Schließung des CAP-Marktes in Sinzig zum Jahresende

Ein unumgänglicher Schritt

Mangelnde Wirtschaftlichkeit und Perspektive machen das Aus unvermeidbar

Ein unumgänglicher Schritt

Fünfeinhalb Jahre sicherte der CAP-Lebensmittelmarkt in der Sinziger Innenstadt die Versorgung mit rund 8.000 Artikeln des täglichen Bedarfs. Foto: St. Raphael CAB

24.11.2014 - 14:03

Sinzig. Der CAP-Lebensmittelmarkt in Sinzig wird seinen Betrieb zum 31. Dezember einstellen. Das teilte die Geschäftsführung der St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH (St. Raphael CAB) mit. Grund für diesen Schritt sind rückläufige Kundenzahlen, sinkender Umsatz und zunehmender Wettbewerbsdruck. „Die Entscheidung, den CAP-Markt zu schließen, ist uns sehr schwergefallen. Dennoch mussten wir diese schmerzliche unternehmerische Entscheidung treffen. Ich bedaure das sehr, halte diesen Schritt aber für unvermeidbar. Nach intensiver Analyse der aktuellen Marktgegebenheiten sowie der künftig realistisch erwartbaren Entwicklung sehe ich keine Alternative zur Schließung des Marktes“, so Jörg Klärner, Geschäftsführer der St. Raphael CAB.

Der CAP-Markt wurde 2009 im Rahmen eines sogenannten Social Franchising durch die St. Raphael CAB eröffnet. Der Integrationsbetrieb beschäftigt neun Mitarbeiter, darunter sechs Menschen mit Behinderung. „Wir haben seit der Eröffnung mit aller Kraft versucht, den Markt auf ein solides Fundament zu stellen“, so Jörg Klärner. Doch der Markt hat in keinem Jahr ein ausgeglichenes Ergebnis realisieren können. Zudem hat die Eröffnung weiterer Lebensmittelmärkte in unmittelbarer Nähe die Wettbewerbssituation weiter verschärft. Auch im laufenden Jahr 2014 verzeichnet der CAP-Markt einen Umsatzrückgang. „Insgesamt haben die Kunden den Markt nicht so frequentiert, wie es nötig wäre, um nicht dauerhaft in die Verlustzone zu geraten“, so Jörg Klärner.

Die Mitarbeiter des CAP-Marktes wurden in der vergangenen Woche über die anstehende Schließung informiert. „Mit den betroffenen Mitarbeitern befinden wir uns in persönlichen Gesprächen über alternative Beschäftigungsmöglichkeiten. So bieten wir den Mitarbeitern mit Behinderung eine gleichwertige Tätigkeit an. Ich gehe davon aus, dass wir betriebsbedingte Kündigungen vermeiden können“, so der Geschäftsführer. Bis zur Schließung des Marktes in der Bachovenstraße wird der Geschäftsbetrieb fortgesetzt. Marktleiterin Sylvia Mies: „Wir bitten unsere Kunden, uns gerade in dieser schwierigen Situation weiterhin die Treue zu halten und mit ihrem Einkauf dafür zu sorgen, dass die Verluste in den kommenden Wochen möglichst gering gehalten werden.“

Für weitere Informationen und Fragen steht der Zentralbereich Unternehmenskommunikation der St. Raphael CAB zur Verfügung.

Pressemitteilung

St. Raphael Caritas

Alten- und Behindertenhilfe GmbH

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