SPD Rhein-Lahn
Online-Veranstaltung gibt Aufschluss über Corona-Hilfen
Region. Die Vielfalt angemeldeter Vereine ließ erahnen, dass der Informationsbedarf hinsichtlich der Corona-Hilfen für Vereine und Kultur groß ist. Aus allen Ecken und Winkeln des Rhein-Lahn-Kreises meldeten sich Vereine für die erste Online-Ausgabe der 60-Minuten-SPD Dialogreihe an. „Die Corona-Pandemie bedroht nicht nur unsere Wirtschaft. Wir als SPD möchten die öffentliche Aufmerksamkeit auch auf die kulturschaffenden Vereine lenken, deren ehrenamtliche Arbeit wir nicht als selbstverständlich betrachten“, so SPD-Kreisvorsitzender Mike Weiland. „Besonders freut uns, dass wir auch Teilnehmer außerhalb des Kreises mit unserem Angebot erreichen konnten“, Mike Weiland
weiter. Als Referenten präsentierte die SPD die beiden Landtagsabgeordneten Roger Lewentz und Jörg Denninghoff sowie Landrat Frank Puchtler.
Zu Beginn der Online-Veranstaltung informierten die beiden Landtagsabgeordneten Roger Lewentz und Jörg Denninghoff über das Hilfsprogramm des Landes, das für gemeinnützige Vereine und Organisationen einen breiten Rettungsschirm aufgespannt hat. Vereine, die keiner wirtschaftlichen Tätigkeit nachgehen und bei denen nachgewiesen werden kann, dass infolge der Corona-Pandemie Liquiditätsengpässe zur Existenzbedrohung führen, können bereits seit dem 4. Mai 2020 finanzielle Soforthilfen bis zu einer maximalen Höhe von 12.000 Euro beantragen. „Umgesetzt wird das Programm in Abhängigkeit von der Art des antragsstellenden Vereins. Anträge von Sportvereinen werden von den regionalen Sportbünden bearbeitet. Für Kulturvereine ist die „Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur“ zuständig.
Alle anderen Vereine werden von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Rheinland-Pfalz betreut“, so Abgeordneter Lewentz. „Zu den Ausgaben, für die Hilfen beantragt werden können, zählen unter anderem: Miet- und Pachtkosten, Kosten für Kredite, Kosten für vertraglich gebundene Honorare sowie Ausgaben aufgrund von Zahlungsverpflichtungen aus bereits vor der Pandemie in Auftrag gegebener und durch die Pandemie nicht durchgeführter Projekte, wie zum Beispiel Stornierungskosten“, erläuterte Abgeordneter Jörg Denninghoff weiter.
Auch der Rhein-Lahn-Kreis steht den Vereinen und Kulturschaffenden in der Krise zu Seite: Ab sofort stehen 200.000 Euro zur Verfügung, um von der Pandemie und ihrer Folgen betroffene Vereine zu unterstützen.
Gedacht ist das Geld für Kosten abgesagter Veranstaltungen oder
Projekte sowie für pandemiebedingte Einnahmeausfälle, die nicht
abgedeckt werden können. „Gefördert werden 50 Prozent der nachgewiesenen Kosten bzw. Einnahmeausfälle bis maximal 2.000 Euro pro Verein. Die Abwicklung erfolgt über die Kreisverwaltung“, so Landrat Puchtler.
Abschließend bot die Veranstaltung auch Raum für Fragen der Zuhörer. Über den Chat konnten während der gesamten Veranstaltung Fragen gestellt werden, die im Anschluss der Vorträge ausführlich beantwortet wurden. Kreisvorsitzender Mike Weiland bedankte sich für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung und bot allen Vereinsvertretern an, die nächsten Wochen weiterhin für Fragen und Hilfestellungen bei der Antragsstellung zur Verfügung zu stehen. „Gerne begleiten wir Sie künftig bei Problemen während des Antragsverfahrens“, so Weiland. Auch Roger Lewentz, Jörg Denninghoff und Frank Puchtler schlossen sich diesem Angebot an.
Pressemitteilung SPD Rhein-Lahn