CDU Westerwald trauert um verdientes Mitglied

"Joachim Hörster hat sich bleibende Verdienste erworben"

26 Jahre lang vertrat er den Westerwald- und den Rhein-Lahn-Kreis als Bundestagsabgeordneter

"Joachim Hörster hat sich
bleibende Verdienste erworben"

Joachim Hörster (†). Foto: privat

04.01.2021 - 13:55

Westerburg. Die CDU Westerwald trauert um Joachim Hörster, der am 30. Dezember 2020 im Alter von 75 Jahren nach längerer Krankheit verstorben ist. In einer gemeinsamen Erklärung würdigen der CDU-Kreisvorsitzende Dr. Andreas Nick MdB und der CDU-Fraktionsvorsitzende im Westerwälder Kreistag, Dr. Stephan Krempel, das politische Wirken des Verstorbenen.

Über 26 Jahre lang vertrat Joachim Hörster die Bürgerinnen und Bürger im Westerwaldkreis und Rhein-Lahn-Kreis als Abgeordneter für den Wahlkreis Montabaur im Deutschen Bundestag. Als Parlamentarischer Geschäftsführer von 1992-2000 (davon 1994-98 Erster Parlamentarischer Geschäftsführer) der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und als Vorsitzender der Landesgruppe Rheinland-Pfalz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion von 1995 bis 2013 und Sprecher der Landesgruppen-Vorsitzenden von 2009-2013 sowie als Vorsitzender des Vermittlungsausschusses von 2002-2009 nahm er über lange Jahre Schlüsselaufgaben für die Funktionsfähigkeit unserer parlamentarischen Demokratie wahr. Von 1995 bis 2011 war er Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Parlamentsfragen. Hohes internationales Ansehen erwarb er sich als Vizepräsident und Leiter der deutschen Delegation in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats von 2005 bis 2013 und als Vorsitzender der Parlamentariergruppe für die Arabischsprachigen Staaten des Nahen Ostens von 2002 bis 2013.

Der CDU-Kreisvorsitzende Dr. Andreas Nick MdB erklärte: „Joachim Hörster hat sich um unser Land und um unsere Heimat bleibende Verdienste erworben. Er hat seine politische Arbeit stets als Dienst verstanden, als Dienst an den Menschen und unserer Heimat, als Dienst vor allem an der Sache und für unser Land. Für mich persönlich war er über fast vier Jahrzehnte zentraler Wegbegleiter und kluger Ratgeber, politisches Vorbild und wirklicher Freund. In seiner Nachfolge zu arbeiten, war mir stets besondere Ehre und bleibende Verpflichtung.“

Joachim Hörster wurde 1945 in Lautzenbrücken geboren. 1965 trat er in die CDU ein und war von 1969-1973 Kreisvorsitzender der Jungen Union im Oberwesterwald. Nach dem Jura-Studium in Mainz und Freiburg wurde er 1972 mit 27 Jahren zum ersten Bürgermeister der neu gebildeten Verbandsgemeinde Westerburg gewählt. Von 1974 bis 1994 gehörte er dem Westerwälder Kreistag an, von 1983 bis 1991 als Fraktionsvorsitzender der CDU. Von 1983 bis 1987 war er Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtags. Von 1993 bis 2005 war er Bezirksvorsitzender der CDU Koblenz-Montabaur. Joachim Hörster wurde 1997 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet, 2014 erhielt er das Offizierkreuz des ungarischen Verdienstordens. 2015 hat die CDU Westerwald Joachim Hörster die Konrad-Adenauer-Gedenkplakette für besondere Verdienste um den Westerwald verliehen.

„Joachim war ein bedeutender Westerwälder. Ungeachtet aller überregionalen Aufgaben hat er sich immer vor allem als Anwalt der Bürgerinnen und Bürger unserer Region verstanden“, würdigte der Fraktionsvorsitzender der CDU im Westerwälder Kreistag, Dr. Stephan Krempel Hörsters Einsatz für den Westerwald. „Es war ihm immer wichtig, dass er auch vor Ort eingebunden war, in seiner jahrzehntenlangen konstruktiven Mitarbeit im Kreistag und in seiner CDU vor Ort und in der gesamten Region. Er war uns weit über seine Tätigkeit als Abgeordneter hinaus ein erfahrener Ratgeber und eine wichtige Stütze. Er wird uns allen sehr fehlen“, so Krempel über seinen Westerburger Parteifreund.

Abschließend erklärten Andreas Nick und Stephan Krempel im Namen des CDU-Kreisverbands und der CDU-Kreistagsfraktion: „Wir verneigen uns in tiefer Trauer und großer Dankbarkeit vor einer großartigen politischen Lebensleistung und vor einem besonderen Menschen. Wir werden Joachim Hörster ein ehrendes Andenken bewahren. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie.“

Pressemitteilung

der CDU Westerwald

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