Möglichkeiten der Beseitigung von Funklöchern und eine Bewerbung als 5G-Pilotregion

Mobilfunk: Funklöcher sollen geschlossen werden

15.08.2018 - 13:06

Region. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Bleser lotet gemeinsam mit Landräten Marlon Bröhr, Manfred Schnur und Gregor Eibes beim Bundesverkehrsministerium in Bonn die Möglichkeiten der Beseitigung von Funklöchern und eine Bewerbung als 5G-Pilotregion aus.

Die Funklöcher in den Landkreisen Rhein-Hunsrück, Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell sollen schon bald der Vergangenheit angehören. Dieses Ziel verfolgt der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Bleser. Gemeinsam mit den Landräten Marlon Bröhr (Rhein-Hunsrück), Manfred Schnur (Cochem-Zell) und Gregor Eibes (Bernkastel-Wittlich) hat er deshalb im Bundesverkehrsministerium die Möglichkeiten der Beseitigung von Funklöchern ausgelotet. Daneben ging es auch um die Möglichkeiten, unsere Heimat zügig mit 5G zu erschließen.

„Die Digitalisierung ist eine riesige Chance für den ländlichen Raum! Um diese auch nutzen zu können, brauchen wir die nötige Infrastruktur - dazu gehört neben schnellem Internet auch eine flächendeckende Mobilfunkversorgung“, betont Bleser. Er verweist auf Aussagen im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD, in dem die „Beseitigung bestehender Funklöcher“ als Ziel ausgegeben ist.

Die Vertreter der Region diskutierten im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur über Möglichkeiten, die Mobilfunknetzbetreiber von kommunaler Seite beim Mobilfunkausbau zu unterstützen. Im Zentrum stand dabei der Aufbau der notwendigen zusätzlichen Mobilfunkmasten. Im Juli haben Bund und Länder mit den Mobilfunknetzbetreibern eine Vereinbarung über die Schließung von Funklöchern getroffen, die auch von den kommunalen Spitzenverbänden mitgetragen wird. Mit den Netzbetreibern sollen nun bei einem weiteren Treffen der Status quo der Mobilfunkversorgung analysiert und Möglichkeiten der Beseitigung von Funklöchern besprochen werden. Danach soll auch entschieden werden, ob die drei Landkreise für die flächendeckende Mobilfunkversorgung ein eigenes Konzept erstellen.


5G ist die kommende Mobilfunkgeneration


Peter Bleser bekräftigte mit den Landräten neben dem Ziel einer flächendeckenden Mobilfunkversorgung auch die Bestrebungen zur Einrichtung einer Pilotregion, in der die neue Mobilfunkgeneration 5G prioritär eingeführt wird. Bei der Errichtung weiterer Mobilfunkmasten soll schon jetzt darauf geachtet werden, dass diese für die kommende 5G-Technologie genutzt werden können. Wichtig ist dabei allem voran die Anbindung der Mobilfunkmasten mit Glasfaserkabel. „Wir stehen bundesweit im Wettbewerb mit vielen Regionen und besonders den Metropolregionen, die gut mit Mobilfunk ausgestattet sind und damit bereits heute für die Erprobung neuer Technologien gute Voraussetzungen mitbringen. Dennoch sollten wir nichts unversucht lassen, dass auch bei uns im ländlichen Raum eine 5G-Pilotregion eingerichtet wird“, machte Bleser deutlich. Eine Bewerbung als 5G-Pilotregion hat der Rhein-Hunsrück-Kreis bereits auf Initiative der Christdemokraten beschlossen.

Bei 5G handelt es sich um die kommende Mobilfunkgeneration, die nicht nur deutlich höhere mobile Übertragungsraten bietet, sondern auch für viele anvisierte Innovationen in der Wirtschaft wichtige Grundlage ist. In den Fabriken der Zukunft („Industrie 4.0“) werden Maschinen und Roboter mithilfe von 5G miteinander kommunizieren, Verkehrsteilnehmer werden untereinander und mit ihrer Umgebung Daten austauschen. Und nicht zuletzt ermöglicht 5G im sogenannten Internet der Dinge eine umfassende Vernetzung, mit der Parkplätze, Heizungen und selbst Mülleimer zu Netzteilnehmern werden.


Bestmögliche Voraussetzungen für die Zukunft schaffen


Bleser verweist darauf, dass mit 5G die bessere Vermarktung von Produkten, die Verlagerung von digitalisierten Unternehmensbereichen in ländliche Gebiete, Telemedizin, virtuelle Kraftwerke für erneuerbare Energien, das autonome Fahren und vieles mehr möglich sein wird. „Wir werden daher jetzt die Bemühungen intensivieren, um die bestmöglichen Voraussetzungen für die Zukunft in unserer Region zu schaffen. Selbst wenn es mit einer 5G-Pilotregion am Ende nicht klappen sollte, haben wir dann zumindest frühzeitig Maßnahmen zur schnellen Beseitigung der Funklöcher ergriffen“, erklärt Bleser.

Ungeachtet dessen gibt der Christdemokrat jedenfalls ein ambitioniertes Vorhaben aus: „Mein Ziel ist es, dass mit der möglichst flächendeckenden Einführung von 5G bis 2025 in den kommenden Jahren auch endlich die Funklöcher in unserer Region der Vergangenheit angehören. Für mich ist das Voraussetzung dafür, dass hochqualifizierte junge Menschen in der Region bleiben oder hierher zurückkommen können.“

Pressemitteilung

Peter Bleser, MdB

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Eine Umleitung wird eingerichtet

Straßenschäden bei Neuwied: L 259 wird voll gesperrt

Neuwied. Im Zeitraum vom 02.04. bis voraussichtlich 19.04.2024 werden Instandsetzungsarbeiten am Überführungsbauwerk der L 259 über die B 42 zwischen Neuwied-Block und Heimbach-Weis durchgeführt. Die Fahrbahnbefestigung im Bereich des Überführungsbauwerks weist erhebliche Schäden in Form von Rissen und Belagsausbrüchen auf. mehr...

Die Betrüger wollten vermeintlich defekte Dachrinnen zu überhöhten Preisen reparieren

Bad Hönningen: Polizei unterbindet illegale Arbeiten

Bad Hönningen. Am gestrigen Nachmittag führten Beamte der Polizei Linz eine Kontrolle an einem Mercedes Vito durch. Dabei stellten sie fest, dass die beiden Insassen im Raum Bad Hönningen Hausbesitzern Reparaturarbeiten an Dachrinnen angeboten hatten, ohne über die erforderliche Reisegewerbekarte zu verfügen. Es kam zu keinem Vertragsabschluss an diesem Tag. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...

Kreishaushalte in der Krise

K. Schmidt:
Die meisten der Landrätinnen und Landräte gehören doch einer Partei an, die Fraktionen der Kreistage auch. Ein Apell des Landkreistages an die Landesregierung ist nett, aber doch nicht mehr als ein unnötiger Umweg. Die Parteien, die sich auf der Landkreisebene finden, sind am Ende die gleichen, die...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service