene durchs Leben trägt. Doch auch die erfahrenen Kränkungen prägen sich ein und bestimmen unbewusst das gesamte Beziehungsleben.
Erfolgsautorin Stefanie Stahl hat einen neuen, wirksamen Ansatz zur Arbeit mit dem „inneren Kind“ entwickelt: Wenn man Freundschaft mit ihm schließt, bieten sich erstaunliche Möglichkeiten, Konflikte zu lösen, Beziehungen glücklicher zu gestalten und auf (fast) jedes Problem eine Antwort zu finden.
Die Psychotherapeutin mit eigener Praxis in Trier ist als Referentin in ganz Deutschland sehr gefragt. Die TelefonSeelsorge Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V. freut sich besonders, dass Frau Stahl ihren Vortrag hier als ihren Beitrag zur Unterstützung der ehrenamtlichen TelefonSeelsorgestelle spendet.
Der Kontrabass. Einakter von Patrik Süskind
Der Kontrabass, ein Einakter von Patrik Süskind, wird am Freitag, 14. Juni um 19.30 Uhr im Theatersaal mit dem Schauspieler Hajo Mans aufgeführt. Regie: Rena Zieger.
Ein Mann und sein Instrument. Der namenlose und hoffnungslos neurotische Kontrabassist hockt in seiner Wohnung und wartet auf den Auftritt am Abend. Wagners „Rheingold“ wird es geben vor dem Ministerpräsidenten in der ersten Reihe. Aber wichtiger noch: Sarah wird da sein, die Sopranistin, in die er sich verliebt hat. Allerdings weiß die Auserwählte bis jetzt weder von seinen Gefühlen noch von seiner Existenz. Und das ist das Problem. Wer nimmt schon einen Kontrabassisten am dritten Pult in der letzten Reihe eines Orchesters wahr?
Die Zeit ist reif für eine Abrechnung, mit den Solisten und Dirigenten, mit rücksichtslosen Komponisten, mit einer Welt, die ihn weder beachtet noch versteht, und vor allem mit diesem monströsen Instrument, das ihn permanent nur behindert.
Der Schauspieler Hajo Mans verkörpert diesen vereinsamten, mäßig begabten, an seiner Lebenssituation zweifelnden Kontrabassisten mit starker Präsenz und versteht es, die witzigen Momente einfühlsam hervorzuzaubern. Dabei schwankt der Zuschauer zwischen Mitgefühl und Amüsiertheit, zwischen Nachdenken und Neugier, zwischen Empathie und Ablehnung. Ein umwerfend komischer, zynischer und süffisanter Monolog eines verbitterten und sehnsüchtigen Kontrabassisten.
Der Impressionismus – ein europäisches Kunstereignis
Ein Vortrag mit Lichtbildern von Dr. Silke Bettermann zum Thema „Der Impressionismus – ein europäisches Kunstereignis“ findet am Dienstag, 18. Juni um 19.30 Uhr im Theatersaal statt. Der Eintritt ist frei.
Bis heute gehört der Impressionismus zu den populärsten Strömungen in der Kunst des 19. Jahrhunderts. Ausgehend von Paris, wo sich eine Gruppe avantgardistischer Maler um Claude Monet, Camille Pissarro und Edgar Degas zusammenschloss, um eine neue Kunstauffassung zu vertreten, breitete sich die moderne Sicht auf die Welt in wenigen Jahrzehnten in ganz Europa aus. Und trotz aller Kritik der Traditionalisten wurde der Impressionismus bald zur tonangebenden Stilrichtung in praktisch allen europäischen Kunstzentren. Dementsprechend entstand auch bei einheimischen Künstlern verstärkt der Wunsch, Werke in dieser Art zu schaffen.
So entwickelte sich der Impressionismus zu einer gesamteuropäischen Bewegung, die trotz aller regionaler Unterschiede das gemeinsame Ziel verfolgte, eine moderne Kunst für eine moderne Zeit zu schaffen. Der Vortrag präsentiert die verschiedenen Ausprägungen und Ansätze des Impressionismus in den unterschiedlichen europäischen Ländern und stellt die herausragenden Beispiele des neuen Stils vor.
London. Weltstadt an der Themse
In den sechziger Jahren sorgten umwälzende Neuigkeiten international für Aufmerksamkeit und Schlagzeilen: Mary Quant und der Minirock, Model Twiggy und die Carnaby Street, die Beatles und die Popkultur. Diese Symbole stehen für die „Swinging Sixties“ und damit auch für den Begriff des „Swinging London“.
Heute ist die britische Hauptstadt die beliebteste Metropole Europas. Dass die Weltstadt an der Themse mit fast 8 ½ Millionen Einwohnern trotz ihrer kosmopolitischen Weltoffenheit im Herzen einen natürlichen, typisch britischen Charme bewahrt hat und pflegt, soll in diesem Vortrag in Bild, Wort und Ton dargestellt werden. Dazu gehen die fotografischen Erkundungen natürlich zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zwischen Buckingham Palace und Tower Bridge, Piccadilly Circus und St. Paul’s Cathedral, Big Ben und Hyde Park. Aber auch den versteckten Besonderheiten wird in den engen Straßen und auf den belebten Plätzen der City nachgespürt.
Der Multivisionsvortrag mit Karl-Wilhelm Specht findet am Dienstag, 25. Juni um 19.30 Uhr im Theatersaal statt.