Kommunikationsdesaster in der CDU
Rüddel wälzt Verantwortung ab
Kreis Neuwied. Der hiesige CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel sorgt wieder einmal für Schlagzeilen: in einem Pressebericht schiebt er alle Verantwortung für den Erhalt der Geburtsstation Bad Honnef (NRW) von sich und dazu noch auf den hochverschuldeten Landkreis Neuwied – und damit auf seinen Parteikollegen Landrat Hallerbach (CDU). Letzterer wirkt von diesem komisch anmutenden Zug seines Parteifreundes etwas überrascht und versucht den Seitenhieb nach gewohnter Manier an die rheinland-pfälzische Landesregierung weiterzureichen. Erschreckend, dass der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestags Rüddel nicht mehr zu der Thematik zu sagen hat.
Oder seine Funktion vielleicht dazu nutzen könnte, mit dem zuständigen Ministerpräsidenten von NRW Armin Laschet, ebenfalls CDU, über die Zukunft der Geburtsstation zu sprechen. Verblüffend und unprofessionell ist es, wie die Kommunikation innerhalb der CDU über dieses Thema anscheinend nicht stattfindet.
Zu hart sollte man natürlich nicht mit Herrn Rüddel ins Gericht gehen – schließlich setzt er sich ja momentan für das absolut brennende Thema „Dialekte an Schulen unterrichten“ ein.
Die Jusos im Kreisverband Neuwied stellen sich jedenfalls hinter die überparteiliche und länderübergreifende Initiative für den Erhalt der Geburtsstation. Ausdrücklich bedanken möchten sich die Kreis-Jusos für das bürgerschaftliche Engagement in dieser Sache – bspw. hatte ein Ehepaar innerhalb weniger Tage tausende Unterschriften gesammelt! Eine Lösung muss her.
Das Land RLP fördert bspw. in solchen Fällen Hebammenzentralen, das Land NRW sollte dies nun in Honnef tun!
Pressemitteilung
Jusos Kreisverband Neuwied