Erwin Rüddel informierte bei der Frauen Union im Kreis Neuwied

Medizinische Versorgung auf dem Land muss auch weiterhin sichergestellt sein

Medizinische Versorgung auf dem Land muss auch weiterhin sichergestellt sein

Die zukünftige medizinische Versorgung auf dem Land erörterte die Frauen Union des CDU-Kreisverbandes Neuwied mit ihrem Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel. Foto: privat

10.10.2019 - 09:57

Windhagen. „Es steht völlig außer Frage, dass auch zukünftig die medizinische Versorgung auf dem Land sichergestellt sein muss. Die wird zwar anders, aber auch sicherer und besser“, sagte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel bei einer Veranstaltung der Frauen Union des CDU-Kreisverbandes Neuwied.

Die Frauen Union, unter Vorsitz von Monika Krautscheid-Bosse, hatte ihren Abgeordneten, den Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag, eingeladen, um mit ihm insbesondere über die zukünftige ambulante medizinische Versorgung auf dem Land zu diskutieren.

Sich der Sorgen der Anwesenden annehmend, wies Rüddel darauf hin, dass hier die Digitalisierung in Zukunft eine enorm wichtige Rolle einnimmt. „Online-Behandlungen, digitaler Austausch, aufsuchende Versorgung zu Hause, gut informierte niedergelassene Ärzte und gut vernetzte Versorgung, werden den bisherigen Sorgen der Menschen die Grundlage entziehen“, äußerte der Gesundheitspolitiker mit dem Hinweis, dass es heute schon möglich ist, mit dem Arzt oder der Ärztin online zu kommunizieren und eine entsprechende Versorgung abzurufen. „Der Arzt bekommt diese Online-Behandlung vergütet“, so Rüddel.

Zudem wies der heimische Parlamentarier darauf hin, dass es ab Frühjahr 2020 das elektronische Rezept geben wird. Dann kann der Arzt bzw. die Ärztin nach einer Online-Behandlung oder nach einem Arztbesuch das Rezept digital an Patienten versenden, woraufhin die Patienten dieses Rezept dann online ihrer Apotheke zuleiten, die dann das entsprechende Medikament den Patienten nach Hause bringt. Dadurch brauchen die Patienten ihre Wohnung nicht zu verlassen.


Ärzte setzen auf gut ausgebildete Gemeindeschwestern


„Zunehmen wird auch“, erklärte Rüddel, „dass besonders Ärzte in ländlichen Gebieten auf gut ausgebildete Gemeindeschwestern setzen. Diese werden mit medizinischer Technik ausgestattet die Patienten zu Hause aufsuchen, dort Gesundheitsdaten erfassen, die daraufhin digital zum Arzt gesendet werden, damit der gegebenenfalls dann durch Telemedizin mit den Patienten in Sichtkontakt tritt.“

Rüddel merkte an, dass dadurch viele Patienten den oft mühsamen Weg um auf dem Land zum Arzt zu kommen, nicht mehr antreten müssen, da die Medizin zu ihnen nach Hause kommt. Der Gesundheitspolitiker ist sich auch sicher, dass medizinische Versorgungszentren in oder in der Nähe zu Krankenhäusern gerade auch für viele junge Mediziner eine Alternative sein werden, sich eben auch in ländlichen Regionen niederzulassen.

Gleichzeitig, darauf wies der CDU-Bundestagsabgeordnete hin, werde auch die Notfallversorgung neu organisiert. Wenn der Hausarzt nicht verfügbar ist, werden über die Rufnummer 11 61 17 Patienten aktive medizinische Hilfe erhalten. „Dann werden die Patienten entweder vom hausärztlichen Notdienst zu Hause aufgesucht, in der hausärztlichen Notdienstzentrale behandelt oder direkt in der Notaufnahme des Krankenhauses aufgenommen“, konstatierte Rüddel.

Wichtig sei in diesem Zusammenhang einmal mehr flächendeckend Krankenhäuser zu erhalten. Dazu sei eine aktive und verlässliche Krankenhausplanung unverzichtbar. „Speziell in ländlichen Regionen müssen Krankenhäuser für die ambulante Leistungserbringung weiter geöffnet werden“, bekräftigte Erwin Rüddel.

Pressemitteilung

von Erwin Rüddel, MdB

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