Parents for Future: Klimaschutz und Kommunalwahl
Wahlprüfsteine für die Kommunalwahl am 13. September
Wachtberg. Die Initiative Parents for Future, Wachtberg, hat allen sechs im Wachtberger Gemeinderat vertretenen Parteien bzw. Wählerinitiativen und den bisherigen drei Bürgermeisterkandidaten genau 16 Fragen gestellt. Unter dem Begriff „Wahlprüfsteine für die Kommunalwahl am 13. September 2020“ soll den zukünftigen Kommunalpolitikern und dem zukünftigen Bürgermeister bzw. der eventuellen Bürgermeisterin zum Thema Klimaschutz, Naturschutz und sozialer Verantwortung auf den Zahn gefühlt werden. Bunte Wahlversprechen und plakative Sonntagsreden als bisher vermeintliches, probates Mittel zum Stimmenfang – darauf lassen sich die Bürger*innen nach Auffassung der Parents for Future nicht mehr ein. Die konkreten Fragen sollen bis zum 2. Juni 2020 beantwortet werden. Eine anschließende Auswertung und –vor allem – eine Veröffentlichung der Antworten dürfte für viele Wahl entscheidend sein.
Konkrete Fragen fordern auch konkrete Antworten
Die wichtigsten Fragen, die im Übrigen auch gleichlautend in anderen Kommunen von den jeweiligen Parents for Future gestellt wurden, fordern nicht nur eine intensive Beschäftigung mit dem jeweiligen Thema.
Die Antworten können auch zum „Lackmustest“ werden. Die Parents sind der Meinung, dass gerade zu dieser Wahl das Thema Klimawandel und Klimaschutz eines der wichtigsten Themen sein wird. Es wird sicher davon ausgegangen, dass das Motto „einmal eine bestimmte Partei – immer diese Partei“ kaum mehr gilt. Vielmehr sind es die tatsächlichen konkreten Probleme, die das Kreuz auf dem Wahlschein flexibler werden lassen dürften. Am 13. September wird sich ein gewisser Genrationswechsel bemerkbar machen, der den Anteil der „Traditionswähler“ immer geringer werden lassen dürfte. Auch könnte das Thema Briefwahl eine wichtige Rolle spielen. Viele werden eher zu Hause in Ruhe ihre Wahlentscheidung treffen, als sich – je nach Entwicklung der CoronaPandemie – in den öffentlichen Raum eines Wahllokals zu begeben. Und am Schreibtisch wird sicher in einem ausgewogenen Entscheidungsprozess das eine oder andere Wahlversprechen besonders hinterfragt werden können.
Klimaschutz an erster Stelle der Wahlprüfsteine
Der Wortlaut der Fragen kann auf der Internetpräsenz parentswachtberg.de im Originaltext nachgelesen werden. Die Initiative Parents for Future Wachtberg wird sich die Antworten sehr genau auch zwischen den Zeilen ansehen und analysieren. Allgemeinplätze sind keine Antworten auf ganz konkrete Sachfragen.
Ein „weiter so“ wird es nicht mehr geben
Zur selben Zeit setzt sich der dramatische Klimawandel weiter fort, der auch in Wachtberg auf Schritt und Tritt jedes Jahr deutlicher wird. Und weil es eine andere Welt sein wird, in den der neue Gemeinderat hinein gravierende Entscheidungen treffen muss, werden auch die Herangehensweisen in der der Kommunalpolitik
dramatisch andere sein müssen. Und genau darauf zielen die Fragen und hoffentlich auch die Antworten ab. Es wird an die neuen Ratsfraktion und die Leitung der Verwaltung appelliert, diese Wahlprüfsteine als ehrliche Chance zu erkennen, den bisherigen Kurs entscheidend zu korrigieren.
Eines ist für den Wähler klar: Es kann in Zukunft ein „weiter so“ nicht mehr geben. Die Kommunalwahl am 13. September ist mehr als eine von vielen Wahlen. Es könnte die Wahl sein, bei der die Wahlprüfsteine der Parents for Future genau die Weichen stellen, die für eine lebenswerte Zukunft in Wachtberg und darüber hinaus zwingend erforderlich sind.
Pressemitteilung
Parents for Future, Wachtberg
Klimaschutzaktivisten rechtfertigen sich mit der Behauptung, sie würden nur einfordern, was die Klimaforschung vorgebe, befinden sich damit aber konträr der Wissenschaft. Weiterhin werden hier Forderungen aufgestellt die Tief in die einzelnen Rechte von uns allen eingreifen und dies ohne wissenschaftliche Basis. Aktuell kann das jeder am eigenen Leib erfahren. Forderungen von Profilsüchtigen sollte niemand nachgeben.