Wachtberg hat Corona-Krise bisher gut gemeistert

Bürger und Bürgerinnen verhalten sich verantwortungsbewusst

14.07.2020 - 16:03

Wachtberg. „In Wachtberg sind wir bisher vergleichsweise gut durch die Corona-Krise gekommen. Das ist auch ein Verdienst der Wachtberger Bürgerinnen und Bürger, die durch ihr umsichtiges und verantwortungsvolles Verhalten maßgeblich dazu beigetragen haben“, lobt Bürgermeisterin Renate Offergeld.


Aktuell stagnierende Zahlen


In der Gemeinde Wachtberg ist die Zahl der am Coronavirus Sars-CoV-2 Erkrankten überschaubar. Insgesamt 36 Wachtberger*innen wurden seit Beginn der Pandemie positiv getestet, alle sind inzwischen genesen. Einen Todesfall hat es in Wachtberg zum Glück bisher noch nicht gegeben. Seit dem 17. Juni stagniert die Zahl der Corona-Fälle, mögliche Verdachtsfälle erwiesen sich durchweg als negativ. „Aktuell befinden sich noch zwei Personen vorsorglich in häuslicher Quarantäne – die eine ist eine so genannte Kontaktperson, die andere ein Reiserückkehrer“, sagt Markus von Wirtz, stellvertretender Fachbereichsleiter „Sicherheit und Ordnung“. Er und sein Team im Ordnungsamt sehen, dass sich die Bürger*innen sehr einsichtig verhalten und die Regeln der Coronaschutzverordnung ernst nehmen.


Weniger Kontrollen, viel Einsicht bei Kontrollierten


Die anfänglich täglichen Kontrollfahrten konnten inzwischen auf einen sporadischen Rhythmus und auf das Nachgehen von vereinzelten Beschwerden reduziert werden. Letztere, so von Wirtz, beträfen zumeist Meldungen über mangelnde Umsetzung der Hygiene- und Abstandsregeln oder fehlende Anwesenheitslisten für eine mögliche spätere Nachverfolgung. In der Regel betrifft dies die Gastronomie und Veranstaltungen sowie den Einsatz von Saisonarbeitern im Baugewerbe, in der Landwirtschaft und in Gaststätten. Kontrollen im Einzelhandel stehen auch immer mal wieder auf dem Programm der Ordnungshüter. Bezüglich der Maskenpflicht gebe es so gut wie keine Beschwerden. Bei größeren Ansammlungen, zumeist Jugendliche, würde man über den gebotenen Mindestabstand und die maximal erlaubte Gruppengröße aufklären. Bisher hätte es bei mündlichen Verwarnungen bleiben können, Bußgelder mussten noch nicht erhoben werden. „Bei den Kontrollen zeigen sich die Bürgerinnen und Bürger schnell einsichtig“, zieht Bürgermeisterin Offergeld zufrieden Bilanz. Sie weist zudem darauf hin, dass bei Fragen zu Corona die Hotline (0228) 9544 111 im Rathaus nach wie vor geschaltet ist (Mo - Do 8.30 - 17 Uhr, Fr 8.30 - 13 Uhr).


Wahl unter Corona-Schutzmaßnahmen


Eine Herausforderung sieht der auch für die anstehende Kommunalwahl zuständige von Wirtz in der Abwicklung der Wahl unter Corona-Bedingungen. Nicht allein, dass einige der erfahrenen langjährigen Wahlhelfer*innen aufgrund ihres Alters oder von Vorerkrankungen dieses Mal als Mitwirkende in den Wahllokalen ausfallen, auch die Einhaltung der Corona-Hygiene- und Abstandsregeln müsse beachtet werden. Offergeld ist zuversichtlich, dass auch dies gemeinschaftlich verantwortungsvoll gemeistert werden wird: „Wir haben vorsorglich schon früh damit begonnen, die jetzt und voraussichtlich auch dann noch geltenden Coronaschutzauflagen bei den Vorbereitungen zur Wahl im September mit zu berücksichtigen.“


Ein kleiner Corona-Rückblick


Die ersten beiden Corona-Fälle im Rhein-Sieg-Kreis wurden am 5. März gemeldet. Elf Tage später, am 16. März, als eine der letzten der 19 Städte und Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis, gab es auch in Wachtberg die ersten Corona-Fälle. Bei gleich vier Personen fiel der Test positiv aus. Am 24. März kam seitens des Kreisgesundheitsamtes die traurige Meldung über die ersten an Covid-19 verstorbenen Personen im Kreisgebiet. Aber auch erste Genesene wurden bereits ab dem 27. März verzeichnet. Seit Beginn der Pandemie sind im Rhein-Sieg-Kreis insgesamt 1.484 Personen positiv auf Corona getestet worden, teils mit leichten bis gar keinen Symptomen, teils mit schweren Krankheitsverläufen. Bisher sind 52 Todesfälle auf eine Covid-19-Infektion zurückzuführen, dem gegenüber stehen aktuell insgesamt 1.415 genesene Personen. (Stand: 13.07.2020) Pressemitteilung

Gemeinde Wachtberg

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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