Drittes Sommerfest des Kreisverbands Bündnis 90/Die Grünen Westerwald
Politische Impulse und geselliges Beisammensein im Montabaurer Stadtwald
Montabaur. Am 20. Juli 2024 fand im b05-Café in Montabaur das diesjährige Sommerfest des Kreisverbands Bündnis 90/Die Grünen statt. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen versammelten sich zahlreiche Mitglieder und Gäste, um gemeinsam einen Tag mit politischen Diskussionen und geselligem Austausch zu erleben. Das Fest, das in diesem Jahr so gut besucht war wie noch nie, zog neben eigenen Mitgliedern und Mitgliedern anderer Kreisverbände auch einige Politikerinnen aus der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik an.
Zur Eröffnung des Sommerfests begrüßten die Kreissprecher André Butscheike und Giuseppe Guzzo ihre Gäste herzlich. Sie betonten die Bedeutung des nun zum dritten Mal stattfindenden Sommerfests als Plattform für den Austausch innerhalb des Kreisverbands und freuten sich umso mehr, dass dieses Mal auch Vertreterinnen und Vertreter anderer Parteien der Einladung gefolgt waren.
Den Auftakt der Reden machte die grüne Europaabgeordnete Jutta Paulus, die seit April dieses Jahres gemeinsam mit dem Kreisverband ein Abgeordnetenbüro in der Montabaurer Innenstadt betreibt. In ihrer Rede hob sie die Bedeutung des europäischen Green Deals und des Renaturierungsgesetzes hervor, die nach den Ergebnissen der Europawahlen möglicherweise gefährdet sein könnten. Paulus versicherte, dass sie auch in der kommenden Legislaturperiode im EU-Parlament weiterhin entschlossen für den Klimaschutz und den Erhalt der Umwelt eintreten werde.
Die rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete Misbah Khan sprach im Anschluss über die derzeitigen Herausforderungen innerhalb der Bundesregierung und der Ampel-Koalition, insbesondere im Hinblick auf die für alle drei Parteien negativen Ergebnisse der Europawahlen. Gleichzeitig ermutigte sie die Anwesenden und stellte die erfolgreichen Gesetzesänderungen der vergangenen zwölf Monate heraus.
Als dritte Rednerin sprach die grüne Landesvorsitzende Natalie Cramme-Hill. Sie nahm eine kritische Analyse der Ergebnisse der Europa- und Kommunalwahlen vor, betonte jedoch auch den leidenschaftlichen Wahlkampf und den Mitgliederzuwachs der Grünen in Rheinland-Pfalz. Besonders stolz zeigte sie sich darüber, dass in zahlreichen kommunalen Räten, wie auch hier im Westerwald, nun erstmals grüne Mitglieder vertreten sind.
Es folgte ein Grußwort des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Montabaur, Dr. RichterHopprich. Er ging auf die veränderten Mehrheiten im neuen Verbandsgemeinderat ein und machte die daraus resultierenden Herausforderungen deutlich. Dabei hob er hervor, dass die gewählten Vertreterinnen und Vertreter gemeinsam praktikable Ideen entwickeln müssen, um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Handlungsfähigkeit der demokratischen Strukturen zu stärken.
Den Abschluss der Reden bildete die CDU-Ortsverbandsvorsitzende Susanne Görg. In einer sehr persönlichen Ansprache erzählte sie von einer familiären Verbindung zu den Grünen in ihren Kindheitstagen, die ihr eigenes politisches Engagement inspiriert hat. Sie betonte zudem, dass noch immer zu wenige Frauen in den kommunalen Räten vertreten sind, und äußerte die Hoffnung, dass künftig alle Parteien mehr Frauen für die Ratsarbeit gewinnen können.
Nach den Reden nutzten die Mitglieder und Gäste die Gelegenheit, sich bei Speisen und Getränken bis in den späten Nachmittag hinein auszutauschen. Das gut besuchte Sommerfest der Westerwälder Grünen endete mit der Gewissheit, dass auch im kommenden Jahr eine vierte Auflage an gleicher Stelle folgen soll.
Pressemitteilung
Bündnis 90/Die Grünen
KV Westerwald