FDP Wachtberg

„Nicht lamentieren, sondern handeln“

22.03.2017 - 10:21

Gemeinde Wachtberg. Die Fakten vorweg: Unter der derzeitigen Bürgermeisterin hat die SDP seit ihrem Wahlkampf 2014 und nach der Wahl erst jetzt 2017 klar festgestellt, dass die von ihr 2014 versprochene Haushaltskonsolidierung ohne Steuererhöhung unmöglich ist und ihn in der Haushaltsdebatte 2017 als ersten ehrlichen Haushalt (von der SPD) bezeichnet. Diese These hat sie auch noch verstärkt und Kostensteigerungen gegenüber der Vorwahlperiode in den Haushalt eingestellt! Der Haushaltsentwurf 2017 wurde am 14. Dezember 2016 offengelegt. Die Bürgermeisterin hatte den Termin eigenmächtig auf einen, ein Jahr vorher beschlossenen, Ratssitzungstermin verlegt. Am 8. Dezember 2016 trafen sich die Fraktionsvorsitzenden bei der Bürgermeisterin auf ihre Einladung. Dabei machte nicht nur die FDP klar, dass die erstmals in diesem Termin angekündigte Steuererhöhung 2017, so wie von der Verwaltung für die Offenlegung am 14. Dezember 2016 angekündigt, zur Unzeit kommt.

Ernsthaft befassen konnten sich die Fraktionen mit dem Entwurf erst ab Montag, den 11. Januar 2017, nach der dann doch erschreckenden Offenlegung vor den Feiertagen. Die nächste Ratssitzung war für den 2. März 2017 angesetzt. In diesen, nicht ganzen zwei Monaten, wurde ernsthaft über den Haushalt gesprochen. Allerdings, in den Ausschüssen wurden z.B. auf Rückfragen der FDP, ob Instandhaltungskosten in Höhe von über 600.000 Euro in der Kostenstelle Gebäudemanagement in 2017 sein müssten, keine nachvollziehbaren Antworten geliefert. In allen Verlautbarungen der Verwaltung und der SPD wurde geäußert, dass die Steuererhöhungen unumgänglich sind. Hier konnte allerdings eindeutig schon zum damaligen Zeitpunkt belegt werden, dass diese Aussage unbegründet ist. Dass dann zwei Tage vor der Ratssitzung von der CDU erarbeitete Vorschläge nicht zur Umsetzung kommen konnten, begründet sich auch aus dem Verhalten der Verwaltung, die erst zwei Tage vor der Ratssitzung die notwendigen Ausarbeitungen zur Kostensteigerung im Personal-Stellenplan seit 2014 geliefert haben. Hier stehen sich also zeitgleich Vorwürfe der Unfähigkeit und Unmöglichkeit im Raum gegenüber.


Steuererhöhungen dürfen kein Selbstverständnis der Verwaltung zur Kostendeckung sein.“


Die FDP wiederholt ihre Einstellung aus der gesamten Haushaltserörterung 2017: Steuererhöhungen dürfen kein Selbstverständnis der Verwaltung zur Kostendeckung sein. „Diese Position haben wir zu jedem Zeitpunkt geäußert und hieran halten wir auch fest,“ so der Fraktionsvorsitzende Jörg Wilms. Wenn denn Grüne und SPD meinen, dass selbst geringste Steuererhöhungen für die Wachtbergerinnen und Wachtberger verträglich sind, so müssen sie hierfür Beweis antreten. „Die pauschale Feststellung sei gänzlich fehl am Platze,“ so Wilms weiter. Die FDP vertrete ganz klar die Auffassung, dass alle weichen Kosten, also die Leistungen, die freiwillig von der Gemeinde erbracht würden, vor einer Steuererhöhung auf den Prüfstand müssten. Die FDP habe daher vorgeschlagen, dass alle Wachtberginnen und Wachtberger befragt werden, ob sie bereit seien, die derzeit im Raum stehenden Steuererhöhungen in den nächsten drei Jahren in Höhe von 310 Punkten zu akzeptieren. Wenn ja, dann müsse teilweise auf freiwillige Leistungen aus den Bereichen Kunst, Kultur, Sport, Unterhaltung und Sicherheit, um die Wesentlichsten zu nennen, verzichtet werden zur Vermeidung einer gänzlichen Steuererhöhung oder zur Reduzierung der Steuererhöhung der Höhe nach, Wilms weiter.

Es bringe wenig, wenn derzeit die vorläufige Haushaltführung als ganz schlimm beschrieben werde und gleichzeitig verschwiegen werde, dass diese noch im Frühjahr 2017 enden wird und dann wahrscheinlich Steuererhöhungen nach dem Willen der Mehrheit des Rates, also der von Ihnen gewählten Kommunalvertreter, in 2017 vermieden werden. Wörtlich führte er abschließend aus: „Wir als FDP sind froh, feststellen zu dürfen: nicht lamentieren sondern handeln – nicht blind der Verwaltung folgen, sondern mit offenen Augen auch bei kurzfristigstem Handlungsbedarf Vorlagen analysieren. Wir freuen uns, dass wir diesen Weg nicht alleine gehen, sondern beim Haushalt 2017 die CDU und die UWG an unserer Seite wissen.“ Die komplette Haushaltsrede des FDP- Fraktionsvorsitzenden zum Haushalt 2017 auf www.fdp-wachtberg.de.

Pressemitteilung der

FDP Wachtberg

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Geldautomatensprengungen in Andernach und Montabaur

Polizei schnappt Automatensprenger: 20-Jähriger erbeutete mehrere hunderttausend Euro

Region. Nach einer Serie von Geldautomatensprengungen führten die Staatsanwaltschaft und die Polizei Köln am Morgen des 24. April Durchsuchungen in mehreren Privatwohnungen und Büros in Köln, Rheinbach und Heimerzheim sowie in einer Justizvollzugsanstalt in Nordrhein-Westfalen durch. Die umfangreichen Ermittlungen konzentrierten sich auf einen 20-jährigen Mann, der seit Februar 2024 in Haft ist und eine Strafe für ein Raubdelikt verbüßt. mehr...

Angeklagte sollen Frau schwer misshandelt, zur Prostitution gezwungen und getötet haben

Nach Mord im Koblenzer Rotlichtmilieu: Anklage gegen zwei Personen erhoben

Koblenz. Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz mitteilt, wurde nach dem Tötungsdelikt im Koblenzer Rotlichtmilieu vergangenen November nun Anklage gegen eine 40-jährige Frau und einen 48 Jahre alten Mann (beide bulgarischer Nationalität) erhoben. Den beiden Beschuldigten wird zur Last gelegt, eine mit ihnen zusammenlebende 31-jährige Bulgarin grausam und aus niedrigen Beweggründen getötet zu haben.... mehr...

Regional+
 

B 42 Kestert - Verkehrsunfall mit schwerverletztem Kradfahrer

Montabaur. Ein 37-jähriger Kradfahrer befuhr die B42 aus Richtung Kamp-Bornhofen in Richtung Kestert und übersah, vermutlich bei einem versuchten Überholmanöver, den entgegenkommenden Kastenwagen. Wahrscheinlich versuchte er noch zu bremsen und wieder auf seine Fahrspur zu gelangen. Hier verlor er die Kontrolle über sein Krad und stürzte. Der Fahrer rutschte rechtsseitig gegen bzw. unter den Kastenwagen. mehr...

Einbruch in Getränkemarkt

Andernach. Im Zeitraum vom 26. April 18:30 Uhr, bis 27. April 8:50 Uhr, kam es in einem Getränkemarkt in der Koblenzer Straße, in Andernach zu einem Einbruch. Der/die unbekannte(n) Täter brachen die Vordertüre auf und verschaffte(n) sich so Zugang zum Markt. Hier entwendete(n) er/sie mehrere dutzend Packungen Zigaretten sowie Bargeld. Der/die Täter flüchtete(n) über die Straße Scheidsgasse. Hinweise... mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
Weitere Berichte
Sachbeschädigung eines Bauzaunes

Sachbeschädigung eines Bauzaunes

Nister. Im Zeitraum zwischen dem 26. April, 18 Uhr und dem 27. April, 7 Uhr wurden im Industriegebiet „Zum Drahtzug“ in Nister zwei Elemente eines Bauzauns durch bislang unbekannte Tatpersonen beschädigt, sowie umgebogen. mehr...

Wohnzimmerscheibe eingeworfen - Zeugenaufruf

Wohnzimmerscheibe eingeworfen - Zeugenaufruf

St. Katharinen. Am frühen Morgen des 27. April zwischen 00:20 Uhr und 06:30 Uhr, warf ein bislang unbekannter Täter die rückwärtige Wohnzimmerscheibe eines Einfamilienhauses in der Hummelsberger Straße in Sankt Katharinen ein. mehr...

FWG Andernach e.V. lädt ein

Infostände am 4. und 11. Mai

Andernach. Die Freie Wählergruppe Andernach e.V. (FWG) lädt die Bürgerinnen und Bürger von Andernach zu ihren Infoständen ein. Diese finden am 4. und 11. Mai am Historischen Rathaus in Andernach statt. mehr...

Erfolgreiche Saisoneröffnung

TC Rengsdorf

Erfolgreiche Saisoneröffnung

Rengsdorf. Jüngst startete der TC Rengsdorf in die Saison. Viele Interessierte jeden Alters fanden den Weg zu dem Verein, um den Tennissport einmal auszuprobieren oder um wieder einzusteigen. Alle SpielerInnen... mehr...

Jetzt für Läufe der LG Rhein-Wied anmelden

Andernach/Neuwied. Die Saison der Laufveranstaltungen beginnt, und damit auch die Anmeldephase für die Großveranstaltungen der LG Rhein-Wied. Der „Deichlauf präsentiert von Rhodius“ (Freitag, 14. Juni)... mehr...

LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare
Ralf Dutine:
Hansen, die für meine Statistik wichtigste Info war dabei ;-)...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
Anonym:
Ich begrüße das Urteil ebenso und ja, ich kenne die Dame hier persönlich und nein, ich habe nie gegen sie gewettert. ABER ihre Anhänger sollten auch einmal die Augen öffnen! Sie sei ja immer so transparent und wenn man helfen durfte, ging es im Sommer NUR um die Bewässerung der Außenanlage zur Straße...
Andrea könig:
Ich verfolge die Geschichte um Liane schon lange und verstehe nicht, wie man auf solche, zum Teil hirnrissigen und unverschämten, Verleumdungen hereinfallen kann. Es kann nicht sein, dass die Gerichte sich nicht selbst vor Ort informiert haben. Liane führt seit mindestens 15 Jahren den Hof mit viel...
Cornelia Lachmuth:
Für mich klingt das nach Befangenheit. Nie gab es Probleme dort. Alle Kontrollen waren, selbst 4 Monate zuvor, noch in Ordnung. Ich kenne den Hof und habe selber keine tierschutzrelevanten Mängel erkennen können. Viele andere Leute vom Fach, ebenfalls nicht. ...
Claudia Krahe-Abel:
Es darf keine Impfpflicht geben! Das Grundrecht auf die Unversehrtheit des Körpers muss dringend gewahrt werden! Jeder Mensch muss selbst entscheiden dürfen was er in seinen Körper spritzen lässt oder nicht. Und es darf keine Diskriminierungen geben. Jeder muss Verantwortung für sich selbst und seine...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service