Neujahrsempfang der SPD Güls
Rudolf Scharping war zu Gast
Güls. Neben vielen Gülser SPD-Mitgliedern, wie dem um die lokale Politik verdienten Hans Nell, dem amtierenden Ortsvorsteher Hermann-Josef Schmidt sowie dem ehemaligen Ortsvorsteher Eckhard Kunz waren der Einladung auch einige viele Vorstände der über dreißig Gülser Vereine gefolgt. Die Ortsvereins-Vorsitzenden Detlev Pilger und Toni Bündgen begrüßten darüber hinaus auch die Landtagsabgeordnete Anna Köbberling, das ehemalige Ratsmitglied Marlene Fasel sowie Stadtrat Thorsten Rudolph sowie Mitglieder anderer Ortsvereine aus Koblenz. Die musikalische Umrahmung hatte Achim Böttcher übernommen.
Als Gast-Redner war der rheinland-pfälzische Ministerpräsident a.D. Rudolf Scharping eingeladen worden. 1991 hatte er die bis dahin CDU-geführte Landesregierung abgelöst und mit dieser Wende den Grundstein für inzwischen fast 30 Jahre SPD in der Regierungsverantwortung gelegt. Von 1993 bis 1995 war er Bundesvorsitzender der SPD und von 1995 bis 2001 Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Europas. Als Verteidigungsminister leitete er die Modernisierung der Bundeswehr ein und stellte sich als Nato-Partner im Kosovo-Krieg der schwierigen Frage, wie viel Krieg nötig ist, um humanitäre Katastrophen zu verhindern.
Der aus Lahnstein stammende Genosse erzählte in seinem Vortrag, dass er bereits 1966 vor dem Abitur in die Partei eingetreten war. Sein Leitspruch, mit dem er die Wende im Land schaffte, lautete „Mehrheiten gibt es nicht gegen die Mehrheit“.
Der Partei rät er, stolzer zu sein auf das, was sie geleistet hat. Eine Einstellung „wir waren nicht so gut und müssen alles anders machen“ habe die SPD nicht nötig. Auch wenn es sicher Fehler gegeben habe, aus denen man lernen könne, so habe Deutschland von sozialdemokratischer Politik deutlich profitiert. Er betont, einer Stadt tue es nicht gut, wenn ihre Feuerwehrleute, Polizei-Kräfte und „Menschen in den Maschinenräumen“ nicht mehr in der Stadt wohnen können, weil die Mieten nicht bezahlbar sind. Kritisch fügt er hinzu: „Wir dürfen nicht nur reden, es muss was passieren“.
Scharping ist überzeugt: „Wir haben nur zusammen eine Chance“, was bedeutet, dass egoistischem Nationalismus genau wie internationalen Alleingängen entschieden entgegengetreten werden muss. Bei Reisen und internationalen Verpflichtungen führe er gerne ein Gedankenexperiment durch und frage, “Wenn man mit seinem heutigen Wissen irgendwo auf der Erde neu geboren werden könnte, wo wäre das„? Viele Menschen rund um den Globus würden dabei den Nordwesten Europas mit Skandinavien, den Niederlanden und Deutschland nennen - hier sehen die meisten die besten Chancen für ein faires Leben. „Das ist ein hohes Gut, es lohnt sich dafür einzutreten“, wie Scharping mahnend betont.
Zum Schluss gibt er den über 60 Zuhörern mit auf den Weg: „70 Jahre Frieden ist ein Geschenk und eine Verpflichtung für Deutschland. Wir tragen die Verantwortung, dies für folgende Generationen zu bewahren.“
Die Organisatoren des Neujahrsempfangs freuten sich über die positive Resonanz des Abends. Weitere Informationen: https://www.spd-guels.de
Pressemitteilung der
SPD Güls
Herr Pilger - haben wir neue Zähne? Ihr einstudiertes Lächeln/Lachen mag zwar werbewirksam sein, entspricht aber längst nicht mehr dem Zahn der Zeit.
Scharping redet auch nur noch das,was wir insbesondere von der SPD bereits seit Jahren kennen ... Müll.Wir dürfen nicht nur reden - WEM erzählt er das. WARUM hält sich keiner von der SPD daran?Es ändert sich nichts,wenn man eine Gruft öffnet in der Hoffnung,es ändert sich etwas.Gespielte positive Resonanz zieht die SPD für sich nur noch aus einem Wachsfigurenkabinett oder Genossen von der Geisterbahn,die froh sind,überhaupt noch wahrgenommen zu werden.
Sie,Herr Pilger,manifestieren sich schon seit langem in der Riege derer,die nur vom Reden leben,aber fern jeder Verantwortung,sonnen sie sich weiter in ihrer fehlenden sozialdemokratischen Politik ... und ... vergessen sie ihr grundloses Lachen nicht.